Seelenfeuer

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Kitty-Blue

Mitglied
Seelenfeuer

Die Nacht ist warm und voller Sterne,
der Mond am Himmel steht.
Es regnet tausend heiße Tränen,
die leis der Wind verweht.

Ich bin im Garten meiner Träume,
und ganz allein mit mir.
Auf einer endlos langen Straße,
die führt mich fort von hier.

Ich seh die Bilder meines Lebens,
seh Glück und seh auch Leid.
Ich hab die Flügel mir gebrochen,
vor viel zu langer Zeit.

Es platzt der Kopf mir vor Gedanken,
es ist das Herz so schwer.
Der schwarze Vogel meiner Seele,
kreist ständig hin und her.

Ich fühl die Jugend mir entgleiten,
fühl schon den nahen Tod.
Es hilft der Wein mir zu vergessen,
er scheint wie Blut so rot.

Doch nie vergeht wohl diese Sehnsucht,
die mich gen Süden trägt.
Und tief in mir brennt noch das Feuer,
das Du einst hast gelegt.
 

Inu

Mitglied
Hallo Kitty Blue

Ich könnte jetzt Gründe gegen diese Lyrik vorbringen: Kitschig, Allgemeinplätze und so ... aber ich will es nicht.

Mir gefällt diese Melancholie. Das Gedicht berührt mich wie ein trauriges Lied. Und es kommt aus der Seele. Es gefällt mir, es gefällt mir

LG
Inu
 

rosste

Mitglied
"Es regnet tausend heiße Tränen,
die leis der Wind verweht."

gefällt mir sehr gut.


"Ich hab die Flügel mir gebrochen"

ich lese immer:

"Ich hab die Flügel nicht gebrochen"

"Der schwarze Vogel meiner Seele
droht mir mehr und mehr" - ist auch eine Variante

Komma nach Wein,

und das Seelenfeuer lodert
 



 
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