Seelenhimmel

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björn lindt

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Der Abend ist verhangen, milchig-grau
und zeigt mir Dämmerrot und Rosa nicht,
verdunkelt hoffnungsvolles Himmelsblau
und säumt mit Schatten allerletztes Licht.

So wie ich in sein wehes Antlitz schau,
sein Schattenwerden sich im Auge bricht -
es wird zu meinem Wesen, ungenau,
mein Seelenhimmel selbst von trüber Sicht.

Ich senke meine schweren Augenlider,
um meiner Trauer schlafend zu enteilen
und finde Nacht in meiner Seele wieder.

Doch plötzlich will ein Licht das Dunkel teilen -
der Mond, er ringt die Seelenschwärze nieder
und will in meinem Traum als Hoffnung weilen…
 



 
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