Seelenverlust

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Heidrun D.

Gast
Nicht böse sein, Stephanie,

aber dieses Gedicht strotzt vor Ungereimtheiten.
Bewusstlos kann man mit Sicherheit nicht in den Wasserspiegel schauen, nimmt auch seine emotionale Starre nicht wahr, denn man i s t ja starr.

Und was ist "grenzenloses Nichtvergessen"?

Ich glaube, da solltest du noch stark überarbeiten, dich auf 1 Bild beschränken und Begriffe wählen, die besser in den Kontext passen. ;)

Heidrun
 
H

Heidrun D.

Gast
Schön, dass du dich noch meldest, Stephanie. -

Stell doch einfach eine überarbeitete Version über dem Original ein, das ist doch viel einfacher.

Und meinetwegen sollst du das Gedicht nicht verändern, wenn du es so in Ordnung findest. ;)

Liebe Grüße
Heidrun
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo stefanie,
ich moechte dich ermutigen das erste bild zu vertiefen:
' bewusstlos ' so beginnst du
da stecken viele bilder drin z.b
bewusst los - als lotterie oder als sufferderung ' los!'
' bewusst, blos' im sinne von 'nur-aber'
oder im sinne von blos 'nackt'

die emotionale starre in ein klares bild packen!!
aufmunternde gruesse
ralf
 
H

Heidrun D.

Gast
Was meinst du denn mit blos, Ralf? Mmmh. Das Wort kenne ich ich nicht. - Bloß (entblößt)? -

Stephanie hat ja hier im Übrigen schon 40 Werke veröffentlicht und kann offenbar recht wehrhaft mit Kritik umgehen. - Nicht immer benötigen Frauen männlichen Schutz. ;)

Liebe Grüße
Heidrun
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo heidrun,
natürlich braucht sie das nicht. Sollte auch nicht so herüber kommen.
Ich hatte den vorherigen Text von mir über handy getippt.
Natürlich muß es "Bloß" heissen.
zu Recht zurecht gewiesen
lg ralf
 
Seelenverlust


Bewusstlos
nehme ich
meine emotionale Starre
nicht wahr
schaue stumm
meinem Spiegelbild
auf der Wasseroberfläche hinterher
folge den Wolken
Der Wind streichelt
mein Haar
grenzenloses Nichtvergessen
macht das Lieben
so schwer

Seelenverlust

Bewusstlos
gleich dem Gefühl
den Boden
unter den Füßen zu verlieren

Diese emotionale Starre
nur Abwehr
nur Notwendigkeit
die eigne Veränderung nicht zu akzeptieren

Schaue einfach stumm
meinem Spiegelbild
auf der Wasseroberfläche hinterher
folge hüllenlos den Wolken
Wind streichelt mein Haar

Nicht Vergessen
macht es so schwer

hm...... ich glaub, da fehlt noch etwas, mal sehen
 
H

Heidrun D.

Gast
Liebe Stephanie,

so erscheint es mir schon viel besser und durchdachter.
Lediglich bei den Abschnitten:
Schaue einfach stumm
meinem Spiegelbild
auf der Wasseroberfläche hinterher
folge hüllenlos den Wolken
Wind streichelt mein Haar

Nicht Vergessen
macht es so schwer
könntest du überlegen, ob du das "stumm" wirklich benötigst und ob nicht "auf dem Teiche hinterher" eine schöne Alternative wäre, die nett mit dem "Spiegel" korrespondierte?

Ich persönlich würde auch das "hüllenlos" steichen, aber das ist natürlich Ansichtssache.

Und am Ende vielleicht etwas wie "nicht zu vergessen .. o. ä., oder eine schöne Metapher finden, das wäre natürlich noch eleganter. :) ...

Dies sind selbstverständlich nur Anregungen! *lächel.

Herzliche Grüße
Heidrun
 
Liebe Stephanie,
einigen der von den anderen Kritikern geäußerten Anmerkungen und Vorschlägen schließe ich mich an. In jedem Fall hat dein Text viel Gehalt und verdient es, überarbeitet zu werden.
Ich würde noch auf das Wort emotional verzichten. Es wird eher in psychologischen Analysen verwendet und dient eher der Versachlichung. In deinem Gedicht geht es aber, wenn ich dich richtig verstehe, um Ohnmacht und Angst. Das sind Gefühle, die in deinem Gedicht keinesfalls versachlicht werden sollten.
Ich meine, wenn du die Starre für sich allein stehen lässt, wird jeder begreifen, dass es sich um eine emotionale handelt.
Herzliche Grüße
Karl
 
Seelenverlust

Bewusstlos
gleich dem Gefühl
den Boden
unter den Füßen zu verlieren

Diese Starre
nur Abwehr
nur Notwendigkeit
die eigne Veränderung nicht zu akzeptieren

Schaue
meinem Spiegelbild
auf der Wasseroberfläche hinterher
folge den Wolken
Wind streichelt
mein Haar
nicht Vergessen
macht es so schwer
 
Seelenverlust

Bewusstlos
gleich dem Gefühl
den Boden
unter den Füßen zu verlieren

Diese Starre
nur Abwehr
nur Notwendigkeit
die eigne Veränderung nicht zu akzeptieren

Schaue
meinem Spiegelbild
auf der Wasseroberfläche hinterher
folge den Wolken
Wind streichelt
mein Haar

Schaue
den Regentropfen hinterher
die zerfließen
wie die Erinnerungen
an den Schmerz
 
Hallo zusammen

Weiß noch nicht, ob ich es so lassen möchte, finde es wird zu viel gesagt *g.Mag es mehr, wenn man sich etwas hinein Denken kann.

So bis denne, aber an dem Gedicht liegt mir immer noch etwas.
Danke fürs Lesen

Eure Stephanie
 
H

Heidrun D.

Gast
Ja, mir auch. :)

Sehr herzliche Grüße
Heidrun

(Ich habe manchmal auch 5 Versionen unter den Gedichten - nicht immer sind das die schlechten ;) )
 

Rhea_Gift

Mitglied
Hallöchen,

bewusstlos gleich dem.... das klingt nicht so schön - sonst feine Bilder :)

vielleicht eher:

schwindel
den Boden unter den Füßen verlieren

??

Nur so ne Idee...

LG, Rhea
 



 
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