Sehnsucht

Rhea_Gift

Mitglied
Sehnsucht

Sehnsucht an meinem Herzen nagt,
etwas, das nach Erfüllung fragt,
etwas, das gestimmt werden will,
um mich Leere, viel zu still

Bewegungslos tret ich auf der Stelle,
warte auf den Tritt über meine Schwelle,
warte auf den einen Duft,
die eine Stimme, die mich ruft

Bekannter Kreis meiner eigenen Gedanken,
wollen sich um jemand anderen ranken,
wollen in die eine Seele tauchen,
Austausch, Reibung ist´s, was sie brauchen

Energie läuft trostlos ins Leere,
erstickt in meines Herzens Schwere,
erstickt im muffigen Wartesaal,
Licht tropft durch Rollos, hohl und fahl

Bin schon zu lange in mich gekehrt,
lebe, doch nichts erhöht den Wert,
lebe, doch nur nach dem eigenen Sinn,
weil ich mein einziges Echo bin.
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Rhea_Gift,

auch das ist ein schön gereimter Text von Dir.
Das Problem mit ihm ist sein Tagebuchgeruch.
Das Gedicht will gar nix vom Leser. Ich bleibe aussen vor.

cu
lap
 

Rhea_Gift

Mitglied
Hi lap,

ist sehr persönlich, richtig erkannt - aber der ein oder andere Leser wird doch sicher das Gefühl der Sehnsucht in der im Gedicht ausgedrückten Form nachempfinden können - und ist es nicht sinnvoll genug, daß einer, der das liest, seufzend denkt: "Achja, das kenn ich gut..." ?

LG, Rhea
 



 
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