Sehnsucht nach Avalon

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Alina

Mitglied
Sehnsucht nach Avalon​

Meine Wünsche begraben,
Hoffnung den Winden anvertraut.

Traumlos fliege ich.

Fern der Gezeiten des Mondes
Schmecke ich die salzige Flut.

Nur manchmal noch-
Herzschlag der Gedanken
Im Fall zu den Sternen.

Zwischen Nacht und Tag
Augenblicke der Erinnerung,
Gleichklang der Seelen
Unter blühenden Bäumen.

Verborgen im Nebel
Das wärmende Licht.
Verloren die Spur-
Kein Weg mehr zurück.

Fröstelndes Erwachen
Am Ufer der Sehnsucht.

Im Spiegel mein fremdes Gesicht.​
 

Alina

Mitglied
Re: Muss es nicht heißen ...

Ursprünglich veröffentlicht von Herzog
... fern den Gezeiten... ?

Gruß, Herzog
Hallo Herzog,
danke dafür, dass Du diesen Beitrag gelesen hast.
Zu Deinem Vorschlag: Das "fern [blue]der[/blue]Gezeiten des Mondes" bezieht sich auf den gesamten Satz.
Deshalb, denke ich, ist hier der Genitiv die richtige Ausdrucksform.
Wünsche Dir noch einen schönen Sonntag.
Ilona
 
D

Denschie

Gast
Hallo Alina,

insgesamt ist mir das
Gedicht etwas zu voll mit Metaphern.
Der letzte Satz gefällt mir als Abschluss gut:
Im Spiegel mein fremdes Gesicht.
Was genau ist eigentlich Avalon?
Bezieht sich das auf die Buchreihe?
Gruß,
Denschie
 

Alina

Mitglied
Re: Hallo Alina,

Ursprünglich veröffentlicht von Denschie
insgesamt ist mir das
Gedicht etwas zu voll mit Metaphern.
Der letzte Satz gefällt mir als Abschluss gut:
Im Spiegel mein fremdes Gesicht.
Was genau ist eigentlich Avalon?
Bezieht sich das auf die Buchreihe?
Gruß,
Denschie
Hallo Denschie, danke für den Kommentar.
Schade, dass Du dieses Gedicht mit Metaphern überladen findest.
Andererseits veröffentliche ich ja meine kleinen Gedichte wegen der Kommentare.
Nun zu Deiner Frage:
Das Gedicht spiegelt mehrere Themenkreise wider.
Zum ersten ist es der persönliche: Es ist die Erinnerung an eine Beziehung, die leider nicht von Dauer war.
Daher auch der traurige Unterton.
Zum zweiten ist es eine Auseinandersetzung mit mir selbst, mit meiner Sehnsucht nach Geborgenheit und Liebe.
Avalon ist in diesem Fall nur ein Synonym für die Erfüllung dieser Wünsche. Obwohl ich an den Anfang "Meine Wünsche begraben...." gestellt habe.Aber "Hoffnung den Winden anvertraut" bedeutet nicht, dass ich aufgebe, sondern immer noch auf eine günstige Fügung des Schicksals warte.
Zum dritten, denke ich, hat wohl jeder von uns seine Vorstellungen von einem erfüllten Leben.
Für mich bedeutet es vor allen Dingen, mit meinen Mitmenschen und meiner Umgebung (im weitesten Sinne)in Harmonie zu leben, was nicht immer einfach ist.
Natürlich habe ich auch viele Bücher über das Phänomen Avalon gelesen.
Im Grunde genommmen ist es eine andere Interpretation des "Goldenen Zeitalters" oder des Paradieses.
Als die Menschen noch nicht verantwortungslos mit der Umwelt umgingen, die Kräfte der Natur achteten und sich bemühten,nach ihren Grundsätzen zu leben.
Wir in unserer hochzivilisierten Welt haben diese Fähigkeiten verloren. Doch sie schlummern immer noch in uns.
Ich bin nicht der Meinung, dass wir auf Fortschritt verzichten müssen, um unsere Bindung zur Natur wieder zu finden. Ich bin jedoch davon überzeugt, dass ein vernünftiger Umgang mit den Ressourcen und eine gerechtere Verteilung der Reichtümer(und damit meine ich nicht nur die der Natur, sondern auch unsere selbstgeschaffenen)die einzig möglichen Wege sind, um auf dieser, unserer Welt, auf lange Sicht zu überleben.
Ich hoffe damit Deine Frage beantwortet zu haben.
Ganz herzliche Grüße
Alina
 
D

Denschie

Gast
Hallo Alina,
das ist eine interessante Antwort!
Ich habe mich noch nicht so mit Avalon beschäftige, kenne
nur vom Hörensagen "Die Nebel von Avalon" und weiß, dass
es eine Buchserie ist.
Deine Meinung zum Thema Umgang mit Ressourcen kann ich teilen.
Viele Grüße,
Denschie
 



 
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