Sehnsuchtswahn

Aura

Mitglied
Endlich.
Länger konnte ich nicht warten.
Endlich bei Dir.
Da stehst Du nun. Siehst auf mich herab.
Ich will sie nicht sehen, die Kälte Deines Blickes.
Ich beachte sie nicht, zaubere duftende Blumen in deine Augen.
Denke nicht mehr.
Ein Nebel.
Dann holst Du mich wieder zurück.
Mit festem, harten Griff - siehst mich an.
Ein Schauer.
Du lauerst.
Ich leide.
Versteh mich doch.
Lass mich doch bei Dir sein.
Ich falle.
Du siehst nicht mehr hin.
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Aura,

liest sich eher wie eine Kurzgeschichte. Vielleicht ist es da besser aufgehoben, als in Poesie. Trotz des Titels ist es doch recht situativ und prosaisch.

cu
lap
 

george

Mitglied
Die situative Beschreibung finde ich gut. Vielleicht könnte man noch mehr verdichten? Ich spiele mal mit Deinen Zeilen, Gedanken, um zu zeigen, was ich meine.

Endlich.
Gewartet so lange.
Endlich bei Dir.
Endlich vor Dir, vor Deinem Thron,
winzig im eisigen Blick.

Versuche des Zauberns von Blumen
in Deine Augen.
Ohne die winzigste Chance in deiner Macht.
Erschaudernd, voll Sehnsucht steh ich
im Griff deiner Wimpern.

Du lauerst, ich leide.
Ich bettle, ich falle
in und vor Deinem Blick.

Durchbohrt
und verlassen
von Deinen Augen.
 



 
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