Seifenblase (gelöscht)

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knychen

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hallo caspar fauser,
na so richtig viel hat ja dein protagonist nicht für sein heil getan. wenn er sich noch nach oben geschleppt hat, wird er wohl wieder und wieder und dann wahrscheinlich noch ein paar mal in der verkommenen wohnung erwachen, an verkommenen imbissbuden kalorieen zu sich nehmen und mit seiner äusseren verkommenheit die für ihn gesichtslosen passanten zwischen den häuserschluchten zu neugierigen, hilflosen, verachtenden usw blicken provozieren.
die stimmung deines prot ist mir bekannt.
und wenn ich mich recht entsinne, hat man in solchen zeiten - egal, wie lange sie dauern - null interesse an der uhrzeit.
mir ist schon klar, dass du damit demonstrieren willst, wie circa vierundzwanzig stunden des prot's ablaufen. dass mit der minutiösen angabe der uhrzeit funktioniert bei mir aber nicht. im gegenteil, es irritiert und passt irgendwie nicht. gerade bei einer odyssee spielt zeit keine tragende rolle - es reicht beispielsweise der hinweis auf dämmerung, heller werdende lichtreklame, ein erschrecken vor der sich einschaltenden strassenbeleuchtung.
der fantasie sind keine grenzen gesetzt und wer zwischen den zeilen lesen kann, wird auf diese art mehr bilder finden, wie bei der vorstellung einer uhr. egal, ob digital oder wie auch immer.
natürlich schmeisse ich mit steinen aus dem glashaus, wenn ich meine kritik konsequent klein schreibe und dir den vorwurf mache, in deinem beitrag sehr nachlässig diesbezüglich gewesen zu sein. ("der Kopf leer und kein weg aus dem Elend heraus.")
will er nun weg, aus dem elend heraus oder sucht er den weg aus dem elend heraus? da liest man dann noch mal zurück und das stört den fluss. auch wenn es in diesem fall fast das gleiche meint.
der weg, den der prot bis zu deiner geschichte zurück gelegt hat, hätte mich mehr interessiert.
gruß von unterwegs.
knychen
 
a

Hallo knychen

Ob der Protagonist viel für sein heil getan oder nicht, kann der Leser nicht wissen/beurteilen, da er die Vorgeschichte nicht kennt. Das der Protagonist selber kein Interesse an der Zeit hat, ist vollkommen richtig. Die Uhrzeitangaben sind rein für den Leser bestimmt. Die Idee, diese Angaben, durch kurze Beschreibungen etwa der Lichtverhältnisse zu ersetzen, finde ich gut. Ich werde auf jeden Fall mal schauen, was ich in der Hinsicht vielleicht ändern/verbessern kann. Außerdem bin ich von einem Freund darauf aufmerksam gemacht worden, dass der Text sich zuweilen schon selber interpretiert bzw. eine Interpretation vorgibt, auch daran werde ich probieren etwas zu ändern, wenn ich mal wieder dazu komme. Zu den grammatikalischen Fehlern will ich jetzt nicht viel sagen, ich denke, sie halten sich im Rahmen und stellen ein eher geringes Problem dar.

Gruß
Caspar
 
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