Sein Kind
Der Lehm an der Wand war bröckelig. Nur mühsam bedeckte er das alte Stroh im Holzskelett der Hütte.
Die drei Männer warfen ihre Steine abwechselnd dagegen.
„Und wenn es nun ein Mädchen wird?“ fragte der Älteste der Drei.
„So ist es sein Wille.“
„Aber wird es stark genug sein?“ Der Alte streckte sein Kreuz durch und musterte den Jungen und den Ruhigen.
„Wie es geschieht, ist es richtig.“ Der Junge hatte eine feste Stimme.
Der Ruhige nickte.
„Sprechen die Sterne nicht aber von einem der kommt, uns zu erlösen?“ Der Tag war schon alt, aber noch reichte das Licht der Sonne, die Sterne zurückzuhalten.
„Wir werden das Kind erkennen, ob Mädchen oder Junge. Seine Aufgabe ist festgelegt. Was willst Du Dich in die Ordnung einmischen?“ sorgenvoll schaute der Junge auf seine schlecht liegenden Steine.
„Wenn das Kind offenbart ist, wird es dann wissen, was zu tun ist? Wird es seine Aufgabe sehen?“
Der Wind blies warm in die Umhänge der Männer.
„Willst Du seine Antworten kennen, bevor die Fragen gestellt wurden?“ fragte der Ruhige.
Die Anderen musterten ihn. Etwas skeptisch der Alte, zustimmend der Junge.
„Es sollte ein Junge sein.“
Der Ruhige nahm die Steine, verteilte sie neu und stellte sich an den kaum noch erkennbaren Strich im Sand.
„Seine Stimme ist zu hören. Die schöne Blume singt von Liebe, doch der Sturm reißt Blüte und Lied mit sich fort.“
„Aber er wird auch eine Blume sein.“ sprach der Junge, den Ruhigen ernst musternd.
Der Alte antwortete, als der Ruhige stumm blieb: „Doch er wird ihnen wie ein Stein erscheinen, stark und schwer. Und wenn der Sturm ihn mit sich nimmt, wird er jenseits aufschlagen, mit der Blüte und seinem Lied.“
Er schaute in den Himmel.
„So lasst uns das Kind prüfen.“ beschloss der Junge und hob aus dem Staub seinen Stab.
„Und wenn es nun ein Mädchen wird?“ fragte der Älteste erneut.
„Es ist nie still in den Häusern Bethlehems!“ entgegnete der Ruhige und der Alte fuhr fort:
„Es geschieht. Seine Hand wird uns führen. Er kennt sein Kind besser als wir.“
Der Ruhige nahm seinen Beutel und seinen Stab ebenfalls aus dem Staub.
„Wir sind das Werkzeug. Er gibt uns Gedanken und er gibt uns Taten. In einer Woche soll das Kind geboren werden.“
„Es wird das Kind Gottes sein.“
Drei Männer gingen durch die Pfade des Ortes. Sie lauschten den Reden der Männer und vernahmen die Worte der Frauen.
Und so lag in der Krippe sein Kind.
Der Lehm an der Wand war bröckelig. Nur mühsam bedeckte er das alte Stroh im Holzskelett der Hütte.
Die drei Männer warfen ihre Steine abwechselnd dagegen.
„Und wenn es nun ein Mädchen wird?“ fragte der Älteste der Drei.
„So ist es sein Wille.“
„Aber wird es stark genug sein?“ Der Alte streckte sein Kreuz durch und musterte den Jungen und den Ruhigen.
„Wie es geschieht, ist es richtig.“ Der Junge hatte eine feste Stimme.
Der Ruhige nickte.
„Sprechen die Sterne nicht aber von einem der kommt, uns zu erlösen?“ Der Tag war schon alt, aber noch reichte das Licht der Sonne, die Sterne zurückzuhalten.
„Wir werden das Kind erkennen, ob Mädchen oder Junge. Seine Aufgabe ist festgelegt. Was willst Du Dich in die Ordnung einmischen?“ sorgenvoll schaute der Junge auf seine schlecht liegenden Steine.
„Wenn das Kind offenbart ist, wird es dann wissen, was zu tun ist? Wird es seine Aufgabe sehen?“
Der Wind blies warm in die Umhänge der Männer.
„Willst Du seine Antworten kennen, bevor die Fragen gestellt wurden?“ fragte der Ruhige.
Die Anderen musterten ihn. Etwas skeptisch der Alte, zustimmend der Junge.
„Es sollte ein Junge sein.“
Der Ruhige nahm die Steine, verteilte sie neu und stellte sich an den kaum noch erkennbaren Strich im Sand.
„Seine Stimme ist zu hören. Die schöne Blume singt von Liebe, doch der Sturm reißt Blüte und Lied mit sich fort.“
„Aber er wird auch eine Blume sein.“ sprach der Junge, den Ruhigen ernst musternd.
Der Alte antwortete, als der Ruhige stumm blieb: „Doch er wird ihnen wie ein Stein erscheinen, stark und schwer. Und wenn der Sturm ihn mit sich nimmt, wird er jenseits aufschlagen, mit der Blüte und seinem Lied.“
Er schaute in den Himmel.
„So lasst uns das Kind prüfen.“ beschloss der Junge und hob aus dem Staub seinen Stab.
„Und wenn es nun ein Mädchen wird?“ fragte der Älteste erneut.
„Es ist nie still in den Häusern Bethlehems!“ entgegnete der Ruhige und der Alte fuhr fort:
„Es geschieht. Seine Hand wird uns führen. Er kennt sein Kind besser als wir.“
Der Ruhige nahm seinen Beutel und seinen Stab ebenfalls aus dem Staub.
„Wir sind das Werkzeug. Er gibt uns Gedanken und er gibt uns Taten. In einer Woche soll das Kind geboren werden.“
„Es wird das Kind Gottes sein.“
Drei Männer gingen durch die Pfade des Ortes. Sie lauschten den Reden der Männer und vernahmen die Worte der Frauen.
Und so lag in der Krippe sein Kind.