Seltsam

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Perry

Mitglied
Hallo Otto,

wie ich sehe bist du hier wieder mehr mit Texten vertreten.
Deine Morgenimpression, beschreibt für mich eine Art "Hineinleben" in den Tag. Schön wenn man das kann, wobei natürlich auch die Gefahr besteht, das Leben zu verschlafen.
LG
Perry
PS: Dass der Morgen "tagt" ist mir ein bisschen zu geläufig, vielleicht gäbe es da noch etwas Originelleres.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Perry,

es ist mehr so, dass der Tag den Tag verschläft, nicht ich.
Als wäre er des jungen Herbstes schon müde und sehne sich in den nächsten Frühling.

Aus diesem Grund muss der Tag auch tagen.

P.S. Es ist schön, wieder hier zu sein. Man liest Menschen wieder, deren Texte man vermisst hat.

Alles Liebe

Otto
 
H

Heidrun D.

Gast
Wie schön sich dein Morgen dem Grau entwindet, lieber Otto ...
Ein kleines Kunstwerk - in Richtung Devotionalie ;).

Herzliche Grüße
Heidrun
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Devotionalie

So sah ich es nie...
...doch wie immer du es sahst und siehst

deine Worte bzg. des kleinen Kunstwerks
machen dich bei mir sehr beliebt ;)

Alles Liebe und schönes Wochenende

Otto
 
H

Heidrun D.

Gast
Auch du, lieber Otto,

stehst auf meiner Beliebtheitsskala ziemlich weit vorn: integer, mit gutem Gespür für Lyrik. :) (Allzuoft gibt es dies ja nicht, zumindest nicht in Kombination. ;) )

Dir einen freundlichen Gruß
Heidrun

P.S.: "Devotionalien" haben ja verschiedenartige Bedeutungen, manche sogar abwertend gemeint. - Ich fühle eher eine Art von Andacht, wie sie mich bei jedem guten Gedicht befällt. :cool:
 

revilo

Mitglied
Ich steh auf inkompatibele Worte, lieber Otto.......mit Deinem unentschlossenen Morgen hast Du bei mir voll ins Schwarze getroffen........
 
Lieber Otto,
mir geht es an manchen grauen Herbsttagen wie deinem Lyr-Ich.
Am liebsten würde ich den Winterschlaf antreten, bis es im Frühling wie grünt...
Du hast mit wenigen Worten viel eingefangen...
Gruß
Karl
 

Venus

Mitglied
weils wieder Herbst war,

lieber Otto,
war mir danach, dies hier leise zu stupsen.

Ich mag es wirklich sehr!
Da verträumt sich mir das Grau des Novembers und ich hab die Deutlichkeit des Unklaren vor mir; auf streichelleise Weise.

Da braucht es keine Metapher und kein Paradoxon, weil es ein einziger leiser Sprachimpuls in sich ist.

Vielleicht kann ich wohl auf die letzte Zeile verzichten.
Ja. In der Tat. Das könnt ich.

Herzliche Grüße,
Gabriele
 

revilo

Mitglied
hallo Venus......ich stimme Dir aus vollem Herzen zu...vor allen Dingen Deiner Feststellung,dass es keiner Metapher bedürfe, um ein gutes Gedicht zu schreiben......leider hat in der LL in der letzten Zeit eine Metaphernschlacht eingesetzt.da hebt sich dieses Gedicht wohltuend von ab.........
LG revilo
 
A

AchterZwerg

Gast
O entschuldige Otto,
eben ist mir aufgefallen, dass ich dein Gedicht schon früher einmal bewertet habe. An der 9 hat sich aber nix geändert.
Liebe Grüße
der 8.
 

Otto Lenk

Foren-Redakteur
Teammitglied
Merci. Ich danke euch von Herzen. Was mich wie dolle freut ist die Tatsache, Gabriele hier und dort in der grünen Welt zu wissen.
 



 
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