Seltsam aussehende Wolken

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klaatu

Mitglied
Seltsam aussehende Wolken

Seltsam aussehende Wolken
zwinkern mir verschwörerisch zu.
Ich halte die Luft an,
bis sie vorbeigezogen sind.

Mein Nachbar ist ein Reptiloide,
der Postbote ein Cyborg
und ich selbst könnte
drei außerirdische Seelen
in einer Menschenhülle sein.

Nach dem zufälligen Lesen
einer BILD-Schlagzeile
trat ich spontan
einer Sekte bei.
#covfefe

Die Erde ist nicht flach!
Sie ist sogar noch flacherer!
Ich muss es wissen,
denn ich habe
über den Rand geschaut.
 

Monochrom

Mitglied
Hi,

originell, aber dann doch auch flach. Wirkt wie Geschreibsel und bleibt hinter der originellen Idee zurück. Muss ja auch nicht immer ausgearbeitet sein, also, gern gelesen. Ist kein Meisterwerk, eher ein unbehandelter roher Klotz.

Grüße,
Monochrom
 

klaatu

Mitglied
Das ist das Ergebnis, wenn man zu viele Verschwörungsvideos auf YouTube schaut... Aber die sind einfach zuuuuuuuuu lustig!

Liebe Grüße und Danke für eure Kommentare!
k
 

Der Andere

Mitglied
wie immer bei dir: da ist diese skurille welt, die sich den sprechern deiner gedichte zeigt. da ist aber auch immer irgendwie noch mehr dran gehängt, mehr gewollt als nötig. strophe 2 ist absolut wunderbar. strophe 3 und 4 vermutlich entbehrlich. ich habe immer das gefühl (ich mutmaße, mehr nicht; ausdrücklich: dies ist keine unterstellung oder dergleichen), du hast so einfälle, dann beginnst du zu schreiben, getrieben vom zufallenden, und dann hörst du auf damit. stehen bleibt eine ansammlung von unsagbar guten, aber auch vielen überflüssigen füllversen. das ist schade. bei dir steckt so viel drin.
 

klaatu

Mitglied
@ Der Andere
Bei meinen Texten ist mir schon öfter aufgefallen, dass die Meinungen weit auseinander gehen. Vor allem in Bezug auf das, was nach Meinung der Kommentierenden entbehrlich ist oder nicht. Das macht es für mich noch schwerer, da Entscheidungen zu treffen. Die letzte Strophe in diesem Text, die du für entbehrlich hältst, ist für mich die Grundaussage des Textes. Da schwingt alles mit, was ich ausdrücken wollte.

LG
k
 

Der Andere

Mitglied
strophe 4 geht auch noch. ist ne ganz nette line (was irgendwie einen ganz schönen hybrid entstehen lässt aus gedicht und sprechgesang). strophe 3 finde ich bedeutend schwieriger.

aber ja: bei deinem schreiben ist es nicht einfach, zu sagen, waswowiewegkönnteodernicht. vielleicht stellst du dir die frage einfach selbst, ohne auf die geschmäcker der leute zu hören. dass du noch viel hinsichtlich einer verdichtungsarbeit lernen kannst, weißt du, glaube ich, selbst sehr gut. folge dabei deinen eigenen kriterien; entwickle deine eigenen kriterien: welche innere dramaturgie? welche motive sind zentral (und bedeuteten nicht einen gewinn an lücke, sondern ein zerbrechen des gedichts); welcher ton ist hier entscheidend? usf.

ich weiß, das ist jetzt hier einfach so dahin gesagt. aber diesen weg muss am ende jeder für sich gehen. bei dir würde sich die arbeit, fühle ich, lohnen.
 



 
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