Seltsame Fügung

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nell

Mitglied
Erinnerung bricht Tür und Tor
Aus Träumen tritt die Zeit hervor
Bilder schwirren durch den Raum
Regen, Schnee und Dunkelheit
Eis wie Glas zerbricht den Traum
Ein Weg führt in die Einsamkeit

Ein Strudel zu der Erde führt
Ein Sandkorn, das mich sanft berührt
Es spricht zu mir, die Welle schlägt
die Wände hoch, die Mauer weit
ein Windhauch, der es zu mir trägt
aus Regen wird ein langes Kleid

Wolken kreisen, Vögel zieh’n
kommen bis sie wieder flieh’n
Wellen schlagen, das Meer es bricht
Wasser fällt nach oben
Durch Wasserschichten dringt das Licht
Erwärmt den Eisenboden

(geändert: 01.07.2005)
 

Cassiopeia

Mitglied
Zwiespalt

Hallo nell,

du hast ein kraftvolles Gedicht geschrieben und aussagekräftige, schöne und auch eigenwillige Bilder eingeflochten wie:

"Erinnerung bricht Tür und Tor
Aus Träumen tritt die Zeit hervor "

"aus Regen wird ein langes Kleid"

"Wasser fällt nach oben"

Vom Inhalt her kann ich nichts bekritteln. Es gefällt mir und gerade weil es mir gefällt, ist es schade, dass der Rhythmus an einigen Stellen gebrochen bzw. nicht durchgehalten und in jeder Strophe anders ist. Auch der Endreim, der in der ersten Strophe fehlt (Sonnenschein-Dunkelheit), wobei der mich gar nicht so sehr stört. Ich würde den Rhythmus angleichen und dann hast du ein richtig zauberhaftes Gedicht geschrieben. :eek:)

Beste Grüße
~Cassiopeia~
 



 
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