September

4,00 Stern(e) 4 Bewertungen

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Lonelysoul,

wenn Du jetzt noch diese Angst beschreiben könntest...
Du magst vielleicht etwas damit verbinden, ich als Leser nicht.
Das ist schade, denn die anderen Verse sind sehr eindringlich.
 

NewDawnK

Mitglied
Hallo Lonelysoul,

ich denke, Dein Text würde gewinnen, wenn Du das erklärende Wort "Angst" nicht explizit verwenden würdest.

als die Tage
kürzer wurden
und der Regen
in unser Haus kam
suchte ein Schaudern
meine Hand.

... ist sehr aussagestark, denn in diesen Zeilen wird die Emotion unterschwellig schon mitgeteilt. Meiner Ansicht nach ist jedes weitere Wort zu viel.

Liebe Grüße, NDK
 

Lonelysoul

Mitglied
Hallo ihr Zwei,

herzlichen Dank fürs kommentieren. :)
Ich habe lange über eure Vorschläge
nachgedacht und habe mich letztendlich
für NDK's Vorschlag entscheiden.

Lieben Gruß

Lisa
 
hallo lonlysoul,

hier gefällt mir der zweite vers besser, obwohl beide verse mit sehr prägnanten worten arbeiten.
allerdings... versteh ich auch nicht die angst eines semptembermorgens, denn es ist vermutlich ein sehr individuelles gefühl, nicht aber ein allgemein bekanntes.
heike
 

Lonelysoul

Mitglied
Liebe Heike,

Metaphern scheinen nicht so ganz deine Stärken
zu sein. (Muss es aber auch nicht!!!)

Der herbstliche Morgen stellt nichts Anders
dar als den Beginn eines wachsenden Endes,
so wie auch der Herbst als Vorbote den Beginn
des endenden Zykluses eines Jahres darstellt.

Herzlichen Dank
und Liebe Grüße

Lisa
 
Liebe Lisa,

Metaphern scheinen nicht so ganz deine Stärken
zu sein. (Muss es aber auch nicht!!!)
das sehe ich anders,
viel mehr sind es die metaphern deiner letzten beiden werke die nicht meinen vorstellungen entsprechen. das muß es aber auch nicht lisa, denn wer kann sich schon in die gedanken und gefühlswelt eines jeden users einlesen?
für mich persönlich ist es wichtig wenn ich schreibe so zu schreiben das viele mich verstehen. es gibt aber auch werke die sich elitär abheben und somit auch nur von eben solchem leserkreis verstanden werden.

herzlichst heike
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Lonelysoul,

dass die Angst den
" Beginn eines wachsenden Endes" umfasst, fehlt dann aber in der 2. Version.

September 2.Version


als die Tage
kürzer wurden

und der Regen
in unser Haus kam

suchte ein Schaudern
meine Hand
Meine Gedanken, diese Angst zu verdeutlich, gehen in diese Richtung als Schlussstrophe:

wie ein welkendes Blatt
im September

cu
lap
 

NewDawnK

Mitglied
suchte ein Schaudern
meine Hand

wie ein welkendes Blatt
im September
Hallo Lonelysoul,

wieso passt das? Ist ein welkendes Blatt wirklich schauderhaft oder angsteinflößend?
Entschuldige, wenn ich dumm nachfrage, aber ich kann den Sinn dieser Änderung inhaltlich nicht nachvollziehen. (Meine Wertung bezieht sich auf die ungeänderte 2. Version.)

Liebe Grüße, NDK
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Der Gedanke war ja der, dass es diese Angst vor dem Ende ist. Der Herbstmorgen stellt so einen Beginn des Endes dar.
Ebenso ist ein welkendes Blatt ein Beginn. Für das Sterben der Blätter, für das Ende des Sommers und der Drohung des Winters.

Es ist gar nicht so leicht etwas zu finden, dass Lisas
" Beginn eines wachsenden Endes"
ausdrückt und formal in den Text passt.

Noch schwerer ist es, da Angst hinzupacken.
 

Gabriele

Mitglied
Vielleicht einfach nur:

als die Tage
kürzer wurden
und der Regen
in unser Haus kam
suchte ein Schaudern
meine Hand


Dass es um den Beginn einer kälteren, dunkleren Zeit geht, wird durch die "kürzer werdenden Tage" deutlich sowie durch den "Regen, der in unser Haus kommt".
Ich finde, im "Schaudern" klingt auch die Angst ausreichend an.
Mir gefällt die 2.Version jedenfalls sehr gut - mit oder ohne "welkendes Blatt".

Liebe Grüße
Gabriele
 

NewDawnK

Mitglied
@ Lapismont

Wenn im letzten Absatz "... wie die Todesanzeigen in der Zeitung" oder etwas ähnlich Morbides stehen würde, wäre der Text meiner Ansicht nach stimmig.
Vom logischen Standpunkt aus betrachtet magst Du recht haben mit Deiner Sichtweise auf ein welkendes Blatt. Aber solch ein Blatt kann ebenso gut für den Anbruch einer neuen Jahreszeit stehen, die ihren ganz eigenen Reiz hat. Wenn man sich das welkende Blatt noch dazu gelb oder rot vorstellt, bleibt von der Endzeitstimmung, die hier transportiert werden soll, rein vom Gefühl her, nicht viel übrig.

Schöne Grüße, NDK
 

Lonelysoul

Mitglied
Hallo ihr Lieben,

es ist gar nicht so einfach ALLE
zufriedenzustellen. ;)

Ich versuch mal eine Version
die nicht mit euren Vorschlägen
konform geht.


September

als die Tage
kürzer wurden
und der Regen
in unser Haus kam
suchte ein Schaudern
unseren Himmel heim
mit der Angst eines
herbstlichen Morgens
dass unser Sommer
dem Winter weicht




Lieben Gruß

Lisa
 

Jongleur

Mitglied
ohne die ganze Diskussion gelesen zu haben ...

September 2.Version


als die Tage
kürzer wurden

und der Regen
in unser Haus kam

suchte ein Schaudern
meine Hand



Um mehr als ein momentanes Unbehagen, eine wachsende oder sich fortsetzende Angst in den Text zu bringen, genügt vielleicht das Wörtchen, das den Anfang symbolisieren kann: erste/s

Ich meine das so:

als die Tage
kürzer wurden

und der Regen
in unser Haus kam

fiel ein erstes Schaudern
in
meine Hand

"fallen" - weil dem Bild die Parallele zum RegenSCHAUER mitgegeben würde.

Vielleicht könntest Du Dir die Aussage auch direkter vorstellen, in dem der Text als Hauptsatzkonstruktion steht und nicht als zeitliche Nebensatzaussage?

Die Tage
wurden kürzer

und Regen kam
in unser Haus

Ein erster Schauder
fiel in meine Hand

Grüße vom Jongleur
 

Lonelysoul

Mitglied
Hallo Jongleur,

deine Vorschläge gefallen mir
auch sehr gut. Herzlichen Dank!! :)

Irgendwie weiß die Autorin
nicht so recht wie es um sie bestimmt. ;)

Wünsche euch ein schönes sonniges
Herbstwochenende.

Lisa
 



 
Oben Unten