Sie ging und blieb

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Martina

Mitglied
Sie nahm
ihre Stimme mit,
ihren Körper,
ihr Lachen und Weinen.

Dann ging sie
in einen anderen Tag,
eine andere Nacht,
eine andere Zeit-
ohne ihn.

Er blieb zurück,
verstört,
denn:
Er hörte weiterhin ihre Stimme,
ihr Lachen und Weinen,
sah selbst durch geschlossenen Augen
ihren Körper.

Mehr denn je.

Als hätte sich ihre Gestalt
in die Welt verwandelt,
in der er leben muss,
als wäre sie alles,
was ihn umgibt.

Sie kann ihn gar nicht verlassen,
nicht so,
niemals!
Sie war überall!
 

petrasmiles

Mitglied
Hallo Martina,

ich frage mich, ob Männer so fühlen? Und wenn, ob sie das, was Du beschreibst, so wahrnehmen könnten? Ehrlich gesagt: So etwas lese ich gerne von Männern, wenn sie ihrer Sprachlosigkeit in Gefühlsdingen Worte abringen. Aber vielleicht bin ich nur nicht auf dem neuesten Stand, was Männer anbelangt ;)

Ein Fehlerchen habe ich noch gefunden:
geschlossene[red]n[/red]
Liebe Grüße
Petra
 
Liebe Martina,
die Aussage deines Textes gefällt mir. Allerdings hasst du hier eher eine Geschichte als Gedicht gesetzt. Mir fehlt vor allem Verdichtung...
Herzliche Grüße
Karl
 

revilo

Mitglied
Hallo Martina, mir geht es ebenso wie good, old Karl. Eine wunderbare Aussage, aber leider ein wenig zu breit. LG revilo
 

Ralf Langer

Mitglied
hallo martina,

Sie nahm
ihre Stimme mit,
ihren Körper,
ihr Lachen und Weinen.

Dann ging sie
in einen anderen Tag


das ist für mich das gedicht


herzlich willkommen
in der ll
ralf
 

Martina

Mitglied
Sie nahm
ihre Stimme mit,
ihren Körper,
ihr Lachen und Weinen.

Dann ging sie
in einen anderen Tag,
eine andere Nacht,
eine andere Zeit-
ohne ihn.

Er blieb zurück,
verstört,
denn:
Er hörte weiterhin ihre Stimme,
ihr Lachen und Weinen,
sah selbst durch geschlossene Augen
ihren Körper.

Mehr denn je.

Als hätte sich ihre Gestalt
in die Welt verwandelt,
in der er leben muss,
als wäre sie alles,
was ihn umgibt.

Sie kann ihn gar nicht verlassen,
nicht so,
niemals!
Sie war überall!
 

revilo

Mitglied
Sie nahm
sich selbst

nicht nur Stimme
und Körper

Dann ging sie
durch geschlossene Zeiten
ohne ihn

LG revilo
 
Lieber Ralf, liebe Vivi,
die Kürzung ist m. E. gelungen.
Allerdings stört dass "dann". Denn wenn sie etwas mitnahm, ist sie doch bereits gegangen.
Müsste die dritte Strophe der gekürzten Fassung nicht besser lauten:

ging durch
geschlossene Zeiten
ohne ihn

???
Herzliche Grüße
Karl
 

Ralf Langer

Mitglied
karl,
du hast recht in meiner vesion wäre
ein tempusfehler.
ließe sich vermeiden duch benutzung
von präsens duchgängig

lg
ralf
 



 
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