Sie steht an der Laterne

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Schalli

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Sie steht an der Laterne,
Schnee fällt auf ihr Haar.
Sie schaut müd’ in die Ferne,
Die Nacht ist eisig klar.

Ihr Auge fällt gleich zu,
Ihre Hoffnung scheint erfroren.
Die Erinnerung lässt keine Ruh,
Die See hat ihn auserkoren.

In feinste Formen schleift Leid ihr Herz,
Ein Diamant ist sie, aus tiefster Pein.
Früher hofft’ sie auf den schönsten Glanz,
Doch was blieb, war ein grauer Stein.

Nein, sie scheint nicht mehr,
Stille hat sie gebannt.
Ihr Herz, es trägt so schwer,
Ihre Seele, geisterhaft angespannt.

Sie blickt tief hinab.
Die Klippen wimmern verzerrt,
Die Wellen bersten tobend;
Was hat sie ihn verehrt.
 



 
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