Sieger !

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Stella

Mitglied
Sieger !

Vorbei die Schlacht,
der Kampf ist vorüber
müsste mich fühlen,
fast wie ein Sieger
Den Stolz verteidigt,
mit erhobener Hand
Alles zerstört,
was uns verband

Davon gejagt,
aus meinem Leben
Nach der Hand geschlagen,
die noch Freundschaft wollt geben
Ums Herz gebaut
ganz schnell `ne Mauer
Als liegest Du
vor meiner Tür auf der Lauer

Nun bin ich frei,
frei von Dir
Und warte doch immer
auf ein Zeichen von Dir
Sitze daheim,
aber Du rufst nicht an
Was hab ich getan
in meinem Wahn ?
 

esto

Mitglied
Ein wirklich merkwürdiges Gedicht. Wiso sieht man es als Schlacht an, jemanden aud seinem Leben zu vertreiben, auszusperren und betrachtet es hinterher als Sieg. Über was wurde gesiegt, wenn man hinterher auf ein Zeichen vom Vertrieben wartet, wenn man erwartet das der Ausgesperte wieder heim kommen wird und enttäucht ist, das er es nicht tut. Ist man dann wirklich Sieger?

esto
 

esto

Mitglied
Also lieber seinen eigenen Stolz bewahren als zuzugeben das man jemenden mag. Es ist mir unergründlich warum viele so denken.

esto
 
N

Nelly

Gast
warscheinlich hat man einfach angst davor was passiert, wenn man sich einem menschen so weit öffnet das man zugibt das man ihn mag. das macht die menschen doch erst recht verletzlich. es ist immer einfacher mit einem schmerz umzugehen den man sich selber zugefügt hat. und manchmal auch besser.
 

esto

Mitglied
Hallo Nelly,
wenn man das Gedicht von Stella mit diesen Ängsten betrachtet, die du beschrieben hast, kann ich es verstehen. Dennoch kann ich es nicht ganz nachvollziehen. Dabei sollte ich es eigentlich ziehmlich gut verstehen, denn eine änliche Situation habe ich gerade hinter mir. Ich habe jemenden zugegeben, das ich sie sehr mag und wurde zu tiefst verletzt. In solchen Augenblicken des Schmerzes hätte ich mir auch nichts lieber gewünscht, als das ich mich ihr nicht voller vertrauen geöffnet und meine Gefühle anvertraut hätte. Andererseits aber, hätte ich es nicht getan, hätte ich vieleicht eine einmalige Chance verpasst. Aber das kann man vorher ja nicht wissen.

Deswegen denke ich, sollte man sich drauf einlassen. Es gehört doch mehr mut dazu sich ins eigene Fleisch zu schneiden als ungeahnt geschnitten zu werden. Nur weil man den eigenen Schnitt in tiefe und länge beeinflussen kann, heißt es nicht, das dieser weniger schmerzt. Und das mit dem Stolz ist wie mit dem Salz. Eine offene Wunde fängt erst dann richtig an zu brennen, wenn jemand Salz reinstreut. Beide Wunden werde gleich stark brennen, jene die man sich selbst zugefügt hat genau wie jene, die einem Zugefügt werden. Alles andere ist reine Subjektivität.

esto
 
C

caruso

Gast
Das kenn' ich

lieber esto zur Genüge, diese Verletzungen und Demütigungen, aber man kann sie nur umschiffen wenn man sich einen Eispanzer ums Herz zulegt, dann kommen solcherlei Schmerzen nicht mehr durch.

Zum Gedicht: Also Stella, entweder Du fühlst dich als Siegerin und dann brauchst Du auch nicht mehr auf ein telefon zu warten oder Du erkennst dass du vorschnell und falsch gehandelt hast, aber dann gibts auch kein Weinen mehr.

Ich wünsche Dir die richtige Entscheidung zu treffen, LG caruso
 



 
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