Silvestertaumel

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Seeside

Mitglied
Silvestertaumel


Der Wind zerkracht in tausend Schreie,
Menschenhand die quält,
Da man nun die Sünden gen’ Himmel sprengt,

Da auch dieses Jahr voller Lügen war,
Da man nun begreift,
Dass auch dieses Jahr das Licht im Schatten sich verbarg.

Dann und wann schallt es Jubel her,
Wenn man sich am Dreck ergötzt,
Der eben in den Himmel geschleudert,
Buntes Donnern und laute Blitze würgt.

Stilles Ausatmen,
Dann schnips\' die Asche in den Wind,
Während die Sünden bunt wenden.
Leuchtende Augen.

Überrascht’s euch denn?
Zurückziehende Vorsätze
Um sie besser nutzen zu können.
Sind noch kaum verbraucht.

Und fallen herab
In eure Hölle
Alle Jahre wieder,

Denn gelebt werden sie auf Ewig,
bis der Tod die Pforten öffnet.

Auf den Himmel, Prost!
 
S

Stoffel

Gast
Hi Seeside,

und Willkommen:)

ein sehr emotionales, wenn auch ein wenig dürsteres Einstiegswerk zu Thema Jahreswechsel.

Dann das "alle Jahre wieder" was man doch so SCHÖN sonst vo Liede her kennt...

Mir gefält das. Es ist er-nüchtern-d, und sicher nicht erschreckend.Weils so ist, wie es ist, im Endeffekt.

Fein:)

lG
Sanne
 

Seeside

Mitglied
Ja, da hast du recht… Ich selbst mag Silvester, aber ich fands gut auch mal den Zusammenhang zwischen den Silvesterkrachern, die auf die Erde zurückfallen und den Vorsätzen, die ja beständig zu jedem Jahresbeginn wiederkehren und doch bald verschwinden,herzustellen. Ein ewiger Kreis eben, der manch Außenstehenden verwirren könnte.
Gruß Seeside
 
S

Stoffel

Gast
Hi Seeside,

das ist Dir doch wunderbar gelungen.
Finde ich zumindest.:)

Bin auf weiteres gespannt.

lG
Sanne
 



 
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