Sommernacht (Sestine)

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Es ist August, vorbei die größte Hitze,
verführerisch im Sommer diese Nächte.
Wir sitzen träumend hier im Schein der Kerze,
Musik tönt leise zu uns in den Garten.
Du legst ganz zärtlich nun um mich die Arme,
ich denke, jetzt berührst du meine Lippen.

So liebevoll küsst du nun meine Lippen.
Ein Glück, dass nun vorbei die große Hitze,
wie wundervoll sind doch die warmen Nächte.
In deinen Augen spiegelt sich die Kerze,
die Blumen strömen Duft in diesen Garten,
betört von dir, lieg ich in deinem Arme.

Wie schön, gehalten werden von dem Arme,
das Kosen meines Halses und der Lippen,
ich spüre plötzlich eine große Hitze,
voll Leidenschaft sind diese lauen Nächte.
Schon halb herunter brennt die weiße Kerze,
ein kleiner Tanz wär schön in unsrem Garten.

Ein Liebesnest ist für uns dieser Garten,
zum Tanze lege ich jetzt meine Arme
um dich und sehne mich nach deinen Lippen.
Mein Blut pulsiert, als ich sie spür, die Hitze,
komm lass genießen uns die linden Nächte.
Es brennt herunter langsam unsre Kerze.

Jetzt flackert drohend dieser Schein der Kerze,
und Nebel hüllt ganz plötzlich ein den Garten.
Halt mich ganz fest, für immer in dem Arme,
und küss die Furcht ganz schnell von meinen Lippen.
In Windeseile schwindet unsre Hitze,
die Sterne leuchten nicht mehr auf die Nächte.

Wie klamm erscheinen mir nun diese Nächte,
der Herbstwind bläst sie aus, die letzte Kerze.
Der Blumenduft verliert sich ganz im Garten.
Entsetzen! Denn es fallen deine Arme,
ich spür den Mund nicht mehr auf meinen Lippen,
grad eben waren wir noch voller Hitze.

Vorbei die Hitze, unsre lauen Nächte,
Erlöscht die Kerze, Raureif in dem Garten,
Wie kalt die Arme und so bleich die Lippen.
 
Ich habe mich bei der Schlussstrophe für folgendes entschieden:
1,2
3,4
5,6

Jederzeit für Verbesserungsvorschläge offen.... :)

Sommerlichen Gruß,
Karin
 
Es ist August, vorbei die größte Hitze,
verführerisch im Sommer diese Nächte.
Wir sitzen träumend hier im Schein der Kerze,
Musik tönt leise zu uns in den Garten.
Du legst ganz zärtlich nun um mich die Arme,
ich denke, jetzt berührst du meine Lippen.

So liebevoll küsst du nun meine Lippen.
Wie gut, dass es vorbei ist mit der Hitze,
so wundervoll sind diese warmen Nächte.
In deinen Augen spiegelt sich die Kerze,
die Blumen strömen Duft in unsren Garten,
betört von dir, lieg ich in deinem Arme.

So schön, gehalten werden von dem Arme,
das Kosen meines Halses und der Lippen,
ich spüre plötzlich eine große Hitze,
voll Leidenschaft sind diese lauen Nächte.
Schon halb herunter brennt die weiße Kerze,
ein kleiner Tanz wär schön in diesem Garten.

Ein Liebesnest ist für uns dieser Garten,
zum Tanze lege ich jetzt meine Arme
um dich und sehne mich nach deinen Lippen.
Mein Blut pulsiert, als ich sie spür, die Hitze,
komm lass genießen uns die linden Nächte.
Es brennt herunter langsam unsre Kerze.

Jetzt flackert drohend dieser Schein der Kerze,
und Nebel hüllt ganz plötzlich ein den Garten.
Halt mich ganz fest, für immer in dem Arme,
und küss die Furcht ganz schnell von meinen Lippen.
In Windeseile schwindet unsre Hitze,
die Sterne leuchten nicht mehr auf die Nächte.

Wie klamm erscheinen mir nun diese Nächte,
der Herbstwind bläst sie aus, die letzte Kerze.
Der Blumenduft verliert sich ganz im Garten.
Entsetzen! Denn es fallen deine Arme,
ich spür den Mund nicht mehr auf meinen Lippen,
grad eben waren wir noch voller Hitze.

Vorbei die Hitze, unsre lauen Nächte,
Erlöscht die Kerze, Raureif in dem Garten,
Wie kalt die Arme und so bleich die Lippen.
 

HerbertH

Mitglied
Es ist August, vorbei die größte Hitze,
verführerisch im Sommer diese Nächte.
Wir sitzen träumend hier im Schein der Kerze,
Musik tönt leise zu uns in den Garten.
Du legst ganz zärtlich nun um mich die Arme,
ich denke, jetzt berührst du meine Lippen.
Liebe Karin,

müßten zu dieser Deiner schönen Strophe 1 nicht die Endwörter in Strophe 2 in der Reihenfolge

Lippen
Hitze
Arme
Nächte
Garten
Kerze
sein, also 6,1,5,2,4,3? Bei Dir ist die Reihenfolge 6,1,2,3,4,5 ...

Dennoch: Dein Gedicht ist eine schöne Sestinenvariation und liest sich gut.

lG

Herbert


PS: Mein anfangs von mir als Sestine eingeschätztes Gedicht ist auch nur eine Variation, also keine Panik ;)
 
Lieber Herbert,

danke für deine wohlwollenden Worte. :)

Bernd gab vor:

Die Wörter werden dabei verschränkt angeordnet.

[blue]Beispiel:

1.Strophe:
1 2 3 4 5 6
2. Strophe
6 1 2 3 4 5
3. Strophe
5 6 1 2 3 4
4. Strophe
4 5 6 1 2 3
5. Strophe
3 4 5 6 1 2
6. Strophe
2 3 4 5 6 1

Schlussstrophe
1, 6
5, 4
3, 2

Für die Schlussstrophe gibt es in der Zwischenzeit mehrere Varianten.[/blue]

Auch Martin Opitz schrieb genau nach diesem Schema seine Sechstine.

Ich bin jetzt völlig irritiert... :)

Fragende Grüße,
Karin
 
Es ist August, vorbei die größte Hitze,
verführerisch im Sommer diese Nächte.
Wir sitzen träumend hier im Schein der Kerze,
Musik tönt leise zu uns in den Garten.
Du legst ganz zärtlich nun um mich die Arme,
ich denke, jetzt berührst du meine Lippen.

So liebevoll küsst du nun meine Lippen.
Wie gut, dass es vorbei ist mit der Hitze,
betört von dir, lieg ich in deinem Arme.
So wundervoll sind diese warmen Nächte,
die Blumen strömen Duft in unsren Garten,
in deinen Augen spiegelt sich die Kerze.

Schon halb herunter brennt die weiße Kerze.
Du streichelst mein Gesicht und küsst die Lippen,
ein kleiner Tanz wär schön in unsrem Garten.
Ich spüre plötzlich eine große Hitze,
voll Leidenschaft sind diese lauen Nächte.
So schön, gehalten werden von dem Arme.

Zum Tanze lege ich um dich die Arme,
Es brennt herunter langsam unsre Kerze.
Komm, lass genießen uns die linden Nächte,
ich sehne mich so sehr nach deinen Lippen,
mein Blut pulsiert, als ich sie spür, die Hitze.
Ein Liebesnest ist für uns dieser Garten.

Der Nebel hüllt ganz plötzlich ein den Garten.
Halt mich doch fest, für immer in dem Arme,
in Windeseile schwindet unsre Hitze.
Jetzt flackert drohend auch der Schein der Kerze,
ganz schnell küss mir die Furcht von meinen Lippen.
Die Sterne leuchten nicht mehr auf die Nächte.

Wie klamm erscheinen mir nun diese Nächte,
der Blumenduft verliert sich ganz im Garten.
Ich spür den Mund nicht mehr auf meinen Lippen,
Entsetzen! Denn es fallen deine Arme.
Der Herbstwind weht sie aus, die letzte Kerze,
grad eben waren wir noch voller Hitze.

Vorbei die Hitze, unsre lauen Nächte,
Raureif im Garten, es erlöscht die Kerze.
Wie kalt die Arme und so bleich die Lippen.
 
Lieber Herbert,

nun habe ich mal meine Sommernacht umgestellt nach den Vorgaben in G.R. Weckherlins Gedicht. Jetzt kann ich mir dann aussuchen, was ich einstelle. :)

Liebe Grüße,
Karin
 

HerbertH

Mitglied
Liebe Karin,

in Wikipedia steht

"Besonderheiten: Die Reimwörter der ersten Strophe werden durch sämtliche Strophen in festgelegter Folge beibehalten - wenn man die Reimwörter einer Strophe mit 1-6 nummeriert, dann kommen sie in der darauffolgenden Strophe in dieser Reihenfolge vor: 6,1,5,2,4,3; die übernächste Strophe enthält diese Reimwörter dann in der Folge 3,6,4,1,2,5. An die sechs Strophen schließt sich eine dreizeilige Coda an, in der sämtliche Reimwörter in der ursprünglichen Reihenfolge der ersten Strophe noch einmal (zwei pro Zeile) wiederkehren."

Es gibt also anscheinend mehrere Varianten der Sestine !?

Warten wir mal ab, was Bernd dazu sagt.

Dass Du Dein Gedicht in beiden Möglichkeiten präsentieren kannst, Klasse!

Liebe Grüße

Herbert
 
Lieber Herbert,
Es gibt also anscheinend mehrere Varianten der Sestine !?
Warten wir mal ab, was Bernd dazu sagt.
genau, das denke ich auch.

Die zweite Version der Sommernacht ging zügig, musste ja nur die Zeilen austauschen und geringfügig abändern. Eben sehe ich einen Fehler:

Vorbei die Hitze, unsre lauen Nächte,
[blue]Raureif im Garten, es erlöscht die Kerze.[/blue]
Wie kalt die Arme und so bleich die Lippen.

Da muss ich noch mal ran.

Liebe Grüße,
Karin
 
Ja danke, lieber Herbert,

so kann ich es abändern, falls ich diese Form der Sestine wähle.

Wie kann es nur angehen, dass ich an diesem Satz so herumbiss? Es erlöscht die Kerze, schrieb ich. Wenn schon, dann erlischt. Brett vorm Kopf, soll vorkommen. :D

Danke fürs Helfen und lieben Sonntagabendgruß,
Karin
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Wie es aussieht, gibt es tatsächlich verschiedene Formen.

Ich komme leider im Moment nicht an bessere Quellen heran.

Wenn ich wieder in Dresden bin, werde ich die entsprechende Literatur prüfen.

Die in der Wikiedia angegebene Variante ist auch interessant.

Bei Grümmer "Spielformen der Poesie" wird auf die Bildung von Varianten hingewiesen.

Interessant wäre, die frühesten Sestinen zu finden.
Im Moment habe ich sehr schwache und zeitlich begrenzte Internetverbindung und kann inhaltlich nicht viel beitragen.

Viele Grüße trotzdem.

Ich versuche, ab und zu mal hineinzusehen.
 
Es ist August, vorbei die größte Hitze,
verführerisch im Sommer diese Nächte.
Wir sitzen träumend hier im Schein der Kerze,
Musik tönt leise zu uns in den Garten.
Du legst ganz zärtlich nun um mich die Arme,
ich denke, jetzt berührst du meine Lippen.

So liebevoll küsst du nun meine Lippen.
Wie gut, dass es vorbei ist mit der Hitze,
so wundervoll sind diese warmen Nächte.
In deinen Augen spiegelt sich die Kerze,
die Blumen strömen Duft in unsren Garten,
betört von dir, lieg ich in deinem Arme.

So schön, gehalten werden von dem Arme,
das Kosen meines Halses und der Lippen,
ich spüre plötzlich eine große Hitze,
voll Leidenschaft sind diese lauen Nächte.
Schon halb herunter brennt die weiße Kerze,
ein kleiner Tanz wär schön in diesem Garten.

Ein Liebesnest ist für uns dieser Garten,
zum Tanze lege ich jetzt meine Arme
um dich und sehne mich nach deinen Lippen.
Mein Blut pulsiert, als ich sie spür, die Hitze,
komm lass genießen uns die linden Nächte.
Es brennt herunter langsam unsre Kerze.

Jetzt flackert drohend dieser Schein der Kerze,
und Nebel hüllt ganz plötzlich ein den Garten.
Halt mich ganz fest, für immer in dem Arme,
und küss die Furcht ganz schnell von meinen Lippen.
In Windeseile schwindet unsre Hitze,
die Sterne leuchten nicht mehr auf die Nächte.

Wie klamm erscheinen mir nun diese Nächte,
der Herbstwind bläst sie aus, die letzte Kerze.
Der Blumenduft verliert sich ganz im Garten.
Entsetzen! Denn es fallen deine Arme,
ich spür den Mund nicht mehr auf meinen Lippen,
grad eben waren wir noch voller Hitze.

Vorbei die Hitze, unsre lauen Nächte,
erlischt die Kerze, Raureif in dem Garten,
Wie kalt die Arme und so bleich die Lippen.
 
Es ist August, vorbei die größte Hitze,
verführerisch im Sommer diese Nächte.
Wir sitzen träumend hier im Schein der Kerze,
Musik tönt leise zu uns in den Garten.
Du legst ganz zärtlich nun um mich die Arme,
ich denke, jetzt berührst du meine Lippen.

Und liebevoll küsst du nun meine Lippen.
Wie gut, dass es vorbei ist mit der Hitze,
so wundervoll sind diese warmen Nächte.
In deinen Augen spiegelt sich die Kerze,
die Blumen strömen Duft in unsren Garten,
betört von dir, lieg ich in deinem Arme.

So schön, gehalten werden von dem Arme,
das Kosen meines Halses und der Lippen,
ich spüre plötzlich eine große Hitze,
voll Leidenschaft sind diese lauen Nächte.
Schon halb herunter brennt die weiße Kerze,
ein kleiner Tanz wär schön in diesem Garten.

Ein Liebesnest ist für uns dieser Garten,
zum Tanze lege ich jetzt meine Arme
um dich und sehne mich nach deinen Lippen.
Mein Blut pulsiert, als ich sie spür, die Hitze,
komm lass genießen uns die linden Nächte.
Es brennt herunter langsam unsre Kerze.

Jetzt flackert drohend dieser Schein der Kerze,
und Nebel hüllt ganz plötzlich ein den Garten.
Halt mich ganz fest, für immer in dem Arme,
und küss die Furcht ganz schnell von meinen Lippen.
In Windeseile schwindet unsre Hitze,
die Sterne leuchten nicht mehr auf die Nächte.

Wie klamm erscheinen mir nun diese Nächte,
der Herbstwind bläst sie aus, die letzte Kerze.
Der Blumenduft verliert sich ganz im Garten.
Entsetzen! Denn es fallen deine Arme,
ich spür den Mund nicht mehr auf meinen Lippen,
grad eben waren wir noch voller Hitze.

Vorbei die Hitze, unsre lauen Nächte,
erlischt die Kerze, Raureif in dem Garten.
Wie kalt die Arme und so bleich die Lippen.
 
Es ist August, vorbei die größte Hitze,
verführerisch im Sommer diese Nächte.
Wir sitzen träumend hier im Schein der Kerze,
Musik tönt leise zu uns in den Garten.
Du legst ganz zärtlich nun um mich die Arme,
ich denke, jetzt berührst du meine Lippen.

Du hauchst ganz sanft den Kuss auf meine Lippen.
Wie gut, dass sie vorüber ist die Hitze,
betört von dir, ruh ich in deinem Arme.
Romantik liegt in diesen warmen Nächten,
die Blumen strömen Duft in unsren Garten,
in deinen Augen spiegelt sich die Kerze.

Der Wachs tropft runter an der weißen Kerze.
Du streichelst mein Gesicht und kost die Lippen,
ein kleiner Tanz wär schön in unsrem Garten.
Ich fühle plötzlich eine starke Hitze,
voll Leidenschaft sind diese lauen Nächte.
So schön, gehalten werden von dem Arme.

Zum Tanze lege ich um dich die Arme,
es brennt herunter langsam unsre Kerze,
lass uns genießen diese linden Nächte.
Ich sehne mich so sehr nach deinen Lippen,
mein Blut pulsiert, als ich sie spür, die Hitze,
ein Liebesnest ist für uns dieser Garten.

Der Nebel hüllt ganz plötzlich ein den Garten.
Halt mich doch fest, für immer in dem Arme,
in Windeseile schwindet unsre Hitze.
Jetzt flackert drohend auch der Schein der Kerze,
ganz schnell küss mir die Furcht von meinen Lippen.
Die Sterne leuchten nicht mehr auf die Nächte.

Wie klamm erscheinen mir nun diese Nächte,
der Blumenduft verliert sich ganz im Garten.
Ich spür den Mund nicht mehr auf meinen Lippen,
Entsetzen! Denn es fallen deine Arme.
Der Herbstwind bläst sie aus, die letzte Kerze,
grad eben waren wir noch voller Hitze.

Dahin die Hitze, unsre lauen Nächte,
vereist der Garten, schon erlosch die Kerze.
Wie kalt die Arme und so bleich die Lippen.
 
Es ist August, vorbei die größte Hitze,
verführerisch im Sommer diese Nächte.
Wir sitzen träumend hier im Schein der Kerze,
Musik tönt leise zu uns in den Garten.
Du legst ganz zärtlich nun um mich die Arme,
ich denke, jetzt berührst du meine Lippen.

Du hauchst ganz sanft den Kuss auf meine Lippen.
Wie gut, dass sie vorüber ist die Hitze,
betört von dir, ruh ich in deinem Arme.
Romantik liegt in diesen warmen Nächten,
die Blumen strömen Duft in unsren Garten,
in deinen Augen spiegelt sich die Kerze.

Der Wachs tropft runter an der weißen Kerze.
Du streichelst mein Gesicht und kost die Lippen,
ein kleiner Tanz wär schön in unsrem Garten.
Ich fühle plötzlich eine starke Hitze,
voll Leidenschaft sind diese lauen Nächte.
So schön, gehalten werden von dem Arme.

Zum Tanze lege ich um dich die Arme,
es brennt herunter langsam unsre Kerze,
lass uns genießen diese linden Nächte.
Ich sehne mich so sehr nach deinen Lippen,
mein Blut pulsiert, als ich sie spür, die Hitze,
ein Liebesnest ist für uns dieser Garten.

Der Nebel hüllt ganz plötzlich ein den Garten.
Halt mich doch fest, für immer in dem Arme,
in Windeseile schwindet unsre Hitze.
Jetzt flackert drohend auch der Schein der Kerze,
ganz schnell küss mir die Furcht von meinen Lippen.
Für immer unvergessen diese Nächte.

Wie klamm erscheinen mir nun diese Nächte,
der Blumenduft verliert sich ganz im Garten.
Ich spür den Mund nicht mehr auf meinen Lippen,
Entsetzen! Denn es fallen deine Arme.
Der Herbstwind bläst sie aus, die letzte Kerze,
grad eben waren wir noch voller Hitze.

Dahin die Hitze, unsre lauen Nächte,
vereist der Garten, schon erlosch die Kerze.
Wie kalt die Arme und so bleich die Lippen.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ich habe das Gedicht heute noch einmal gelesen. Es ist wirklich schön geworden.

Grümmer gibt in "Spielformen der Poesie" als Varianten als Möglichkeit auch eine verschränkte Anordnung an:

6,1,5,2,4,3;3,6,4,1,2,5;5,3,2,6,1,4;4,5,1,3,6,2;2,4,6,5,3,1
Eine abweichende Variante erlaubt auch Reime.
 



 
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