Sommervogel

Hast dir am Mai
die Flügel gewärmt
und den Juni
mit dir genommen
Der Himmel weint lachende Tränen
senkt den Vorhang des Erkennens über dich
und der Sommervogel singt


Hast Dir am Juli
die Flügel verbrannt
und den August
mit dir genommen
Der Himmel weint leise Tränen
senkt den Vorhang des Verstehens über dich
und der Sommervogel ruht


Hast dir am Oktober
die Flügel durchnässt
und den November
mit dir genommen
Der Himmel weint graue Tränen
senkt den Vorhang der Trauer über dich
und der Sommervogel schweigt


Hast dir am Dezember
die Flügel erfroren
und den Januar
mit dir genommen
Der Himmel weint erstarrte Tränen
senkt den Vorhang des Vergessens über dich
und der Sommervogel vergeht

dieses gedicht will ich nicht mal den scheintoten in
meinem altenheim zumuten. ne, gerade nicht. das ist
haarsträubend. wie kommst du nur auf solche zeilen?

Lieber margot,


wie kommst du nur auf solche zeilen? keine ahnung......nennen wir es einfach verlust.

Liebe Grüße Otto

Mir gefällt's!

Hallo Otto Lenk,
ich empfinde Deinen "Sommervogel" als zart, gefühlvoll und
auch wehmütig. Es ist halt nichts von Dauer.

Lieben Gruß
Alma Marie

au!

@ margot.......
Warum tust du es dir nur an? Reiche dir mal Seelenverbandsmaterial und wünsche gute Besserung. Ignoriere doch in Zukunft meinen Namen.....Alles Gute ;-)

Otto

stimmt, manchmal brauche ich diesen kulturschock.
der zeigt mir die grenzen von guter, gehaltvoller kunst
zu adventskalendern. dabei befriedige ich, wie du richtig
bemerkst, auch masochistische charackterzüge. nein, das
übertreibe ich nicht, und ich werde nicht zu oft in
deinen threads erscheinen. keine sorge. aber zwischendurch
brauche ich das. wie das zappen durch die fernsehprogramme
und das elend der welt sehen. bei mir stürzt jeder
sommervogel ab.

ralph

Lieber margot,

da du mir nun das Herz gebrochen hast, nimm dies zum Abschied ;-)

Und nähme am Ende eine mein Herz
zu brechen die Kraft des dunklen Steins
Was bliebe zurück an Bildern, Gedanken
zu rufen die Geister des Ruhelosen

Und nähme am Ende eine mein Herz
es blieben die Zweifel, Schatten, das Nein
zu tief das Erlebte, der Gram und das Leid
zu vergessen die Geister des Ruhelosen

Und nähme trotz allem eine mein Herz
zerbrochen am Ende ihr Traum vom Glück
gefangen ihr Leuchten im dunklen Stein
zu trösten die Geister des Ruhelosen

Und nähme am Ende eine mein Herz...

hallo otto,

sag mal, hat dein sommervogel im september urlaub gehabt?
oder warum hast du diesen monat von deinem werk verschont?

ich habe es übrigens sehr positiv aufgenommen, daß du auf margots ziemlich plumpe kritik nicht ähnlich ausfallend reagiert hast. allerdings verschließt sich mir der sinn deines an sie gerichteten gedichtest ebenso, wie der deines "vogelwerkes"!
sieh mir mein mangelndes verständnis nach und lasse dich auch weiterhin nicht von veröffentlichungen abhalten.
schließlich ist es ja ein forum für hobbyautoren.

christian

Lieber Christian,
ich danke dir für deine lieben, trostreichen Worte. Aber margot hat auch schon lobende Worte an mich gerichtet. Außerdem achte ich seine Werke und nehme seine Kritik gerne an (Auch wenn sie in diesem Fall oberflächlich und dumm war. Aber jeder hat einmal einen schlechten Tag). Erklären möchte ich mich nicht.

Alles Gute Otto

hab`s begriffen. wo steht dieser poesiepool, aus
dem du schöpfst? ich habe schon wieder einen
schlechten tag.

Ich verstehe dich nicht werter Ralph (Poesiepool?). Lass es gut sein.

Alles Gute dir Otto