Sonett für Chrissie mit lyrisch verbotenen Zonen

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Als Chrissiebär da am Südpol saß und an der Erdachse drehte,
da war die Welt angefüllt mit den vier Ewigkeiten,
und der Sturm wehte und wehte und wehte,
und Chrissiebär sann nach und begann, sich neu einzukleiden,

und der Pelz färbte sich grün im weiten weiten Schnee
und die Bäume verloren die Äste, Zapfen hingen herunter,
natürlich von Eiswolken, geschlagen aus Himbeerpüree,
bedenkt: in Sachsen reimt auf "herunter" sich "Wunder",

also, das Wunder geschah, von dem noch nicht viele begriffen:
(die Spatzen haben es von den Dächern gepfiffen
bis die Regenrinnen rostig herunterrannen)

aus dem Chrissiebär wurde ein Kugelschreibär
und ein Himbär, ein Brombär, ein Waldheidelbär,
und die ganze Gesellschaft stand Weihnachten unter zwei Tannen.
 

Chrissie

Mitglied
daaangeee...

und die tannenbäume, die wackelten sehr
von dem linken riss plötzlich die rinde
wankten und schwankten wild hin und her
ey, guckt mal! sagte der mann, der blinde

die rinde geht ab und bröselt ein wenig
zwei hände und finger sind schon zu sehn
ein jeder erwartet den tannenbaumkönig
den herrscher der wälder, harzig und grün

und es platzt auf der stamm mit einem knall
die tannennadeln taumeln im fall
die gesellschaft steht stumm und staunet

aus geborstenem strunk steigt und schnauft dabei sehr
der knifflige, knuffige Hutschi-Bär
(und wenn du's nicht glaubst, tja, dann glaub's net)


Hutschi, ich kann's zwar nicht so gut wie Du, aber es war ein Riesenspaß!

Chrissie
 



 
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