Sonne, Mond und Sterne

Als der gute alte Mond am späten Nachmittag erwachte fühlte er sich einfach wunderbar, wie immer nach einem so ruhigen und erholsamen Nickerchen. Schmunzelnd dachte er an seinen süßen Traum zurück. Er blickte zum strahlend blauen Himmel empor und erblickte seine Freundin, die Sonne, die ihm ein freundliches Lächeln schenkte, „ na Du Faulpelz , ausgeschlafen ?“ und mit einem klitzekleinen Strahl kitzelte sie ihn unter der etwas zu groß geratenen Nase dann streichelte sie ihn sanft am Kinn. Der Mond mußte lachen „ Der Frühling scheint Dich übermütig zu machen, junges Fräulein, was “. Aber er genoß die wohlige Wärme in seinem mit der Zeit etwas faltig gewordenen Gesicht. „ Kannst Du mir vielleicht noch etwas den Rücken bestrahlen, da zwickts und zwackts ein kleines bißchen“. Er drehte sich unter lautem Ächzen und Stöhnen auf den Bauch. „Aber natürlich, alter Freund nichts lieber als das, sag mir aber rechtzeitig wenn es Dir zu heiß wird, ja“ „Mhhh, werd ich tun“ antwortete der Mond, der schon wieder schläfrig wurde und sich genüßlich streckte. Mit der gebotenen Vorsicht um nur ja keinen Schaden anzurichten, massierte sie dem Alten nun den von Jahrmillionen Jahren gezeichneten Rücken mit ihren sanftesten Strahlen. Etliche Meteoriteneinschläge hatten schlimme Narben hinterlassen und so verschaffte sie ihm etwas Linderung, zugleich schützte sie ihn so gegen die Kälte der langen Nacht. „He he, mein Lieber so haben wir nicht gewettet, Du sollst doch nicht wieder einschlafen“ und sie kniff ihn liebevoll in die Seite. „ Außerdem wird es langsam Zeit für uns, “ „Wenn Du meinst, meine Süße, darf ich mir noch etwas wünschen?“ Das klare freundliche Lachen der Sonne erklang und ihm wurde warm ums Herz , „Sag, hab ich Dir schon jemals einen Wunsch abgeschlagen“ , antwortete sie mit ihrer sanften Stimme. „ Nun, was wünschst Du Dir denn mein weiser, alter Gefährte?“ „Trägst Du für mich Dein feuerrotes Abendkleid, Du siehts darin so unglaublich schön aus ?“ fragte er, zugleich leicht errötend. „Aber nur wenn Du mit mir zum Abschied Walzer tanzt“ und wieder erklang dieses Lachen, das er so sehr an ihr liebte. „Aber natürlich, nichts lieber als das. Darf ich um den nächsten Tanz bitten, Madame?“ „Diesen Tanz hatte ich eigentlich schon jemand anderem versprochen, aber für sie mache ich eine Ausnahme, Mein Herr“ neckte sie und kicherte dabei. Amüsiert über ihre jugendliche Unbekümmertheit genoß er das freche Blitzen um ihre Augenwinkel. Er nahm sie zärtlich in seine Arme und sie wiegten sich zu einer Melodie aus längst vergangener Zeit die nur sie beide kannten. Der Himmel fing Feuer, erstrahlte im Glanz ihres Kleides und nicht wenige Menschen hielten einfach am Straßenrand an um dieses unglaubliche Schauspiel mit zu erleben. Während sie ausgelassen tanzten, brach langsam die Dämmerung über sie herein. Als die Zeit zum Abschied gekommen war verbeugte er sich vor ihr und mit einem sanften Kuß auf die Wange überließ sie ihm die Nacht. Mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht blickte er ihr hinterher, und als sie sich umdrehte erhob er die Hand zu einem letzten Gruß, dann war sie hinter dem Horizont verschwunden.

Als er den nächtlichen Abendhimmel betrat spürte er sofort, daß etwas nicht in Ordnung war. Er blickte um sich und vernahm ein leises kaum hörbares Schluchzen das ihm schier das Herz zerriß. Sofort eilte er in Richtung Norden um der Ursache für diese ungewöhnlichen Geräusche am sonst eher ruhigen Sternenhimmel nachzugehen. Wie er schon beim näherkommen befürchtet hatte, kullerten seinem Lieblingssternchen dicke Krokodilstränen über die geröteten Wangen und es weinte bitterlich. „Na, na , mein Kleines, was hast Du denn für Kummer ?“ fragte er mit seiner väterlichen, beruhigenden Stimme, zugleich streichelte er ihr sanft über ihr weiches Haar. „Ach lieber Onkel Mond, ich bin so traurig, ich bin verliebt“ und wieder wurde sie von diesem heftigen Schluchzen ergriffen, daß auch ihm die Tränen in die Augen steigen ließ„ Aber verliebt zu sein ist doch etwas wundervolles, Kleines, kein Grund um traurig zu sein“ sagte er nachdenklich. „Warum weinst Du denn dann, sollte Dein Herz nicht vor Glück überlaufen, mein Engel?“ „Ach lieber Mond, lieb von Dir, aber Du kannst mich nicht trösten. Mein Liebster ist unendlich weit entfernt in einer anderen Galaxy, wir werden nie zusammenfinden.“ Sie seufzte. „Jeder ist in seinem Sternbild gefangen, für immer und ewig, unabänderlich, unser trauriges Schicksal“ Und wieder weinte das Sternchen bitterlich. Der Mond dachte nach, überlegte, verwarf einen Gedanken nach dem anderen und stürzte sich sogleich auf den nächsten. Stunden vergingen, während denen das Sternchen eine Träne nach der anderen vergoß und um ihren Liebsten trauerte. Da plötzlich kam ihm die rettende Idee. Als er ihr von seinem Plan erzählte, versiegten die Tränen und sie jauchzte vor Glück. Schnell eilte er ans südliche Ende des Universums, griff zu und begann zu schütteln, erst vorsichtig, dann etwas heftiger, schließlich mit aller Kraft die seine alten Glieder Aufzubringen im Stande wahren. Er besah sich das Ergebnis und nickte zufrieden, anschließend eilte er ans östliche Ende, begann dort von Neuem um am westlichen Ende mit letzter Kraft sein Werk zu vollenden. Als sein Blick auf den neu geordneten Sternenhimmel fiel, erkannte er Sternchen sofort am glücklichen Leuchten ihrer Augen, sie winkte und hauchte ihm einen sanften Kuß entgegen. Direkt neben ihr stand ein stattlicher Fixstern, der ihm ebenfalls glücklich zuwinkte und seiner Freude freien Lauf ließ. Er beobachtete zufrieden wie die beiden sich in die Arme fielen, sich tief in die Augen blickten und in einem zärtlichen Kuß erstrahlten.
 
Stil - bruch

Hallo Jutta,


danke ... * das geht runter wie ÖL * ... na ja, mehr reingeschrieben hab ich jetzt ja. Aber wie Du siehst schreib ich alles mögliche, und erst seit ein paar Wochen habe ich mich außschließlich auf Kindergeschichten verlegt... die Seeräuberschule war der Anfang, mittlerweile hab ich 3 Seeräubergeschichten, und murks gerade an einem *Buch* über die 4 rum ( hab jetzt 13 Kapitel ). Nebenher schreib ich noch nen Roman über eine Familie, dann noch einen Thriller * lacht ... da wirds wahrscheinlich jedem die Zehennägel verbiegen * ... ach ja .. und dann schreib ich mit einer Bekannten noch einen Mystic Thriller in dem wir hin und her Mailen und abwechselnd schreiben, was sehr viel Spaß macht ... und dann ... und dann ... hab ich noch ein chaotisches Leben das nach Meinung meiner Bekannten *wirklich* Stoff für ein Buch liefern würde ... *kichert*

Wie Du siehst ist das alles etwas Konfus und ich sollte mich vielleicht mal auf EINS konzentrieren ... wie machst Du das eigentlich ? Du schreibst ja auch unterschiedlich Dinge ? Hast Du da so PHASEN oder teilst Du Dir die Zeit ein ?

Lieben Gruß

PETER
 



 
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