Spanische Erkenntnis (ugs.Lim)

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M

Melusine

Gast
Hi sekers,
ob's ein waschächter Limerick ist, kann ich zwar mangels einschlägiger Bildung nicht beurteilen, ist mir aber wurscht (ups! ein Schelm, wer Böses dabei denkt ...) und ich sage einfach: gelungen!

LG Mel
 

Zeder

Administrator
Teammitglied
Hallo sekers,

Zur Susi sagt Franz in Sevilla:
"[blue]Jetzt[/blue] pack schnell die Wurst aus, dann grilln wa."
Sie meint dazu: "Ächt?"
Langt gleich zum Gemächt.
[red]Und[/red] [blue]jetzt[/blue] dämmerts ihm: Hey doch, die will ja.

Zum formal vollendet gelungenen Limerick (denn inhaltlich ist er es ja schon) die obigen Anmerkungen: Ein "jetzt" solltest du ersetzen; das 'und' in der letzten Zeile ist überflüssig.

Viele Grüße, Zeder
 
L

Law

Gast
@ na ja,

erinnert mich an den Witz.." Ne Frau kommt zum Arzt und sagt Herr Dr....usw..usw..

sorry ne 5 ist geschmeichelt.
Gruß
law
 

sekers

Mitglied
jetzt geht's um die Wurst

Hallo Melusine,
Liebe Zeder,
Hallo Walther,
Liebes Law,

@Melusine,

Wir kommen beide aus der Stadt Freuds und wissen daher, nur viel zu gut, dass kaum etwas, das wir sagen oder tun, zufällig ist. Also wird wohl Dein Versprecher auch seine Gründe haben, und ich denk da gar nicht schelmisch (tu ich nie) (fast nie) oder nichts Böses. Ich könnte mir nur rein etymologisch vorstellen, dass vielleicht das berühmte Wiener "des is ma wurscht" gar nicht so sehr Lama-artiges Egalsein meint, sondern etwas eher in Richtung (ich übersetze jetzt für unsere deutschsprachigen Leser): das ist mir so [wichtig] wie einem Mann sein Hirn, ...

@Walter (Zeder muss noch ein bisschen warten, wird aber gleich lesen, warum)

Walter, Du glaubst wirklich, man könne "und jetzt" so ohne weiteres durch "nun" oder "gleich" ersetzen?

Ich nicht.

Ein Beispiel. Stell Dir vor, Du hast ein, sagen wir einmal, weibliches Gegenüber, oder auch Gegenunter, oder Gegendarüber, ich meine, das liegt jetzt ganz an dir, die Weibliche, wenn ich mich ein wenig wiederhole, liegt also irgendwie ganz an Dir, und Du denkst, OK, jetzt habe ich schon lange genug, gewartet, und was weiß ich, an die Müllabführ gedacht, oder so etwas in der Richtung, wichtig ist, lange, sehr lange bereits gewartet, und gute Arbeit geleistet, wenn ich dazu so sagen darf, und jetzt willst Du zu einem, sagen wir für beide Seiten befriedigendem Ende kommen.

Würdest Du "nun" sagen, wäre die Antwort wahrscheinlich ein, "Ja, ganz OK, weitermachen", oder so. Nun wäre tatsächlich kontrproduktiv.

Würdest Du ein "gleich" in die Schlacht werfen, käme die nicht ganz unangebrachte Frage, müssen wir gerade jetzt, mit Betonung auf gerade jetzt, über den Gleichheitsgrundsatz diskutieren?

Ein "und jetzt" hingegen, das hat etwas, Forderndes, Suggestives, anstößig Anstoßendes, ich meine, da wäre die Sache klar, und wie gesagt, beide bald glücklich.

Also, auch Interjektionen wollen behutsam gewählt sein...

Und jetzt: @Zeder

Die erste Silbe in der letzten Zeile ist zuviel des Unbetonten, keine Frage. Deinem sprachlichen Sensorium ist auch die Wiederholung der jetzts nicht entgangen.

Aber die Interpretation ist ein bisschen vom Stilistischen und Formalen her gekommen, und nicht so von dem von mir gewollten Inhalt.

Du hast vielleicht aus dem bis jetzt Gesagten entnehmen können, dass ich einen Kontext zur beiderseitigen Näher- und überhaupt Kommen schaffen wollte.

Der ist mir erstens nicht gelungen, und insoferne, sehe ich einen Verbesserungsbedarf. Vielleicht ist "jetzt" jetzt doch ein zu allgemeines Wort. Ich werde nachdenken ...


@Law,

ich brauche weder Entschuldigung (und schon gar nicht auf Amerikanisch) noch Schmeichelei. Deine Wertung genügt genug. Aber ich habe auch eine zusätzliche Erkenntnis gewonnen. Wie vielleicht schon einmal erwähnt habe, komme ich aus der Stadt Freuds, und dem verdanken wir ja die Einteilung der Menschen in solche die Witze erzählen, und solche, die Witze machen. Aber hier irrte Freud, es gibt nämlich noch eine dritte Gattung. Zu der gehören jene nämlich, die schon alle Witze kennen.

Danke Euch allen für die Kommentare und Danke auch für das Lob.

Liebe Grüße

G.
 
L

Law

Gast
@ sekers,
komm wo ich weiss das du aus Melus Heimat kommst und der von Freud und des dritten Mannes, da tuts mir leid das ich so kritisch war. also sekers evt. hab ich mich getäuscht, alle witze kenn ich nun doch nicht. Und wien ist schon so schön das ich mich da irgendwann noch mal hintrauen möchte.

gruß
law
 



 
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