Spieglein, Spieglein an der Wand

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Spieglein, Spieglein an der Wand ...

Spieglein, Spieglein,
sieh den Fluch
hinter meinem weißen Tuch.

Gib nicht meinen Namen preis,
niemand meiner Qualen weiß.


Spieglein, Spieglein,
sieh die Pein
hinter meinem lichten Schein.

Gib nicht meinen Zauber preis,
niemand von dem Trugbild weiß.


Spieglein, Spieglein,

hör die Frage
nach dem Sinn der schwarzen Tage.

Gib nicht meinen Ausweg preis,
niemand deine Antwort weiß
 
L

la noir

Gast
Hallo Kerstin,

ich habe erst überlegen müssen, ob ich es wagen darf.

Auf meinem Papier existierte eine ähnliche lyrische Idee, die ich dann verworfen habe.
Darum gefällt mir Dein Gedicht.

Doch leider sehe ich in [blue]Strophe 2[/blue] eine Wiederholung, die eigentlich nicht sein müsste. Spiegelt sich in [blue]Strophe 1 soviel Leid,[/blue] dass es keiner Zeilen weiter bedarf.

Auch würde ich die letzten 3 Verse weglassen, denn:

Spieglein, Spieglein an der Wand
hör die Frage
nach dem Sinn der schwarzen Tage
Meiner Meinung nach, ist das aussagekräftig genug und wird durch:

Gibt nicht meinen Ausweg preis,
niemand deine Antwort weiß
bloß abgewächt.

Gerne gelesen und kommentiert la noir
 
Spieglein, Spieglein an der Wand ...

Spieglein, Spieglein,
sieh den Fluch
hinter meinem feinen Tuch.

Gib nicht meinen Namen preis,
niemand meiner Qualen weiß.


Spieglein, Spieglein,
sieh die Pein
hinter meinem lichten Schein.

Gib nicht meinen Handel preis,
niemand von dem Trugbild weiß.


Spieglein, Spieglein,

hör die Frage
nach dem Sinn der schwarzen Tage.

Gib nicht meinen Wahnsinn preis,
niemand deine Antwort weiß
 
Vielen herzlichen Dank

Lieber Kritiker,

vielen Dank für die wirklich hineinfühlenden und konstruktiven Hinweise.
Du hast mir gezeigt, dass meine nachträglichen Änderungen die Steigerung abgeschwächt haben.
Der erste Impuls ist ja sowieso meistens der Beste.

Ich habe nun versucht, die zweite Strophe komplett herauszunehmen. Doch mir geht der "Beschwörungscharkter" damit verloren.

Wenn ich laut lese, brauche ich sie, um eine mystische Stimmung aufzbauen.

Falls ich diesen Beirag ganz rausnehme, sieh das bitte nicht als Kritik.
Dann muss ich einfach noch mal in Ruhe probieren.

Gerade wollte ich es löschen, weil ich bei den Änderungen fast zur Ausgangsform zurückgekehrt bin. Aber die Antwort an dich war mir erst einmal wichtiger.

Viele Grüße
Kerstin
 
Spieglein, Spieglein an der Wand ...

Spieglein, Spieglein,
sieh den Fluch
hinter meinem feinen Tuch.

Gib nicht meinen Namen preis,
niemand meiner Qualen weiß.


Spieglein, Spieglein,
sieh die Pein
hinter meinem lichten Schein.

Gib nicht meinen Handel preis,
niemand von dem Trugbild weiß.


Spieglein, Spieglein,

hör die Frage
nach dem Sinn der schwarzen Tage.

Gib nicht meinen Wahnsinn preis,
niemand deine Antwort weiß
 



 
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