Stadtleben

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cinisello

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Die Nässe der Strasse reflektiert das Ampellicht in seinen drei Farben. Der starke Regen verursachte eine fussgängerfreie Strasse. Jeder der nicht gerade aus dem Haus musste blieb daheim. Friedrich nervte deshalb zunehmend das Halten, an der roten Ampel, wo doch eh niemand über die Strasse läuft. Auch der Gedanke, dass Grün wäre, und er nur 15 Meter bis zur nächste Blechkiste rollen kann ließ sein Gemüt nicht ruhiger werden. Er hatte noch die drei Touren auszufahren und der Nachmittag wurde immer später. Seine Scheibenwischer machten es schier unmöglich ihm eine freie Sicht zu gewähren. Er sprach seinen Chef schon dutzende male an, die Scheibenwischer, Bremsen sowie die ständig leuchtende ABS-Leuchte Instandzusetzen. Noch nie bereute er die Nachlässigkeit seines Chefs wie in diesen Moment. Es machte ihm Mut, dass er bis zur nächsten Apotheke nur noch einen knappem Kilometer zu fahren hat, und die anderen zwei Apotheken sich ebenfalls im gleichen Bezirk befanden. Auch an diesem Tag war ihm der Frust der Apotheker egal. Er versprach jedem Apotheker beim nächsten mal mit seiner Apotheke in seiner nächsten Tour zu beginnen. Auch die Kranken, die um 18 Uhr in der Apotheke bestellt wurden um ihre seltenen Medikamente zu holen schienen nicht weniger genervt zu sein als Friedrich und der Apotheker.
Friedrich geht mit dem Gyros-Pita in der Hand und dem gewohnten Stechen im Kreuz die alte Holztreppe im Hausflur hinauf. Rechts an der Treppe ist die Hoftür offen und es regnete in der Flur hinein. Im ersten Obergeschoss neben seiner Wohnungstür war die Gemeinschaftstoilette. Er war froh drüber, dass Frau Baltes ihn nie aufforderte die Toilette zu reinigen, zumal sie auch selten wirklich verschmutzt war, denn immerhin benutzen nur die Beiden die Toilette. Dafür hing Friedrich ihr die Gardinen auf und ab im Frühjahrsputz. Ließ sich täglich ihre Geschichten von ihren Kindern und Enkeln über sich ergehen und war froh, dass sich wenigstens jemand um ihn Kümmerte wenn er mal krank wurde. Jeden zweiten Sonntag kochte sie auch mal für Friedrich. Zu Hause angekommen quietschte der Holzboden seine gewohnten Geräusche mit jedem Schritt. Die Wände in seinem Zimmer sind weiß und nirgends hängte auch nur ein Bild. In seinem Zimmer gibt es neben dem Herd und dem Kühlschrank nur noch das Sofa und den Fernseher. Er legte sich hin, zog seine Schuhe gekonnt aus und legte den Gyros auf den boden und schlief ein.
 

Andrea

Mitglied
Der Text besteht aus zwei Abschnitten, die beide nicht arm an Bildern und Atmosphäre sind – aber irgendwie kriege ich sie in keinen Zusammenhang, abgesehen davon, daß der Protagonist denselben Namen hat. Somit bleibt mir die Aussage ein Stück verschlossen.
Leider sind auch beide Abschnitte voller Fehler, die korrigiert werden müßten, v.a. das ständige Wirrwarr der Zeiten. Entweder Präsens oder Präteritum, du solltest dich entscheiden! Einige Fehler sind auch inhaltlicher Art.

Die Nässe der Strasse reflektiert[red]e[/red] das Ampellicht in seinen drei Farben. (– Aber die drei Lichter sind nie gleichzeitig an!) Der starke Regen verursachte eine fussgängerfreie Strasse. [blue]Wer[/blue] nicht gerade aus dem Haus musste[red],[/red] blieb daheim. Friedrich nervte deshalb zunehmend das Halten [red]kein Komma[/red] an der roten Ampel, [blue]an der eh niemand die Strasse überqueren wollte[/blue]. Auch der Gedanke, dass [blue]er bei Grün nur 15 Meter bis zur nächste[/blue][red]n[/red][blue] Blechkiste rollen könnte[/blue][red],[/red] ließ sein Gemüt nicht ruhiger werden. Er hatte noch [blue][strike]die[/strike][/blue] drei Touren auszufahren und der Nachmittag wurde immer später. Seine Scheibenwischer machten [blue]ihm eine freie Sicht[/blue]schier unmöglich. Er [red]hatte[/red] seinen Chef schon dutzende [red]M[/red]ale an[red]gesprochen[/red], die Scheibenwischer, Bremsen sowie die ständig leuchtende ABS-Leuchte [red]i[/red]nstandzusetzen. Noch nie [red]hatte[/red] er die Nachlässigkeit seines Chefs [red]so bereut[/red] wie in diesen Moment. Es machte ihm Mut, dass er bis zur nächsten Apotheke nur noch einen knappem Kilometer zu fahren hat[red]te[/red], und die anderen zwei Apotheken sich [blue][strike]ebenfalls[/strike][/blue] im gleichen Bezirk befanden. Auch an diesem Tag war ihm der Frust der Apotheker egal. Er versprach jedem Apotheker[red],[/red] beim nächsten [red]M[/red]al mit seiner Apotheke [strike]in seiner nächsten Tour[/strike] zu beginnen. (entweder beim nächsten Mal oder auf der nächsten Tour, nicht beides!) Auch die Kranken, die um 18 Uhr in [red]die[/red] Apotheke bestellt wurden[red],[/red] um ihre seltenen Medikamente zu holen[red],[/red] schienen nicht weniger genervt zu sein als Friedrich und der Apotheker. (In den letzten Sätzen häufen sich die Worte Apotheke/Apotheker. Durch andere Formulierungen und Satzbau ließe sich da einiges vermeiden.)
Friedrich [red]ging[/red] mit dem Gyros-Pita in der Hand und dem gewohnten Stechen im Kreuz die alte Holztreppe im Hausflur hinauf. Rechts an der Treppe [red]stand/war[/red] die Hoftür offen und es regnete in der Flur hinein. Im ersten Obergeschoss neben seiner Wohnungstür war die Gemeinschaftstoilette. Er war froh drüber, dass Frau Baltes ihn nie aufforderte die Toilette zu reinigen, zumal sie auch selten wirklich verschmutzt war, denn immerhin benutzen nur die [red]b[/red]eiden die Toilette. Dafür [red]hängte[/red] Friedrich ihr die Gardinen (auf und ab) die beiden Elemente drehen (im Frühjahrsputz). Ließ [strike]sich[/strike] täglich ihre Geschichten von ihren Kindern und Enkeln über sich ergehen und war froh, dass sich wenigstens jemand um ihn [red]k[/red]ümmerte[red],[/red] wenn er mal krank wurde. Jeden zweiten Sonntag kochte sie [blue][strike]auch mal[/strike][/blue] für Friedrich. Zu Hause angekommen quietschte der Holzboden seine gewohnten Geräusche mit jedem Schritt. (Sehr unglückliche Formulierung. Außerdem ist Friedrich doch schon seit Beginn des Absatzes zu Hause!! Die Wände in seinem Zimmer [red]waren[/red] weiß und nirgends [red]hing[/red] auch nur ein Bild. In seinem Zimmer [red]gab[/red] es neben dem Herd und dem Kühlschrank nur noch das Sofa und den Fernseher. Er legte sich hin, zog seine Schuhe gekonnt aus (Junge, Junge, der Kerl ist begabt – er kann sich „gekonnt“ die Schuhe ausziehen... wenn du damit ein besonderes Manöver meinst, solltest du das auch beschreiben!) [blue],[/blue] legte den Gyros auf den [red]B[/red]oden und schlief ein. (zumindest schnell einschlafen kann er auch noch..)
 

cinisello

Mitglied
stimmt

du hast vollkomen recht, es sind zwei völlig voneinander unabhängige Texte in der Geschichte. Mir fehlt die Idee, für das was dazwischen sein könnte. Ebenso frag ich mich was davor gewesen ist oder anschließend noch passieren kann. Ist halt unvollkommen. Die Fehler werde ich in naher zukunft aufheben. Danke für die Korrektur.
 



 
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