Karl Feldkamp
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Sie werden seltener, meine nächtlichen Träume, jedenfalls diejenigen, an die ich mich nach dem Erwachen erinnere. Vielleicht neige ich deswegen in letzter Zeit eher zu Tagträumen.
Heute Morgen wurde ich mitten in einem Traum wach und war unsicher, ob ich ihn der Nacht oder dem Tag zuordnen sollte. Ich entschied mich für den Zwischenzustand, vergaß, was ich träumte und blieb halbwach im Bett liegen, eingehüllt in Wärme, weit jenseits aller Anforderungen, die ein Alltag so mit sich bringen kann.
Als meine Frau mich auf ihre durchaus energische Art mit der Frage anforderte, ob ich denn heute nicht ins Büro müsse, bemühte ich mich gerade weiterhin vergeblich, den ersten Teil meines Traumes ins Gedächtnis zurück zu holen.
Meine Hand- und Fußgelenke schmerzten. Ein Reißen, das mich seit langem quält, wenn ich beginne, Bett und Träume zu verlassen. Wird Rheuma sein. Müsste mit meinem Hausarzt darüber reden. Doch ich will nicht, dass er meinen Verdacht bestätigt. „Da hilft nur Wärme!“ hatte meine rheumatische Großmutter immer behauptet und weiter gelitten.
Neben dem rheumatischen Reißen scheint zu meinen Alterserscheinungen – immerhin bin ich bereits vierundsechzig - eine unstillbare Sehnsucht nach Romantik und Kitsch zu gehören.
Von einem Haus am Meer träume ich, von einem, das sich mit seinen Fundamenten hoch über dem Meeresufer in die felsige Steilküste krallt und aus dessen Obergeschoss ich weit über die See blicken kann. Nichts behindert meinen Blick, gar nichts, nicht einmal eine kleine Insel. Selbst Schiffe würden stören.
An der Steilküste mit Fels verwachsen und zugleich über dem Meer schweben! Ich beneide die Sturmmöven, die jeden Windstoß nutzend, vor der Küste auf- und abgleiten und ärgere mich, dass ich hilflos flatternd scheitern und nicht einen Meter abheben würde.
Heute Morgen schwebe ich. In der Nacht ließ ich das Schlafzimmerfenster weit offen stehen und atmete Meeresluft. Seewind trieb sie mir zu, obwohl das Meer über 300 Kilometer entfernt im Norden und im Westen an eher flachen Ufern nagt.
Als ich, von Abgasen vorbeifahrender Autos eingenebelt, an der Haltestelle auf den Bus wartete, der mich zu meinem Büro bringen sollte, roch ich das Meer noch immer. In Häfen, wenn Schiffe ihre Motoren anlaufen lassen, riecht es ja auch nach Diesel.
Schließlich im Bus, die Augen geschlossen, wollte ich im gleichmäßigen Fahrgeräusch das Rauschen der Brandung und das Heulen des Windes hören. Wollte es unbedingt und hörte es, weil ich es wollte. Nur für das ungleichmäßige Ruckeln des nicht mehr ganz neuen Busses fand ich keine maritime Erklärung. Schiffe stampfen und rollen halt wesentlich gleichmäßiger.
Wenn ich zum Dienstschluss mein Büro im fünften Stock verlasse, kippe ich stets beide Fenster, um wenigstens nachts frische Luft über meinem Schreibtisch zu haben. Dennoch roch es an diesem Morgen nach Staub und Papier, nach Computerabluft und abgestandenem Kaffee. Wie jeden Morgen zu Dienstbeginn riss ich beide Fenster weit auf.
Danach setze ich mich in der Regel an den Computer, starte ihn und warte, bis er mir anzeigt, welche E-Mails eingegangen sind. Heute blieb ich am offenen Fenster stehen, sah aus dem Häusermeer Kölns vor mir zwei graue Hochhäuser aufragen, drei Schlote eines Kraftwerks, den unvermeidlichen Dom, den alten Wasserturm und ein paar weitere Kirchtürme. Irgendwo dazwischen musste der Rhein fließen, grüngrau, ziemlich schnell, mit dem einen oder anderen Strudel und in Richtung Meer. Könnte ich den Strom von hier aus sehen, ihn und die vorüber ziehenden Schleppkähne, das eine oder andere schnelle Sportboot, es hätte mir den Blick auf das Meer vorläufig ersetzt.
Weit lehnte ich mich hinaus, sah kurz hinunter in den am Rand mit grauen Betonplatten gepflasterten Innenhof. In seiner Mitte sorgten ein ungepflegtes Rasenstück und von niedrigen Buchsbaumhecken eingefasste familiengrabgroße Beete mit violetten Stiefmütterchen für Friedhofsatmosphäre. Grabsteine und Kreuze fehlten noch.
Lange stand ich am Fenster, als mich plötzlich ein Geräusch ins Büro zurückrief. Ohne Eile richtete ich mich auf und drehte mich um.
„Entschuldigung, hab zwei Mal an die Tür geklopft“. Er sprach leise und strich sich verlegen über sein schwarzes Kraushaar.
Ich nickte. „Was kann ich für Sie tun?“
„Steht einer lange an der offenen Tür oder am offenen Fenster, sagt man bei uns zu Hause: “Lass deine Gedanken voraus fliegen.““
Lächelnd hielt er mir ein Formular hin und wollte wissen, ob er bei mir einen Antrag auf Wohngeld abgeben könne. Ich schüttelte den Kopf. „Die Wohngeldstelle ist im dritten Stock.“
Er sah mich mit weit geöffneten Augen an, legte den Antrag auf meinen Schreibtisch und hielt mir seine außen dunkel- und innen hellbraunen Hände entgegen, als wollte er mir helfen zurückzukehren. „Wenn Sie sich gut festhalten, können Sie Ihre Seele fliegen lassen.“ Er atmete tief ein und blies die Luft in Richtung offenes Fenster.
Vorsichtig legte ich meine rechte Hand in die seine. Warm war sie, trocken und ungewöhnlich groß. Sie umschloss nicht nur meine Hand. Sie umschloss mich.
Mein Gesicht spiegelte sich in seinen dunklen Augen. „Menschen müssen davonfliegen lassen. Können nicht mitfliegen!“ Lächelnd verneigte er sich, ließ mich los, nahm seinen Wohngeldantrag, drehte sich langsam um und verließ mein Büro.
Leicht schwankend ließ mich in meinen Bürosessel fallen, starrte auf den nicht eingeschalteten Monitor meines Computers und sah im Grau des Bildschirms einen Kopf, von dem ich wusste, dass er, obwohl er mir unbekannt vorkam, der meine war.
Automatisch versuchte ich den Computer zu starten. Auf dem Bildschirm erschienen die üblichen Symbole und das Fenster mit der Frage nach meinem Namen und Codewort. Ich tippte „Niemand“ in die Tastatur. Beim Codewort vertippte ich mich beim ersten Mal. Ebenso beim zweiten. Da schon der Name nicht stimmte, würde nach dem dritten Versuch der Zugang ohnehin aus so genannten Sicherheitsgründen gesperrt. Dann müsste ich mich beim Systemadministrator melden, der mir ein neues Codewort zuteilen würde.
Also gut. Ich tippte: Gerd Hohlmann, Codewort: Traum123. Mauspfeil auf o. k.
Ich wartete, bis mein Bildschirmschoner mir, wie gewohnt, einen Teil der Steilküste der Insel Skopelos zeigte. An der Stelle, an der am Vortag noch eine kleine weiße Kapelle umrahmt von Zypressen im Sonnenlicht leuchtete, stand allerdings ein zweistöckiges Haus.
Wäre ich jetzt in einem Kinderfilm, würde der Hauptdarsteller vermutlich schrumpfen, in den Bildschirm steigen, plötzlich auf dem Balkon des weißen Hauses sitzen und auf das grünblaue Mittelmeer hinunterblicken.
Ich war in keinem Film. Und plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Da ich ihn erwartete, erschrak ich nicht. Er trat einen Schritt zurück. Wir sahen uns in die Augen. „Musste zurückkommen!“ Seine Stimme klang sanft und melodisch, als wollte er ein leises, sentimentales Lied anstimmen. „Manchmal, wenn ich in meinem Appartement im zwölften Stock aus dem Fenster gucke, sehe ich Ghana!“ sagte er. „Ich habe mir extra ein Appartement mit Süd-Fenster ausgesucht. Hinter einem Nord-Fenster würde ich erfrieren.“ Er schüttelte sich leicht. „Sie müssen sich hier weit aus dem Fenster lehnen, um nach Süden zu sehen. Diese Fenster gehen nach Westen.“
Ich nickte. „Im Westen liegen Nordsee und Atlantik.“
Lachend legte er seine kräftigen ungewöhnlich gleichmäßig gewachsenen schneeweißen Zähne bloß. „Sie brauchen das Mittelmeer. Ich weiß es.“ Er zeigte mit seinem braunen Zeigefinger auf meinen Bildschirmschoner und murmelte: „Im Westen geht die Sonne unter, da warten sie auf den Tod. Im Süden leben sie!“
Wieder nahm er meine Hände. „Am Wasser lebst du dazwischen, zwischen Leben und Tod!
Die meisten bei euch im Westen tun so, als gäbe es den Tod nicht. Wir in Ghana leben mit unseren Toten.“ Er lachte. „Europa war die Geliebte des Zeus. Afrika ist eine Mutter.“
Er sah mich mit feuchten Augen an, nickte mir kurz zu und verließ lachend mein Büro.
Ich ging zurück zum Fenster. Draußen war es inzwischen warm geworden. Die Luft roch nach Abgasen und als ich mich an den Computer setzte, stand anstelle des Hauses wieder die kleine weiße Kapelle im Waldstück an der Steilküste.
Heute Morgen wurde ich mitten in einem Traum wach und war unsicher, ob ich ihn der Nacht oder dem Tag zuordnen sollte. Ich entschied mich für den Zwischenzustand, vergaß, was ich träumte und blieb halbwach im Bett liegen, eingehüllt in Wärme, weit jenseits aller Anforderungen, die ein Alltag so mit sich bringen kann.
Als meine Frau mich auf ihre durchaus energische Art mit der Frage anforderte, ob ich denn heute nicht ins Büro müsse, bemühte ich mich gerade weiterhin vergeblich, den ersten Teil meines Traumes ins Gedächtnis zurück zu holen.
Meine Hand- und Fußgelenke schmerzten. Ein Reißen, das mich seit langem quält, wenn ich beginne, Bett und Träume zu verlassen. Wird Rheuma sein. Müsste mit meinem Hausarzt darüber reden. Doch ich will nicht, dass er meinen Verdacht bestätigt. „Da hilft nur Wärme!“ hatte meine rheumatische Großmutter immer behauptet und weiter gelitten.
Neben dem rheumatischen Reißen scheint zu meinen Alterserscheinungen – immerhin bin ich bereits vierundsechzig - eine unstillbare Sehnsucht nach Romantik und Kitsch zu gehören.
Von einem Haus am Meer träume ich, von einem, das sich mit seinen Fundamenten hoch über dem Meeresufer in die felsige Steilküste krallt und aus dessen Obergeschoss ich weit über die See blicken kann. Nichts behindert meinen Blick, gar nichts, nicht einmal eine kleine Insel. Selbst Schiffe würden stören.
An der Steilküste mit Fels verwachsen und zugleich über dem Meer schweben! Ich beneide die Sturmmöven, die jeden Windstoß nutzend, vor der Küste auf- und abgleiten und ärgere mich, dass ich hilflos flatternd scheitern und nicht einen Meter abheben würde.
Heute Morgen schwebe ich. In der Nacht ließ ich das Schlafzimmerfenster weit offen stehen und atmete Meeresluft. Seewind trieb sie mir zu, obwohl das Meer über 300 Kilometer entfernt im Norden und im Westen an eher flachen Ufern nagt.
Als ich, von Abgasen vorbeifahrender Autos eingenebelt, an der Haltestelle auf den Bus wartete, der mich zu meinem Büro bringen sollte, roch ich das Meer noch immer. In Häfen, wenn Schiffe ihre Motoren anlaufen lassen, riecht es ja auch nach Diesel.
Schließlich im Bus, die Augen geschlossen, wollte ich im gleichmäßigen Fahrgeräusch das Rauschen der Brandung und das Heulen des Windes hören. Wollte es unbedingt und hörte es, weil ich es wollte. Nur für das ungleichmäßige Ruckeln des nicht mehr ganz neuen Busses fand ich keine maritime Erklärung. Schiffe stampfen und rollen halt wesentlich gleichmäßiger.
Wenn ich zum Dienstschluss mein Büro im fünften Stock verlasse, kippe ich stets beide Fenster, um wenigstens nachts frische Luft über meinem Schreibtisch zu haben. Dennoch roch es an diesem Morgen nach Staub und Papier, nach Computerabluft und abgestandenem Kaffee. Wie jeden Morgen zu Dienstbeginn riss ich beide Fenster weit auf.
Danach setze ich mich in der Regel an den Computer, starte ihn und warte, bis er mir anzeigt, welche E-Mails eingegangen sind. Heute blieb ich am offenen Fenster stehen, sah aus dem Häusermeer Kölns vor mir zwei graue Hochhäuser aufragen, drei Schlote eines Kraftwerks, den unvermeidlichen Dom, den alten Wasserturm und ein paar weitere Kirchtürme. Irgendwo dazwischen musste der Rhein fließen, grüngrau, ziemlich schnell, mit dem einen oder anderen Strudel und in Richtung Meer. Könnte ich den Strom von hier aus sehen, ihn und die vorüber ziehenden Schleppkähne, das eine oder andere schnelle Sportboot, es hätte mir den Blick auf das Meer vorläufig ersetzt.
Weit lehnte ich mich hinaus, sah kurz hinunter in den am Rand mit grauen Betonplatten gepflasterten Innenhof. In seiner Mitte sorgten ein ungepflegtes Rasenstück und von niedrigen Buchsbaumhecken eingefasste familiengrabgroße Beete mit violetten Stiefmütterchen für Friedhofsatmosphäre. Grabsteine und Kreuze fehlten noch.
Lange stand ich am Fenster, als mich plötzlich ein Geräusch ins Büro zurückrief. Ohne Eile richtete ich mich auf und drehte mich um.
„Entschuldigung, hab zwei Mal an die Tür geklopft“. Er sprach leise und strich sich verlegen über sein schwarzes Kraushaar.
Ich nickte. „Was kann ich für Sie tun?“
„Steht einer lange an der offenen Tür oder am offenen Fenster, sagt man bei uns zu Hause: “Lass deine Gedanken voraus fliegen.““
Lächelnd hielt er mir ein Formular hin und wollte wissen, ob er bei mir einen Antrag auf Wohngeld abgeben könne. Ich schüttelte den Kopf. „Die Wohngeldstelle ist im dritten Stock.“
Er sah mich mit weit geöffneten Augen an, legte den Antrag auf meinen Schreibtisch und hielt mir seine außen dunkel- und innen hellbraunen Hände entgegen, als wollte er mir helfen zurückzukehren. „Wenn Sie sich gut festhalten, können Sie Ihre Seele fliegen lassen.“ Er atmete tief ein und blies die Luft in Richtung offenes Fenster.
Vorsichtig legte ich meine rechte Hand in die seine. Warm war sie, trocken und ungewöhnlich groß. Sie umschloss nicht nur meine Hand. Sie umschloss mich.
Mein Gesicht spiegelte sich in seinen dunklen Augen. „Menschen müssen davonfliegen lassen. Können nicht mitfliegen!“ Lächelnd verneigte er sich, ließ mich los, nahm seinen Wohngeldantrag, drehte sich langsam um und verließ mein Büro.
Leicht schwankend ließ mich in meinen Bürosessel fallen, starrte auf den nicht eingeschalteten Monitor meines Computers und sah im Grau des Bildschirms einen Kopf, von dem ich wusste, dass er, obwohl er mir unbekannt vorkam, der meine war.
Automatisch versuchte ich den Computer zu starten. Auf dem Bildschirm erschienen die üblichen Symbole und das Fenster mit der Frage nach meinem Namen und Codewort. Ich tippte „Niemand“ in die Tastatur. Beim Codewort vertippte ich mich beim ersten Mal. Ebenso beim zweiten. Da schon der Name nicht stimmte, würde nach dem dritten Versuch der Zugang ohnehin aus so genannten Sicherheitsgründen gesperrt. Dann müsste ich mich beim Systemadministrator melden, der mir ein neues Codewort zuteilen würde.
Also gut. Ich tippte: Gerd Hohlmann, Codewort: Traum123. Mauspfeil auf o. k.
Ich wartete, bis mein Bildschirmschoner mir, wie gewohnt, einen Teil der Steilküste der Insel Skopelos zeigte. An der Stelle, an der am Vortag noch eine kleine weiße Kapelle umrahmt von Zypressen im Sonnenlicht leuchtete, stand allerdings ein zweistöckiges Haus.
Wäre ich jetzt in einem Kinderfilm, würde der Hauptdarsteller vermutlich schrumpfen, in den Bildschirm steigen, plötzlich auf dem Balkon des weißen Hauses sitzen und auf das grünblaue Mittelmeer hinunterblicken.
Ich war in keinem Film. Und plötzlich tippte mir jemand auf die Schulter. Da ich ihn erwartete, erschrak ich nicht. Er trat einen Schritt zurück. Wir sahen uns in die Augen. „Musste zurückkommen!“ Seine Stimme klang sanft und melodisch, als wollte er ein leises, sentimentales Lied anstimmen. „Manchmal, wenn ich in meinem Appartement im zwölften Stock aus dem Fenster gucke, sehe ich Ghana!“ sagte er. „Ich habe mir extra ein Appartement mit Süd-Fenster ausgesucht. Hinter einem Nord-Fenster würde ich erfrieren.“ Er schüttelte sich leicht. „Sie müssen sich hier weit aus dem Fenster lehnen, um nach Süden zu sehen. Diese Fenster gehen nach Westen.“
Ich nickte. „Im Westen liegen Nordsee und Atlantik.“
Lachend legte er seine kräftigen ungewöhnlich gleichmäßig gewachsenen schneeweißen Zähne bloß. „Sie brauchen das Mittelmeer. Ich weiß es.“ Er zeigte mit seinem braunen Zeigefinger auf meinen Bildschirmschoner und murmelte: „Im Westen geht die Sonne unter, da warten sie auf den Tod. Im Süden leben sie!“
Wieder nahm er meine Hände. „Am Wasser lebst du dazwischen, zwischen Leben und Tod!
Die meisten bei euch im Westen tun so, als gäbe es den Tod nicht. Wir in Ghana leben mit unseren Toten.“ Er lachte. „Europa war die Geliebte des Zeus. Afrika ist eine Mutter.“
Er sah mich mit feuchten Augen an, nickte mir kurz zu und verließ lachend mein Büro.
Ich ging zurück zum Fenster. Draußen war es inzwischen warm geworden. Die Luft roch nach Abgasen und als ich mich an den Computer setzte, stand anstelle des Hauses wieder die kleine weiße Kapelle im Waldstück an der Steilküste.