Grüß Dich, Malina, Dein Gedicht/Experiment spricht mich an; es erschließt sich mir nur schwer, aber dann fasziniert mich das Entdeckte.
Eine schöne Wortschöpfung gleich zu Beginn:"Abschiedsgekrönt", dann: "Abend", ohne Artikel eher ein Name/ein Wesen, statt 'der Abend'.
"ins Staublose" ist ein Bild, in das ich mich erst reinfinden musste,jetzt aber zusammen mit "ehern" und "silbrig" entsteht ein eigenartig klares Licht. Dieses spielt mit dem Dunkel und dem Geheimnisvollen/dem Ahnen. Da hat "Einer" "schon ein Dunkel überschritten", ein "Wort" wird "von einem seltsam tieferen durchhellt", - am Ende kommt Licht. Ohne dass sich die Spannung dadurch banal lösen würde."Abend" und "Dunkel" bekommen dadurch eher einen besonderen Wert.
Was bedeuten für Dich das gestohlene Wort, "Steinblüte" und "Winterwort"?
Herzlichen Gruß, Jutta