Sti.e.lblüten (gelöscht)

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Sta.tor

Foren-Redakteur
Hallo Walther,

ich finde dieses Gedicht schwierig. Obwohl es wohl leicht daher kommen soll. Es soll wahrscheinlich Folgendes beschreiben: ein Junge will ein Mädchen mit einem selbst gepflücktem Blumenstengel, an dem nicht mehr viel Blumiges vorhanden ist, beschenken und dieses Mädchen ist gerade dabei sich den Mund mit Schokoplätzchen voll zu stopfen. Als Dank beschmeißt sie ihn damit.
Soweit so gut.
Aber was blinkt denn in ihren Augen? Des Buben Ahnung, dass sie ablehnt? Trieb ihn das dazu "vollendet abzurücken"? Was soll das eigentlich bedeuten? Dann ist da mit einem Mal die ausgestreckte Hand...
Walther, ich werde nicht schlau aus dem Ganzen. Die letzte Strophe ist metrisch wie inhaltlich auch ziemlich missglückt. Richtig müsste es heißen:

Und dann, weil es sie jetzt geniert,
Dass ihr das Mündchen braun verschmiert,
Wirft sie das Schokoladenplätzchen
Ihm hinterher. Was für ein Schätzchen!
Mädchen ist zwar sächlich, wird aber weiblich wahrgenommen. Die Handlung an sich erschließt sich mir allerdings trotzdem nicht.

Ich kann Deiner Enttäuschung unter Deinem Gedicht "Bodo und die Depression", dessen stehende Ovationen ich auch nicht teile, weil Du Deinen eigenen Ansprüchen dort nicht gerecht wirst, also nicht so recht folgen.

Viele Grüße
Sta.tor
 

Walther

Mitglied
Lb. Sta.Tor,

das Gedicht ist bereits geändert gewesen, bevor Dein Kommentar eingetragen wurde. ;) Der letzte Vers ist absichtlich nicht im Metrum. Zu lesen wäre das:
Es hielt ein Junge einen Stiel,
xXxXxXxX
Von Blüten sah man nicht mehr viel,
xXxXxXxX
In das Gesicht von einem Mädchen.
xXxXxXxXx
Das biss vergnügt in ein Schok’lädchen.
xXxXxXxXx

Er sah’s in ihren Augen blinken:
xXxXxXxXx
Die hebt die Hand, um abzuwinken.
xXxXxXxXx
Da nahm er mit grazjösem Stil
xXxXxXxX
Den Stiel, an dem ja nicht mehr viel
xXxXxXxX

An Blüten hing, die er gepflückt,
xXxXxXxX
Und ist vollendet abgerückt.
xXxXxXxX
Das Mädchen, das verdattert stand,
xXxXxXxX
Sieht auf die ausgestreckte Hand,
xXxXxXxX

Und dann, weil es das jetzt geniert,
xXxXxXxX
Dass es ihr Mündchen braun verschmiert,
xXxXxXxX
Wirft es das Schokoladenplätzchen
xXxXxXxXx
Ihm nach. Was für ein Schätzchen!
xX/X-XxXx
Nun kann man das für spaßig halten oder auch nicht. Das Interessante daran ist, daß je nach Publikum solche Gedichte "zünden" oder auch nicht. Hier zünden sie nicht.

Vor allem wird einem nicht verziehen, wenn man gelegentlich echte Blödelgedichte schreibt und dann mal wieder ernste.

Gruß W.

Lb. Heidrun,

wir haben unterschiedlichen Humor, ich sehe das inzwischen ein. Deine Bewertung ist Deine Sache.

Sie ändert nicht meine Einstellung dazu, daß dieses Gedicht, durch einen Könner vorgetragen, schallendes Lachen auslöst (da bereits ausprobiert). Also muß an ihm etwas dran sein, ganz gleich, was hier steht und gewertet wird.

LG W.
 

Carina M.

Mitglied
Hallo Walther,

ich finde den Text recht lustig ein witziges Bild.:)

Aber ist
das hier Absicht? *[blue]grazjösem[/blue] *

LieGrü, Carina
 

Walther

Mitglied
Ja,

lb. Carina,

das ist Absicht. Natürlich wäre graziös so richtig geschrieben. :D Aber mit der benutzten Schreobweise wird klar, daß das Wort nicht so "gra-zi-ös", also dreissilbig, sondern "graz-jös", also zweisilbig, zu sprechen ist.

Gruß W.

Lb. Heidrun,

irgendwas an diesem Eintrag muß doch "cool" sein, wenn es schon das Gedicht nicht ist. ;)

Gruß W.
 

Walther

Mitglied
Hi Herbert,

das habe ich eingebaut. Ist ein gute Idee, obwohl meine Version etwas "Gassenhauerischer" klingt.

Danke und Gruß W.
 
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