Strandlyrik 3

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Duisburger

Mitglied
Klarblauer Himmel
unsere Fesseln umschmeichelt
von auslaufenden Wellen
versprechen wir uns alles

Wollen Uhr kaufen?
Ganz echt, ganz billig
Sonnenbrillen auch gut.

Unsere Füße
formen den Sand
die Schritte gemessen
dem Abendrot entgegen

Der Bierflaschensplitter
färbt Muschelreste
Vorkasse in bar

Zur später Stund
genießen wir die Nacht
flüstern ewige Schwüre
beim Gesang der Zikaden

Am Müllwagen
tönen blechere Tonnen
das Restbuffet schickt Grüße.

Der letzte Tag
weckt Vorfreude
wir sehnen unser
Nest in Grünen

Des Kellners Präsent
für die Tochter daheim
wie kann man da nein sagen
dem Zöllner behagt es nicht
der Schatten des Fliegers
verschmilzt mit dem Horizont.

Wie ist die Nummer des Konsulats?
 
B

Beba

Gast
Hallo Duisburger,

mir gefällt diese Variante überhaupt nicht. Der Rhythmus ist eintönig, der Sarkasmus zu aufdringlich und zwanghaft. Und selbst das traurige Ende erschließt sich mir keineswegs durch den Text, wirkt einfach zu aufgesetzt wie: "da muss doch noch was kommen!".

Nö, sagt mir nicht so zu.

Ciao,
Bernd
 



 
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