Tacheles
Nun mal holla bei die Pferde,
die Rechnung nicht ohne den Wirt und
gemütlich zurückgelehnt -
lüstern das Pfeifchen, wem`s behagt Cognac,
Wodka natürlich wäre ersprießlicher,
nicht ohne das gewisse Zubrot, versteht sich,
weil der Magen und die Wirkung und
das ist eine Kunst für sich.... -
So!
Schauen wir ein wenig in das Kerzenlicht,
lauschen dem nächtlichen Wind und
erahnen beim Ticken der Uhr das Rieseln des Sandes... -
Und nu, liebe Genossen und Genossinnen,
mal Tacheles:
DER DICHTER!
Was um des Dreiteufelsnamen ist das für eine Kreatur?
Was will er?
Will er überhaupt etwas?
Versuchen wir es wie der Panther, schleichen wir uns vorsichtig und verdeckt an.
Hm.
Summasummarum scheint er recht friedlich.
Nicht unbedingt sein äußeres, nein, aber sein Blick verrät das.
Aha.
Sein Äußeres erscheint durchaus, und das sogar zumeist, etwas befremdlich.
Manchmal gar erschreckend befremdlich.
Zuweilen verhüllt.
Hut, Schal, Bart, alles was verdeckt und weckt... -
Zuweilen elegant.
Wäre die Zeit eine andere... -
Zuweilen provokativ.
Seht, ich bin von einem anderen Stern... -
Soso.
Und sein Blick, was nun erblicken wir dorten?
Den Blick eines Pierrot, so wird zumindest vermutet.
Das eine Auge lächelt, das andere weint.
Das sind die Augen also, die die Schönheit, als auch die Traurigkeit geblickt.
Die Lust und das Laster.
Dionysos und Apollo.
Anfang und Ende erahnend... -
Tja.
Interessant, so scheint es... -
Und was will er nu, der Dichter?
Nichts!
Zunächst rein und nichts und gar.
Er entspricht eher einem Badendem.
Badet im Fluß.
Badet im Meer.
Durchaus verträglich, ihn als Wahnsinnigen zu bezeichnen.
Natürlich.
Wer badet schon im Herbst, im Winter... -
Doch bleibt etwas haften, etwas kleben -
Mensch, so ein wahrhaftes Bad... -
Unterm Sternenhimmel -
Nackt-
Mit den Fischen... -
Nun gut!
Frag ihn nie nach der Zeit,
den Dichter,
das weißt Du hoffentlich,
ihn nach der Zeit zu fragen,
das wäre schlafende Hunde wecken -
frag lieber nach seinen Träumen,
das könnte aufschlußreicher sein.
Frag ihn nie nach seinem Denken,
das wiederum würdest du,
wenn auch schlucken,
so unverdaulich -
frag nach seinen Gefühlen,
seinem Empfinden und
- wenn Du Dich traust -
nach seinem Schatz,
das ist sein Geheimnis... -
wenn er will,
und die Sterne günstig stehen,
so wird er antworten.
Das ist der Dichter.
Der, der in Höhlen lebt und betet.
Der niemals weint oder immer.
Der existiert, um den Spiegel zu halten.
Der weiß, aber lieber lebt.
Lieber lebt, weil er liebt...
Nun mal holla bei die Pferde,
die Rechnung nicht ohne den Wirt und
gemütlich zurückgelehnt -
lüstern das Pfeifchen, wem`s behagt Cognac,
Wodka natürlich wäre ersprießlicher,
nicht ohne das gewisse Zubrot, versteht sich,
weil der Magen und die Wirkung und
das ist eine Kunst für sich.... -
So!
Schauen wir ein wenig in das Kerzenlicht,
lauschen dem nächtlichen Wind und
erahnen beim Ticken der Uhr das Rieseln des Sandes... -
Und nu, liebe Genossen und Genossinnen,
mal Tacheles:
DER DICHTER!
Was um des Dreiteufelsnamen ist das für eine Kreatur?
Was will er?
Will er überhaupt etwas?
Versuchen wir es wie der Panther, schleichen wir uns vorsichtig und verdeckt an.
Hm.
Summasummarum scheint er recht friedlich.
Nicht unbedingt sein äußeres, nein, aber sein Blick verrät das.
Aha.
Sein Äußeres erscheint durchaus, und das sogar zumeist, etwas befremdlich.
Manchmal gar erschreckend befremdlich.
Zuweilen verhüllt.
Hut, Schal, Bart, alles was verdeckt und weckt... -
Zuweilen elegant.
Wäre die Zeit eine andere... -
Zuweilen provokativ.
Seht, ich bin von einem anderen Stern... -
Soso.
Und sein Blick, was nun erblicken wir dorten?
Den Blick eines Pierrot, so wird zumindest vermutet.
Das eine Auge lächelt, das andere weint.
Das sind die Augen also, die die Schönheit, als auch die Traurigkeit geblickt.
Die Lust und das Laster.
Dionysos und Apollo.
Anfang und Ende erahnend... -
Tja.
Interessant, so scheint es... -
Und was will er nu, der Dichter?
Nichts!
Zunächst rein und nichts und gar.
Er entspricht eher einem Badendem.
Badet im Fluß.
Badet im Meer.
Durchaus verträglich, ihn als Wahnsinnigen zu bezeichnen.
Natürlich.
Wer badet schon im Herbst, im Winter... -
Doch bleibt etwas haften, etwas kleben -
Mensch, so ein wahrhaftes Bad... -
Unterm Sternenhimmel -
Nackt-
Mit den Fischen... -
Nun gut!
Frag ihn nie nach der Zeit,
den Dichter,
das weißt Du hoffentlich,
ihn nach der Zeit zu fragen,
das wäre schlafende Hunde wecken -
frag lieber nach seinen Träumen,
das könnte aufschlußreicher sein.
Frag ihn nie nach seinem Denken,
das wiederum würdest du,
wenn auch schlucken,
so unverdaulich -
frag nach seinen Gefühlen,
seinem Empfinden und
- wenn Du Dich traust -
nach seinem Schatz,
das ist sein Geheimnis... -
wenn er will,
und die Sterne günstig stehen,
so wird er antworten.
Das ist der Dichter.
Der, der in Höhlen lebt und betet.
Der niemals weint oder immer.
Der existiert, um den Spiegel zu halten.
Der weiß, aber lieber lebt.
Lieber lebt, weil er liebt...