Tagauf

P

Pelikan

Gast
tagauf

wo eben noch die finsternis
den friedhof asphaltierte
erwächst sie stadt
brombeergebläut
aus heiterem himmel
verkehrt
das rampenlicht der sonne
gespenster zu blüten
versinkt
das hoffnungsvolle glimmen
über dem boden
in fetten glühwürmchen





Hallo, Epiklord,
so...oder so ähnlich könnte ich es mir vorstellen ;)


aber da ich weiß, dass Du es nicht so gerne machst,
daher betrachte es nur als meine bescheidene Meinung.

LG Pelikan :)
 
E

Epiklord

Gast
Ja, gut „hoffnungsvoll“ könnte ich vielleicht durch „hoffnungsfroh“ ersetzen; aber einfach Boden geht nicht, er muss schon verheißungsvoll daherkommen. Das Glimmen der Glühwürmchen hat für uns Betrachter oft so eine intuitive Aura, umgeben mit nicht richtig zu fassenden Gedanken. Beim hoffnungsvollen Versuch sie ans Licht zu bringen, sie zu objektivieren auf verheißungsvollem Boden, unterm Licht betrachtet, aber verlieren sie sich. Zurück bleibt die Ernüchterung in fetten Glühwurmweibchen, verausgabt hat sich die geheimnisvolle Aura an hässlicher Oberfläche. Ich habe zwar von Lyrik null Ahnung, aber konkret im Ausdruck scheint sie mir wenig reizvoll; also wenn ich nur Boden sage, würde ich zu sehr auf die konkrete Situation des Glühwürmchens verweisen, das sicher einen verheißungsvollen Standort wählte, abba ... Und z. B. „aus heiterem Himmel“ hat hier mehrere Bedeutungsaspekte, auch den, das was eben noch als Gespenst wahrgenommen wurde verwandelt sich plötzlich ohne vernünftigen Grund.

LG Epiklord
 
E

Epiklord

Gast
Pelikan, deine Veränderung gefällt mir eigentlich ganz gut. Habe nun noch etwas hinzugefügt, was meine Intention etwas besser zum Ausdruck bringt. Ein 1. Versuch:

tagauf

wo eben noch die finsternis
den friedhof asphaltierte
erwächst die stadt
brombeergebläut
aus heiterem himmel
verkehrt
die Bühnenlampe der sonne
gespenster zu blüten
versinkt
das hoffnungsvolle glimmen
über dem boden
in fetten glühwürmchen
bricht sich die aura
meiner Gedanken
im Licht
 
E

Epiklord

Gast
2. Version (1. siehe weiter unten)

wo eben die finsternis
den friedhof asphaltierte
erwächst die stadt
brombeergebläut
aus heiterem himmel
verkehrt
die bühnenlampe der sonne
gespenster zu blüten
taucht
das hoffnungsvolle glimmen
über dem boden
in fette glühwürmchen
bricht sich die aura
meiner gedanken
im licht


1. Version
Brombeergebläut
erwächst die Stadt
aus heiterem Himmel
im Sturz ihre
zermürbenden Mauern
wo eben noch die Finsternis
den Friedhof asphaltierte
verkehrt das
Rampenlicht der Sonne
Gespenster zu Blüten -
das hoffnungsvolle
Glimmen über
verheißungsvollem
Boden versinkt in
fetten Glühwürmchen
 
E

Epiklord

Gast
2. Version (1. siehe weiter unten)

wo eben die finsternis
den friedhof asphaltierte
erwächst die stadt
brombeergebläut
aus heiterem himmel
verkehrt
die bühnenlampe der sonne
gespenster zu blüten
taucht
das hoffnungsvolle glimmen
über dem boden
in fette glühwürmchen
bricht sich die aura
meiner gedanken
am licht


1. Version
Brombeergebläut
erwächst die Stadt
aus heiterem Himmel
im Sturz ihre
zermürbenden Mauern
wo eben noch die Finsternis
den Friedhof asphaltierte
verkehrt das
Rampenlicht der Sonne
Gespenster zu Blüten -
das hoffnungsvolle
Glimmen über
verheißungsvollem
Boden versinkt in
fetten Glühwürmchen
 



 
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