Tagesbefindlichkeiten

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E

Edgar Wibeau

Gast
Hallo, Stoffel!

Dieser Text hat erstaunlichen Wortwitz. Durch die unerwartete, weil eigentlich unkorrekte Großschreibung der Adverbialien heute, gestern und morgen entsteht der Eindruck, als materialisierten sich diese Zeitbestimmungen für das lyrische Ich zu etwas Bedrohlichem. Gleichzeitig erkennt man das Augenzwinkern der Autorin beim Spiel mit den Worten. Auch die grafische Gestaltung des Textes nimmt geschickt Bezug auf die Aussage des Gedichts: Die balkige Überschrift scheint dem Text eine Beule verpassen zu wollen.

Gruß

EW
 
S

Stoffel

Gast
guten Morgen Edgar,

danke, hat mich gefreut. Auch weil Du das bildliche entdeckt hast. :)

Ich muss grad selbst drüber lachen.

Ich denke mal, in speziellen Situationen weiß man das der/das Morgen auch happig kommen wird. Sonst schreibt man ja eher etwas von der Zuversicht und Hoffnung, bezüglich dessen. Hier nicht.

Vielen Dank für die tolle Interpretation,
und fürs Stöbern in meiner Mottenkiste:)

schönen Tag

lG
Stoffel
 



 
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