Hallo, Stoffel!
Dieser Text hat erstaunlichen Wortwitz. Durch die unerwartete, weil eigentlich unkorrekte Großschreibung der Adverbialien heute, gestern und morgen entsteht der Eindruck, als materialisierten sich diese Zeitbestimmungen für das lyrische Ich zu etwas Bedrohlichem. Gleichzeitig erkennt man das Augenzwinkern der Autorin beim Spiel mit den Worten. Auch die grafische Gestaltung des Textes nimmt geschickt Bezug auf die Aussage des Gedichts: Die balkige Überschrift scheint dem Text eine Beule verpassen zu wollen.
Gruß
EW