Tagtraum

Dein Haar fällt wie ein loser Schleier auf mich herab.
Taucht mich ein in eine unvergessliche, wohlige Dunkelheit.
Deine Lippen berühren sacht meinen Mund.

Ich schließe die Augen und sehe dich in deiner unvergleichlichen Schönheit vor mir. Wild, animalisch und pur.
Ein riesiger, sanfter und zärtlicher Löwe.

Du schaust mich dabei an.
Durchdringend, ernsthaft, ehrlich, klar.
Ohne eine Spur von Täuschung oder List in deinem Blick.

Ich streiche durch deine Haare. Seidig, geschmeidig, feurig.
In ihnen lodert zurückhaltend ein verheißungsvolles Versprechen auf einen sinnlichen Nachttraum.

Ein Hauch von Vanille liegt in der von Lust und Leidenschaft geschwängerten, vibrierenden Luft.
Ich öffne die Augen.

Der Tagtraum löst sich wie Zuckerwatte im Mund auf.
Ein süßer, erfüllender Geschmack verbleibt auf meiner Zunge von deinem unendlichen, hoffnungsvollen Kuss.
 

petrasmiles

Mitglied
Hallo Perlentaucherin,

eine schöne Stimmung, auf die ich mich gerne eingelassen habe - bis zu der Stelle, wo die Haare feurig sein sollen, wenn Du von haptischen Sinneseindrücken erzählst.
Den riesigen Löwen habe ich 'geschluckt', die feurigen Haare nicht. Und wenn man aus der Stimmung raus ist durch so einen 'Empfindungsbruch', dann ist es an der Stelle verpufft, das Bild.

Kannst Du das nachvollziehen?

Liebe Grüße
Petra
 



 
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