Hallo, petrasmiles,
exzellent erkannt:
Ja, wirklich schade, dass das, was so vielversprechend begonnen, so schnöde verpufft ist: die urgrüne Bewegung.
Tante Marie gehört eben zu der beschriebenen funktionierenden Familie. Sie hat sich daraus gelöst und ist in deren Schoß zurückgekehrt. Sie hat Ideale gehabt, die allmählich verpufft sind. Die junge Erzählerin dagegen ist immer in der neubürgerlichen Familie geblieben, anstelle der Ideale ist bei ihr allerdings das Schwärmerische getreten. Dessen Halbwertzeit ist eben kürzer.
Und ideologisch? Vater - Tante? Na ja, man versteht sich halt wieder und nähert sich weiter an,
ganz wie im richtigen Leben...
Da "verpfufft einfach, was recht munter begann. Irgendwie schade."
Brüche? Guck sie an, die alten grünen Recken.
Hallo, urania,
schön wenn dir die alte Tante sympathisch ist. Das sollte sie auch sein. Denn bei allen denkbaren Unterschieden im Denken und Handeln sind die Menschen doch denselben biologischen Lebensprozessen unterworfen. Und daran leiden oder erfeuen sie sich gleichermaßen. Das ist Wirklichkeit, wie künstlerisch durchdrungen sie auch daherkommen mag.
Beste Grüße. Rüdiger