Tatenworte

kolchose

Mitglied
Nur spärlich fließen Worte auf's Papier
und bleiben dort ich drück sie aus
jetzt sind sie fort.

Es ist als könnt ich nicht
sie fließen lassen wie in Strömen
ich muß sie sprechen hier zu Dir
doch finden tun sie nur zu mir.

Sie kommen nicht an
vergebens meine Müh
Du hörst sie nicht
Du siehst sie nicht
nur fühlen kannst Du's tief in mir.

So muß ich zeigen Dir durch Tat
die Fesseln lösen
nur ein Rat
schau in die Zeitung Tag für Tag
Einst wird dort stehen
frag nicht wann
die Zeilen mit dem toten Klang.

Es war so leicht mit anzusehen
wie sie sich öffnen meine Venen
es tropft ganz langsam auf den Boden
dann immer schneller
strömt er raus aus mir, der Pain
mit dem ich mal Dir eine Rose auf den warmen Stein
so nimm es bitte an von mir
mein Innerstes ich schenk es Dir

mit Worten war's mir nicht vergönnt
mein Blut jedoch fließt ungehemmt.
Es mußte sein
ich konnt's nicht sagen
die Worte fehlten in den Tagen
der Einsamkeit die mich umgab
doch ist es jetzt so bitter kalt
komm folge mir
ich wart auf Dich und geb Dir Halt

Entzünd die Glut sie brennt nicht mehr
erstorben in dem Tränenmeer
ich will Dich spüren, sie neu entfachen
hier oben vor den Engelswachen
 

moloe

Mitglied
...tragisch und doch schön.

hey kolchose,

ein sehr schönes, wenn auch sehr traurig anmutendes gedicht... man kann sehr mitfühlen, das macht es wunderschön...

mfg & all goodness

manfred loell
>moloe<

liebe und blut

die liebe ist für die sinne,
das blut um zu leben,
wenn sich vermischt,
die liebe mit dem blut,
wird sich unsere seele binden
und doch ist das nie genug...

© 2002 by manfred loell
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo kolchose,

Du findest sehr schöne Reime, sie unterstützen das benannte Fliessen.
Der Inhalt kommt etwas barock herüber...
Aber es liest sich gut!

Gute Ernte wünscht
lap
 



 
Oben Unten