Telefongespräch

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schnecke

Mitglied
Man telefont, das nimmt kein Ende.
Kein Wunder, dass die Leitung glüht.
Wir flüstern Worte, sprechen Bände.
Es werden Witz und Charme versprüht.

Die Sätze rollen flink vom Stapel.
Ich trinke Bier, du Hopfentee.
Und jeder schnattert mit dem Schnabel,
und lümmelt auf dem Kanapee.

Berührungsängste gibt es keine.
Ein Thema nach dem andren klönt.
Die Zeit verfliegt, zieht an der Leine.
Ein süßer Hauch von gestern stöhnt.

Man fühlt und spürt kein Lampenfieber.
Es kommt mir vor, als säßest du,
mir augenzwinkernd gegenüber,
und führst mit mir ein Interview.

Roman Herberth
 

anbas

Mitglied
Hi Schnecke (oder Roman?),

zunächst ein herzliches Willkommen in der LL!

Zu dem Gedicht:
Ich finde, es liest sich leicht und locker - so wie das beschriebene Telefongespräch. Von daher passt es. Gleich am Anfang stolpere ich ein wenig über die zwei "kann", die so schnell hintereinander folgen. Eine Möglichkeit wäre:
Man telefont, das nimmt kein Ende.
[blue]Wen wundert's[/blue], dass die Leitung glüht.
Aber das ist natürlich nur ein "aus der Hüfte geschossener" Vorschlag ;). Vielleicht fällt Dir ja noch 'ne bessere Lösung ein - oder lass es, wie es ist.

Liebe Grüße

Andreas
 

schnecke

Mitglied
Man telefont, das nimmt kein Ende.
Wen wundert's, dass die Leitung glüht.
Wir flüstern Worte, sprechen Bände.
Es werden Witz und Charme versprüht.

Die Sätze rollen flink vom Stapel.
Ich trinke Bier, du Hopfentee.
Und jeder schnattert mit dem Schnabel,
und lümmelt auf dem Kanapee.

Berührungsängste gibt es keine.
Ein Thema nach dem andren klönt.
Die Zeit verfliegt, zieht an der Leine.
Ein süßer Hauch von gestern stöhnt.

Man fühlt und spürt kein Lampenfieber.
Es kommt mir vor, als säßest du,
mir augenzwinkernd gegenüber,
und führst mit mir ein Interview.

Roman Herberth
 
R

Rose

Gast
Hallo Schnecke,

ein gelungenes Telefonat!

Blumige Grüße
Rose
 

schnecke

Mitglied
Mit dem "Mich wundert's" kann ich mich gut anfreunden.
Auch die Vermeidung von "und" klingt für mich plausibel.
 



 
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