Text Eintausend

Tausend Texte habe ich geschrieben
um unsere Welt besser zu verstehen

Tausend Gedichte habe ich verfasst
um die Liebe heller zu sehen

Doch nichts in der Welt
hält tausend Texte davon ab
im Feuer der Enttäuschung
restlos zu verbrennen


Zehntausend Wünsche wollte ich erfüllen
um dir näher als mir selbst zu sein

Zehntausend Lieder habe ich erfunden
um deinem Wesen gerecht zu werden

Doch nichts in der Welt
schützt zehntausend Träume davor
in der Glut der Trauer
für immer zu verglühen


Hunderttausend Worte habe ich gesprochen
um dich und unsere Welt zu erklären

Hunderttausend Gedanken habe ich getragen
um den Weg der Enttäuschung zu umgehen

Doch nichts in der Welt
rettet hunderttausend Liebeserklärungen davor
in der Gewalt des Lebens
glücklos zu verstummen

Hallo masterplan,

Doch nichts in der Welt
rettet hunderttausend Liebeserklärungen davor
in der Gewalt des Lebens
glücklos zu verstummen

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Das ist der einzige Teil dieses Werkes, den es braucht.
Alles andere ist überflüssig und dazu noch extrem kitschig, auch wenn es, wie ich vermute, ernst gemeint ist.
Das ist so gründlich überzogen, dass es beim Lesen schmerzt. Du solltest versuchen "leiser" zu schreiben, mit etwas weniger Bauch und etwas mehr Kopf. Lyrik definiert sich nicht in Superlativen.

lg
Duisburg

Moin Duisburger, hallo Masterplan,
Liebesgedichte, aus dem Schmerz heraus verfaßt, schon. Sie strömen geradezu von Gefühlen über. Das bringt diese Texte dann in die Falle der Betroffenheitslyrik: zuviel frische Emotion, zu wenig nüchtern bilanzierender Verstand.
Dennoch: Was für eine Kraft diese Texte haben, wie sie den Autor unendlich erleichtern und die ansprechen, die, weil aktuell in dieser Lage, das sehr gut nachvollziehen können.
Die Frage ist: Können andere Dritte mit diesen Texten etwas anfangen? Eher nein. Sie sollten sie vielleicht aber stehen lassen als Sprache, die einen Blitz abgeleitet hat.
Meine Quintessenz: In der Tat bedarf der Text noch der Verdichtung und der Verarbeitung. Dafür hätte er in der Tat einige Formulierungen zu bieten, die über den Tag hinausweisen.
Gruß W.