Todesengel

Eberhard

Mitglied
Todesengel nenn ich Dich bringst gar viel Verwüstung
Ein Antwort wünsch ich mir, Kummer - Deine Rüstung

Hast mir tief ins Aug geblickt lass mich gehen im Schrecken
Warn'st die Menschen die du liebst, die and'ren lässt verrecken

Willst du mich nun mit dir nehmen oder nur die Seele mein
Lass des Körpers arme Hülle, lass ihn hier daheim

Bei den Freunden unter Menschen, wo er wart geboren
Leugne nicht und sag mir eins, warum ich erkoren

Wurm, du Wurm in Staub mit dir, achtest nicht den Engel
Stellst gar weit're töricht' Fragen, unerhörter Bengel

kannst dein Schicksal nicht ertragen Wurm du schwaches Fleisch
Was du and'ren zugefügt, verdient kein Siegespreis

Ach der Frauen war'n 's so viele die du ließest fall'n
Erst die eine dann die andere in so manchen Hall'n

In so manchen Schlafgemach, warst du bös zu gange
Hast die Frauen schwach gemacht, um's Herz war's dir nicht bange

Doch nun tritt sie an die Reis' in das ew'ge Dunkel
Wo du sitzt in erster Reih, gibt’s kein Licht, kein Funkel'n

Abgang​
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo, Eberhard,

dieses Gedicht hat eine bemerkenswerte Form, es verwendet symmetrisch geteilte Verse. Dadurch erreicht es eine besondere Qualität des Klanges.

Einige kleine Tippfehler würde ich ausmerzen, wenn es Dich interessiert, kann ich es näher schreiben, will das aber nicht hier.

Viele Grüße von Bernd
 



 
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