Tödliche Flammen

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kata

Mitglied
Wenn die Spannung der Liebe in
den tödlichen Flammen stirbt
kommt der Anruf des Albtraums

Auf den Säulen der Erde
steht brennend im Inferno
die Romantik aus zarter Prägung
und die bösen Schatten
schleichen durch die Mitte

Im Wettlauf gegen das Eingraben
verrate ich die Taten und Worte
und entfalte mich frei in einer
geweihten Hostie der Liebesbegeisterung

Fintenreich nagelt sich die Spannung zurück –
die Haut aus Feuersalamander wärmt mich
ohne mein Gedichtzyklus aus Romantik
verheerend zur Asche zu verbrennen
 
H

HFleiss

Gast
Liebe Kata, ein Liebesgedicht, schön gedacht und ausgeführt. Du verschweigst nicht die Klippen zwischen den Liebenden, die Liebe begeistert dich zu einem Gedicht, du erwähnst es im Gedicht. Ich mache dir ein paar Vorschläge, wo du eventuell noch etwas ändern könntest:
Du benutzt ziemlich oft Substantiv mit Adjektiv. Adjektive haben aber nur einen Sinn, wenn sie das Subjektiv erweitern oder erklären. In deinem Fall sind sie im Grunde überflüssig: "tödliches Feuer", "geweihte Hostie" "verheerend (Adverb)
zu Asche verbrennen", "entfalte mich frei" (Adverb). Es ist klar: Feuer ist tödlich, Hostien sind geweiht, wenn etwas zu Asche verbrennt, ist das sowieso verheerend, und wenn einer sich entfaltet, ist er frei - falls es keine Hindernisse gibt, die es zu überwinden gilt.

Was mich ein bisschen stört: "die Romantik aus zarter Prägung" - das ist ein unpersönliches Sammelsubstantiv und gesichtslos. "Ohne mein Gedichtszyklus": der Gedichtszyklus, also ohne meinen - und hier wieder die Romantik, es ist ein bisschen viel Romantik. Das ist mein persönliches Vorurteil: Ich habe was dagegen, wenn einer im Gedicht übers Gedichteschreiben schreibt, das hat was von Selbstverliebtheit.
Aber ich finde das Gedicht schon ganz gut geraten
und wünsch dir weitere schöne Gedichte.

Liebe Grüße
Hanna
 



 
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