Trauer der Rose

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Asfalon

Mitglied
Trauer der Rose

Schwarze Wolken hängen träge
Vor des Mondes hellem Schein
Wieder ist ein Tag zerflossen
Ließ uns mit der Nacht allein

Zitternd steht sie in der Kälte
Wartet auf den neuen Tag
Flüsternd betet sie zum Himmel
Dass er ihr verzeihen mag

In der Hand hält sie die Rose
Die er ihr zum Abschied gab
Nass von ihrer Trauer Tränen
Sinkt sie nieder auf sein Grab

Blütenrot auf schwarzer Erde
Feuer in der Dunkelheit
Leuchtet hell auf ihrem Weg in
Tiefe Hoffnungslosigkeit
 

La Luna

Mitglied
Hallo Asfalon,

dein Gedicht gefällt mir ausgezeichnet - sowohl vom Versmaß als auch inhaltlich.

Weiter so! :)


Liebe Grüße
Julia
 
Gut, gut, ein Gedicht, das so klingt, als wäre es völlig nebenbei gemacht: Es passt, und die Textabschnitte fügen sich ungezwungen aneinander.
Eine gute Leistung!

Kritik:

(a) "Nass von ihrer Trauer Tränen", kann so stehen, aber wirkt ein "wenig" übertrieben (denn wieviel Weinen ergibt "Naßsein"?

(b) "Leuchtet hell auf ihrem Weg in
Tiefe Hoffnungslosigkeit"

Das geht nicht. Du hast natürlich versucht den Rhythmus einzuhalten.
Ist einfach:

leuchtet hell auf ihrem weg-e
tiefe hoffnungslosigkeit

besser (um solche Wortungeheuer zu vermeiden):
leuchtet hell auf ihrem wege
ohne Hoffnung tiefes Leid

oder so halt....
Sind aber nur Ideen, lass Dir von mir nicht Dein Können abschwätzen.
 

Asfalon

Mitglied
Ursprünglich veröffentlicht von Waldemar Hammel

leuchtet hell auf ihrem wege
ohne Hoffnung tiefes Leid
Danke für die Idee. Der letzte Teil gefiel mir stilistisch auch noch nicht so recht, aber so hört es sich sehr gut an!

Ursprünglich veröffentlicht von Waldemar Hammel

lass Dir von mir nicht Dein Können abschwätzen.
Können?! Ich fühle mich geehrt :)
 



 
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