Trauerflor

Anonym

Gast
Die Welt trägt schwer,
Kinder ihrer Macht
verwundet, getötet.
Irrsinn, der sie beherrscht,
jeden Tag mehr stürzt
in eine tonlose Ader.
Blut, das fließt,
sinnlos, haltlos.
Trauerflor, der sie umwebt,
Leben, das geht....
 

atoun

Mitglied
Hallo Anonymus,

entgegen der Meinung von Druidencurt, finde ich "sinnloses Blutfließen" ok formuliert. Sinnvolles Blutfließen wäre, wenn das Blut durch die Adern rauscht, anstatt auf die Straße.
Auch dein Trauerflor kommt gut zur Geltung. Die Stimmung am Ende des Gedichtes steht.
Nur, woran ich mich ein wenig störe, ist "Kinder ihrer Macht".


Die Welt trägt schwer,
Kinder ihrer Macht
verwundet, getötet.


Weltgeborene Kinder? Aus der Erde erwachsen vielleicht?
Ich kann mir zwar denken, was du damit meinst, finde es trotzdem unglücklich ausgedrückt. Denn es ist nur eine vermeintliche und keine wirkliche(!) Macht. Auch wenn Menschen selbst sich gern zu Göttern erheben, sollte man ihnen trotzdem nicht unbedingt diesen Status zugestehen.
 

Anonym

Gast
die Welt trägt schwer,
manchmal,
aber es gibt Tage,
da ist sie leicht
wie Federflaum
und fliegt
gegen den Himmel.

Liebe Grüße zu Euch
 



 
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