Traum

D.

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Die Wolke, grau gefärbt durch den Staub des Alltags schimmerte immer noch Rosa als sie über den Hügel hinweg flog. Ihr Nebel roch nach Atem, der Regen Schmeckte nach Speichel...
Tagelang hatte sie gerastet, Heute morgen nahm sie ihre reise wieder auf.
Der Hase kroch hinter dem Busch hervor und hoppelte davon. Die grünen Blumen an den gelben Gräsern ließen ihren weißen Duft wieder frei, ihre Flora blühte wieder auf. Der Bach plätscherte vor sich hin, die Wolke hatte einen erheblichen Teil seines Wassers mitgenommen, um den Staub zu entfernen...
Samtliche Bäume hatten Früchte, manche waren blau, andere nur rot, alle waren früchte und hingen an Bäumen und alle schmeckten gleich. Manche Bäume hatten Blätter andere Früchte, ein Paar hatten Glück und hatten beides... Die Vögel der Zeit fressen Blätter und Früchte, wo liegt dann der Vorteil?
Gefleckte und gestreifte Düfte wehten über die kleine Weide, auf den Bergen waren sie kariert, sie ordneten sich auf dem Weg. Die Sonne schien lila auf die getüpfelte Landschaft.
Der Schweiß Perlte schwarz von meiner Stirn, an meiner Nasenspitze mischte er sich mit meinen Tränen und wurde grau, am meinem Mund war er schon Rosa, er löste sich in die Ruckstände eines Lippenstifts.
Das Moos auf den Steinen brannte in meinem Nacken, meine Fußsohlen kribbelten, meine Augen sehnten sich nach dir, meine Stimme rief deinen Namen.
 



 
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