Traumlied

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nobili

Mitglied
Ist es morgens 10, lass ich alles stehn
Tu, was man nicht soll,
Ich fange an zu träumen
Und finde es ganz toll
Ich träum von einer Reise zu den Trobiandern
Um 1910
Da hatten die noch keinen Missionar gesehn

Die haben kein Fernsehen, keine Steuern,
Die kann man nicht feuern
Keine Berührungsangst , eine Gabe
Karriere oder Krieg kommt nicht in Frage

Dort lieg ich in der Hängematte und träume
Weil ich dabei nichts versäume
Dann geh’ ich fischen, die springen ins Netz
Es gibt keinen Stress und keine Hetz.
Mit Abendrot klingt aus der schöne Tag
Bei uns ist jetzt Mittag

Um 12 Uhr gibt’s Mittagessen
Hätt’ ich beinah vergessen
Fischstäbchen mit Kartoffelsalat
Den Kindern schmeckt’s, ich find’s fad
Ich schaue aus dem Fenster, es hagelt
Die Welt ist hier mit Brettern vernagelt

Nachmittags fang’ ich wieder an zu träumen
Diesmal von Felicia
Sie ist die schönste Frau der Welt
Sie will von mir kein Geld
Wenn ich will, ist sie mir nah’
ich lege sie draußen ins Gras
Dort kann sie von mir träumen
Das macht Spaß
Nur manchmal ist sie wie Xantippe
Riskiert ne’ dicke Lippe
Dann mach’ ich Feierabend mit träumen
Und trink’ ein Bier
Und wünschte, Felicia wäre hier

Traum ist Schaum
Ich geb’ ihm Raum
Werde weiterhin träumen
Auch wenn andere schäumen

Nachts fang ich schon wieder an zu träumen
Ich bin in der Südsee mit Felicia
Wir liegen am Strand und pinseln
Figuren in den Sand
Wir schauen zu den andern Inseln
Haben nur Angst vor hohen Wellen
Eine trägt mich fort auf ihrem Schaum
Da wach’ ich auf und aus der Traum.

Morgen muss ich die Wohnung aufräumen
Da find’ sich sicher Zeit zum Träumen
 

Walther

Mitglied
Hallo Nobili,

da sind sehr interessante Bilder drin, die aber im langen Text untergehen. Wäre es möglich,

(a) den Text stark zu verdichten und
(b) metrisch etwas durchzukneten, damit er nicht mehr holpert?

Lieber Gruß

W.
 

nobili

Mitglied
Ist es morgens 10, lass ich alles stehn
Tu', was man nicht soll,
Ich fange an zu träumen
Und finde es ganz toll
Ich muss dafür nicht wandern
ich träum' mich zu den Trobiandern
Um 1910
Da hatten die noch keinen Missionar gesehn

Die haben kein Fernsehen, keine Steuern,
Die kann man nicht feuern
Keine Berührungsangst, eine Gabe
Karriere oder Krieg kommt nicht in Frage

Dort lieg' ich in der Hängematte und träume
Weil ich dabei garnichts versäume
Dann geh’ ich fischen, die springen ins Netz
Es gibt keinen Stress und keine Hetz.
Mit Abendrot klingt aus der schöne Tag
Bei uns ist jetzt Mittag

Um 12 Uhr gibt’s Mittagessen
Hätt’ ich beinah vergessen
Fischstäbchen mit Kartoffelsalat
Den Kindern schmeckt’s, ich find’s fad
Ich schaue aus dem Fenster, es hagelt
Die Welt ist hier wie mit Brettern vernagelt

Nachmittags fang’ ich wieder an zu träumen
Diesmal von Felicia
Sie ist die schönste Frau der Welt
Sie verlangt von mir kein Geld
Wenn ich will, ist sie mir nah’
ich lege sie draußen ins Gras
Dort kann sie lange träumen
Das macht ihr Spaß
Nur manchmal ist sie wie Xantippe
Riskiert ne’ dicke Lippe
Dann mach’ ich Feierabend mit träumen
Und trink’ ein Bier
Und wünschte, Felicia wäre hier

Traum ist Schaum
Ich geb’ ihm Raum
Werde weiterhin träumen
Auch wenn andere schäumen

Nachts fang' ich schon wieder an zu träumen
Ich bin in der Südsee mit Felicia
Wir liegen am Strand und pinseln
Figuren und Dellen in den Sand
Wir schauen zu den andern Inseln
Haben nur Angst vor hohen Wellen
Eine trägt mich fort auf ihrem Schaum
Da wach’ ich auf und aus der Traum.

Morgen muss ich den Schreibtisch aufräumen
Da find’ sich sicher Zeit zum Träumen
Beim Träumen bleib' ich stets am Ball
will noch zu Adam und Eva vor dem Sündenfall.
 



 
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