Trilogie

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noel

Mitglied
Knospend grüne Trilogie

-Iris-

Gläsern gebettete grüne Knospen

ließen gestrigen Nektar kosten

der Augapfel versuchte die Seele

doch Evas schaler Schmerz

hüllte sich kalt um`s Herz

Trunken trieb ich freudelos

suchte... fand so manchen Schoß

wollte grünen... jauchzend leben

...hörte nicht das Seelenbeben​

[ 8]PRIMA-VERA

[ 8]Der Niesel zu leicht

[ 8]um die Farben deiner Regenbogenhaut

[ 8]um den grauen Schleier hinwegzuschwemmen

[ 8]siehst du nicht das knospende Grün

[ 8]den trunkenen Himmel

[ 8]sein warmer Schein singet sanftMut

[ 8]lege deinen Schleier in den moosigen Schoß

[ 8]gebleicht wird er bloß

[ 8]damit du dich

[ 8]weis(s) und klar wie der Lotos

[ 8]vor den wiederkehrenden

[ 8]kältekündenden Luftweben

[ 8]verhüllen kannst
 

Vera-Lena

Mitglied
zwei Blumen

Liebe noel,

ehe ich mir Deinen einladenden Text näher ansehe, eine allererste Frage. Von zwei Blumen ist hier die Rede, Lilie und Passionsfruchtblüte. Da Dein Titel Trilogie heißt, suche ich nach der dritten Blume, ist die dritte Pflanze das Moos?

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

noel

Mitglied
Natur als Metapher, als Ich_Du

Eine solche Idee einer Kommunikation mit der Natur ist nicht nur ein dem mythischen Denken inhärentes Konzept der Teilhabe als realer Einheit und der Aufhebung der scharfen Übergänge zwischen Ich und umgebender Welt, der Aufhebung der Trennung von Subjekt und Objekt, sondern auch ein romantisches Konzept eines naturphilosophischen oder poetischen Dialogs mit der Natur.
 

Vera-Lena

Mitglied
hochinterssant

Danke liebe noel,

für heute bin ich schon zu müde, mir Deinen Text erneut nach Deinen Erläuterungen anzuschauen. Vielleicht schaffe ich es ja noch morgen, spätestens am Montag. Jetzt fällt mir nur ein, wie schön unkompliziert war das "WIR-Gefühl" als Kind. Ich erinnere mich nämlich noch genau, wie es war, als ich plötzlich erkannte:Ich bin ja ich. Es war aber nicht mit Traurigkeit verbunden, sondern mit einem großen Erstaunen, und es war während des Kriegen-Spielens, als ich mich auf die Insel gerettet hatte, auf der man ungreifbar ist. Ja bis dahin war ich noch mühelos mit allem eins wie jedes psychisch gesunde Kind. Also dann auf später!

Ein schönes Wochenende wünsche ich Dir.
Liebe Grüße Vera-Lena
 

noel

Mitglied
In diesem "Wir-Gefühl" fühlte ich mich auch wohl, ganz einfach mich, mein Sein im Fluss... ohne Frage,ohne Angst, erstaunt aufnehmend. Aber es waren wenige Momente.
Die umso kostbarer im Gestern scheinen und im Heute
sind.

Erholsames Weekend

Liebe Grüße Noel
 

Vera-Lena

Mitglied
schwieriger Text

Liebe noel,

hier bin ich noch einmal. Es ist kein einfacher Text. Ich denke im ersten Teil geht es um ein Anerbieten, auf das die verwundete Seele noch nicht eingehen kann. Im zweiten Teil geht die Seele von sich aus wieder auf andere zu, aber das bringt wohl wieder Verletzungen. Im dritten Teil wird ein Heilverfahren offenbart, das im Verschmelzen mit der Natur eine Wirkung bringen könnte. So sehe ich das jetzt. Aber erstens hast Du vielleicht etwas Anderes gemeint und zweitens finde ich das sehr mühsam, einen Text nur so milimeterweise zu entschlüsseln. Gereizt hat es mich aber doch.

Dir ganz liebe Grüße Vera-Lena
 
liebe noel,

habe dein gedicht sehr genossen. soviel poesie, liebe , erotik und sanftmut, hmmmmmmmm. einige bildungslücken wurden auh noch geschlossen.
viel spaß weiterhin beim schreiben.
heike
 



 
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