Tröste uns doch

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Tröste uns doch

Laut, wie ein Donnerhall
verstummt er, der Weihnachtsschall.
Tränende Herzen
erlöschen die Kerzen.
Engel, so schön und so rot,
künden vom nahenden Tod.
Glockengeläut in der Stille erlischt,
mit laut klagenden Stimmen vermischt.

Warum kommst du nicht, du Retter der Welt
in unser zerstörtes, irdenes Zelt.
Wir haben dir doch eine Wohnung bereitet,
für dich Habgier und Hass ausgebreitet.
Wir flehen dich an, so tröste uns doch.
Ziere dich nicht, was willst du denn noch.
Wir bereiten dir doch die Hölle auf Erden,
was soll aus uns denn ohne dich werden.
 
P

Pelikan

Gast
Laut, wie ein Donnerhall
verstummt er, der Weihnachtsschall.
Tränende Herzen
erlöschen die Kerzen.
Engel, so schön und so rot,
künden vom nahenden Tod.
Glockengeläut in der Stille erlischt,
mit laut klagenden Stimmen vermischt.

Schön zynisch Dein Gedicht - gefällt mir gut.
Ein gutes Gegenstück zum üblichen "Weihnachts-Geseier"
(auch zynisch gemeint :D) Mir gefällt der eigenwillige
Rhythmus hier, eine Melodie in die man sich leicht
einfügt, so ganz ohne dem rhythmischen Maschinen "tatata".

Was mich nur ein wenig stört, ist das zweimalige erlöschen/
erlischt. Wie wäre es mit? :

Tränende Herzen ertränken die Kerzen

Würde doch zu Tränen passen die ja flüssig sind, oder was meinst Du?

Ansonsten kann ich nur mein Gefallen bekunden.
Mit herzlichen Grüßen, Pelikan :)
 



 
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