Troja

3,00 Stern(e) 1 Stimme
H

HFleiss

Gast
Nein, ich zeig euch nicht
Den bewussten Fleck in meinem Liebesbett.
Ich trag das Schwarz
Auf dem wunden Leibe
Wie ihres die Troerinnen
Nach der Gefangennahme.

Nein, mein Mund ist nicht
Übervoll des fragwürdigen Glücks
Vom Ende aller Tage.
Ich press die Tränen ins Herz zurück
Und lächle der Unweisen Worte
Ergeben wie Reineke Fuchs.

Nein, ich knie nicht in Demut
Vor dem Tand des billigen Wortschwalls
Aus Tausenden Mündern.
Streng ist mein Blick geworden.
O wie unsäglich schwer lasten die
Trunkenen Neujahrsnächte.
 



 
Oben Unten