Trost

peaches

Mitglied
Ich bin traurig
genauso wie du.
Ich bin einsam
du bist es auch.
Ich fühle mich so alleine
wie du dich fühlst
und doch bin ich bei dir
gestern, heute und morgen.
Gerade jetzt
in diesem Augenblick
fange ich deine Tränen auf
schließe sie in meinem Herzen weg.
Du sollst nicht weinen
egal warum
du sollst lächeln
frag nicht warum.
Sollst niemals vergessen
ich bin dir so nah
wie ich nur kann.
Schließ deine Augen
sieh das Schlechte nicht
sieh nur das Schöne.
Sieh nach vorne
sieh auf morgen
dort scheint wieder die Sonne
 

lapismont

Foren-Redakteur
Teammitglied
Die andere Seite

Trost ist nicht, wenn man am Weinen gehindert wird. Alleinsein unausweichlich. Wenn man den anderen zwingt, so zu sein, wie man es gerne hätte, schafft man doch nur eigene Abbilder und ist wieder nur mit sich allein.
Ein Gedicht über das was man zum Trost sagen möchte und doch schon weiss, das es das Falsche war?
 

peaches

Mitglied
falsch verstanden?

Richtig ist sicherlich, dass es nicht tröstlich ist, wenn man am Weinen gehindert wird, weil es manchmal einfach nötig ist die Tränen laufen zu lassen. Genauso ist es falsch, jemanden zu zwingen, sich zu ändern und so zu sein, wie man es selbst gerne hätte. Beides ist sehr egoistisch und keine Basis für Freundschaft und Liebe.

Aber darum geht es hier nicht, sondern es geht um zwei Menschen, die sich sehr nah stehen, sich aber lange Zeit nicht sehen können und deshalb mitunter sehr traurig sind.
Aber beide wissen, dass sie sich in absehbarer Zeit wiedersehen werden und deshalb diese Zeilen, die eigentlich nur ausdrücken sollen, dass man immer optimistisch in die Zukunft blicken soll, ganz gleich, wie deprimiert man sich in diesem Augenblick auch fühlen mag.
Und das ist meiner Meinung durchaus nicht falsch, sondern einfach eine Lebensauffassung...
 



 
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