Über die Weisheit

1,00 Stern(e) 1 Stimme

Simmias

Mitglied
25.8.2011
Über die Weisheit

Es passierte grade neulich. Zwei Männer waren in einen Streit geraten, wessen Breuf der wichtigere wäre. Der Lehrer argumentierte, dass er es sei, der der nächsten Generation Bildung ermöglichte. Sein Gegenüber fiel im ins Wort. Was habe er in seinem Leben hergestellt? Nichts außer Worten! Was wäre es für ein Beruf, aus dem nichts Greifbares entstehe?

Etwas gekränkt erwiderte der Lehrer, dass jeder es schaffen könne, eine Tischlerlehre zu vollenden, aber er sorge dafür, dass viele nicht auf solch einen simplen Beruf angewiesen seien. Wieder unterbrach der Tischler. Doch bevor er seinen Gedanken ausprechen konnte, erschien ein Licht am Himmel. Das Licht wurde stets größer und als es sich fast über den ganzen Horizont erstreckte, formte sich ein Gesicht in seiner Mitte. Und es sprach:

„Streitet nicht. Denn ohne Zweifel sind beide Berufe von Bedeutung. Doch ebenso deutlich muss es sein, dass es ohne den Lehrer nur Tischler gäbe. Ohne den Tischler jedoch wären all die Lehrer ohne Möbel. Und sofort würden sich von ihnen genügend entscheiden zu tischlern. Der Beruf des Tischlers ist elementar, nicht wegdenkbar, mit anderen Worten: wichtiger!“

Der Lehrer fühlte sich in seiner Ehre verletzt. Sein Beruf war es, der für Kultur stand, für Niveau und Fortschritt. Dann aber sah er das verschwindende Licht am Himmel und erkannte die höhere Macht. Mit erhobenem Kopf akzeptierte er die Entscheidung und entschuldigte sich bei dem Tischler für sein vorheriges Unverständnis.
 

Simmias

Mitglied
25.8.2011
Es passierte gerade neulich

Es passierte grade neulich. Zwei Männer waren in einen Streit geraten, wessen Breuf der wichtigere wäre. Der Lehrer argumentierte, dass er es sei, der der nächsten Generation Bildung ermöglichte. Sein Gegenüber fiel im ins Wort. Was habe er in seinem Leben hergestellt? Nichts außer Worten! Was wäre es für ein Beruf, aus dem nichts Greifbares entstehe?

Etwas gekränkt erwiderte der Lehrer, dass jeder es schaffen könne, eine Tischlerlehre zu vollenden, aber er sorge dafür, dass viele nicht auf solch einen simplen Beruf angewiesen seien. Wieder unterbrach der Tischler. Doch bevor er seinen Gedanken ausprechen konnte, erschien ein Licht am Himmel. Das Licht wurde stets größer und als es sich fast über den ganzen Horizont erstreckte, formte sich ein Gesicht in seiner Mitte. Und es sprach:

„Streitet nicht. Denn ohne Zweifel sind beide Berufe von Bedeutung. Doch ebenso deutlich muss es sein, dass es ohne den Lehrer nur Tischler gäbe. Ohne den Tischler jedoch wären all die Lehrer ohne Möbel. Und sofort würden sich von ihnen genügend entscheiden zu tischlern. Der Beruf des Tischlers ist elementar, nicht wegdenkbar, mit anderen Worten: wichtiger!“

Der Lehrer fühlte sich in seiner Ehre verletzt. Sein Beruf war es, der für Kultur stand, für Niveau und Fortschritt. Dann aber sah er das verschwindende Licht am Himmel und erkannte die höhere Macht. Mit erhobenem Kopf akzeptierte er die Entscheidung und entschuldigte sich bei dem Tischler für sein vorheriges Unverständnis.
 

Simmias

Mitglied
25.8.2011
Es passierte gerade neulich

Es passierte grade neulich. Zwei Männer waren in einen Streit geraten, wessen Breuf der wichtigere wäre. Der Lehrer argumentierte, dass er es sei, der der nächsten Generation Bildung ermöglichte. Sein Gegenüber fiel im ins Wort. Was habe er in seinem Leben hergestellt? Nichts außer Worten! Was wäre es für ein Beruf, aus dem nichts Greifbares entstehe?

Etwas gekränkt erwiderte der Lehrer, dass jeder es schaffen könne, eine Tischlerlehre zu vollenden, aber er sorge dafür, dass viele nicht auf solch einen simplen Beruf angewiesen seien. Wieder unterbrach der Tischler. Doch bevor er seinen Gedanken ausprechen konnte, erschien ein Licht am Himmel. Das Licht wurde stets größer und als es sich fast über den ganzen Horizont erstreckte, formte sich ein Gesicht in seiner Mitte. Und es sprach:

„Streitet nicht. Denn ohne Zweifel sind beide Berufe von Bedeutung. Doch ebenso deutlich muss es sein, dass es ohne den Lehrer nur Tischler gäbe. Ohne den Tischler jedoch wären all die Lehrer ohne Möbel. Und sofort würden sich von ihnen genügend entscheiden zu tischlern. Der Beruf des Tischlers ist elementar, nicht wegdenkbar, mit anderen Worten: wichtiger!“

Der Lehrer fühlte sich in seiner Ehre verletzt. Sein Beruf war es, der für Kultur stand, für Niveau und Fortschritt. Dann aber sah er das verschwindende Licht am Himmel und erkannte die höhere Macht. Mit erhobenem Kopf akzeptierte er die Entscheidung und entschuldigte sich bei dem Tischler für sein vorheriges Unverständnis.
 



 
Oben Unten