Über tausend Berge

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Mara Krovecs

Mitglied
Über tausend Berge



Über tausend Berge
bin ich schon
gewandert
auf meinem Rücken
trug ich oft
das schwere Gepäck
meine Füße blutig
voller Schwielen
und dennoch
meine Seele frei
wie eine Schwalbe
die ihre Flüge in
blaue Himmel
zaubert

in tausend Bergen
hab ich schon
meine Lieder gesungen
mit gold`nen und roten Sonnen
hab mich auf Wolken
geschwungen
und bin mit dem
Wind geritten
über eisbeweintes Baumgeäst
hab gegen den Sturm
gefochten und
wütende Wellen in
reifes Getreide getrieben

auf tausend Bergen
hab ich meine Not
mit dem Gewitter
in unendliche Welten
gebrüllt
habe die Blitze gefangen
und die Donner
wie Felsen in das
Tal gerollt
hab aus meinen Tränen
Meere geregnet
und trockenes Gras
gesucht - zum Schlafen

unter tausend Bergen
schlafe ich still nun und verloren
fühle ich Sehnsucht
nach Traurigkeit und Schatten
nach tanzenden Sonnen
und lächelnden Felsen
nach Windherzen
und das Tal
in das ich meine
Donner rollen kann
nach weichen Wolken
in die ich mich schmiegen darf
und nach dem Gepäck
um es auf meine Schultern
zu laden - denn
dann könnte ich
fühlen wie eine
Schwalbe - die ihre
Flüge in blaue
Himmel zaubert.
 
M

Mara K.

Gast
liebe Mara Krovecs,

sehr nachdenklich, dein gedicht über das leben,
ja, es wäre so langweilig ohne berge ... eine wunderbar ernste beschreibung in gegensätzen.
herzlich mit liebem gruß, Mara K.
 

Mara Krovecs

Mitglied
Liebe Mara,

......und da wir die Langeweile nicht wollen, denken wir es uns kompliziert ;), das Leben.

Danke für Deinen Kommentar und schlaf gut Mara :)
 



 
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