Überall wo

K

Kadra

Gast
Taj Mahal?

Liebe Khalidah,

es sei dir verziehen, doch würde ich gerne auch verstehen.
Die ersten beiden Zeilen sind noch relativ klar, doch dann verläßt mich meine Interpretationsgabe leider völlig.

Lieben Gruss von
Kadra
 

Khalidah

Mitglied
Liebe Kadra,

gaaaanz im Ursprung wollte ich eine Art Spagat versuchen aus diesem "ich throne (statt liege) dir zu Füßen" und "dir zu Füßen (=zu deinen Füßen) das Taj Mahal und hatte so einen Nachgeschmack von der Mogul-Zeit in Indien im Hinterkopf. Deswegen das "geistige Reisebild". Aber je länger ich diesen Text betrachte...irgendwie sind da schon fast zu viele Ecken drin (selbst für mich!)... Ich habe auch immer und immer wieder hier und da umgestellt, aber "es wollte" dann nie!

*denkpause- hm* Ich glaube, ich setze das Wörtchen "wie" ein, dann ist es ersichtlicher. (Und es geht dann auch nichts verloren) Zwei Wochen Grübeln, aber auf "wie" bin ich nicht gekommen! *tse*

Mir hat diese "Umgebung" sehr gefallen (weil ich ein Taj Mahal-Fan bin ;) ) und ich wollte es auch länger machen, aber dann kam einfach diese Sperre - aber jetzt, mit dem "wie", tun sich da einige Sesame auf ! *freu*

Viele Liebe Grüße

Khalidah
 
K

Kadra

Gast
Liebe Khalidah,

wenn das Wörtchen wie nicht wär. Du hast Recht, nun verstehe sogar ich was du meinst. "Zu Füßen trohnen" ist brilliant. Mit Stolz hingeben, sich verschenken ohne sich aufzugeben. Klasse!

Lieben Gruss von
Kadra
 

Khalidah

Mitglied
Wie einen Ziegelstein...

...siehst du mich erröten, liebe Kadra!

Mit Stolz hingeben...jepp, so könnte man das sagen!
Mich fasziniert am Taj aber auch, dass es so ehrfurchtseinflößend schön ist, schon für sich allein - und doch nur Mumtaz Mahal zur Erinnerung, zu Füßen errichtet wurde.
Man kann dies in beide Richtungen lesen: Vielleicht bin ich die Königin der Welt, aber dir liege ich zu Füßen. Man kann das Taj auch als Geschichte betrachten: man baut sich immer mehr Stolz auf, immer mehr Schönheit, die Welt neigt sich vor einem - all dies nur, um mit einem Wink aufgegeben, geweiht, gewidmet zu werden... Ich hab ein Faible für solche Sachen... :)


Liebe Grüße
von
Khalidah
 
K

Kadra

Gast
Liebe Khalidah,

"Die Welt ist
eine Brücke.
Überquere sie,
baue nicht auf ihr
Sie wärt nur
einen Augenblick"
Inschrift am Grab Shajahan

Mir kommt es fast so vor, als hätte es damals größere Liebe gegeben, oder nur verrücktere Liebende? Ja, diese Themen sind faszinierend. Hast du das Taj Mahal mal im original gesehen?

Lieben Gruss von
Kadra
 

Khalidah

Mitglied
Liebe Kadra,

leider habe ich das Taj Mahal noch nicht sehen dürfen :( Ist aber einer meiner Lebensträume - (Amsterdam habe ich schon betreten...) Etwas faszinierendes ist auch das Grabmal der Nefertari (möchte ich auch mal sehen) oder Abu Simbel. Ich würde nicht sagen, dass damals die Lieben größer waren oder die Liebenden verrückter - ich persönlich muss ja sagen - als Paradebeispiel einer Spinnerin - dass ich an einer (aber nur sehr bescheidenen) Art Taj Mahal schreibe. Ich habe nur keinen weißen Marmor, aber die Anstrengung ist manchmal dieselbe... *meißel* *schleif* :)

Liebe Grüße
von

Khalidah
 
S

Sanne Benz

Gast
liebe khalidah,
ich kenne das taj mahal auch nur von bildern..
auch ich würd es gern einmal sehen..
deine zeilen las ich schon vor längerer zeit..
und auch mir kamen so worte in den sinn..wie
hingabe..vor etwas, was sehr "groß"(an gefühlen,Liebe) sein muss..denn wer sonst würde vor den füssen thronen und sich dieses wunderbare taj mahal dafür nehmen?
lG
sanne
 

Khalidah

Mitglied
Liebe Sanne,

ja ich hatte auch diese Vision von Erhabenheit, Pracht einer Liebe - von Gold und weißem Marmor. Stolz und Prunk und dennoch - Hingabe, Aufgabe, Verzicht. Als ich diesen Gedanken in anderem Licht betrachtete wurde eben dies daraus, was ich schon zu Kadra sagte. "In königlicher Demut neige ich mich vor dir..."
Oder *ha! ein neuer Gedanke* "zu deinen Füßen throne ich" sprich: Bannst du auch die Welt mit deiner Schönheit, ICH bin die Größte und Erste Gebannte, die Herrin deiner Bewundererscharen! Ich bringe dein Strahlen in die Welt...hat dann aber weniger mit dem Taj Mahal zu tun als die beiden anderen Richtungen, es sei denn so: Ich verewige mich als diejenige, die dich verewigt hat... (Genau das willst du doch, mein Pfau...)
Hier wäre noch ein Augenzwinkern von Eitelkeits-Gourmets dabei, die auch genährt werden wollen ;)
Dies führt jetzt weit, aber im Ursprung war es ganz unschuldige Hingabe...

Liebe Grüße & Dank für die Aufmerksamkeit

Khalidah
 



 
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