Umbrüche

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bamark

Mitglied
die furchen müsten
viel tiefer sich graben
um chancen gegen
die einebner zu haben
doch die flachen gräben
lieben die ebner
erklären der welt
meisterliche redner

die bequemlichkeit
schreit nach seichten klüften
um zu verharren
in flacheren küsten
die untiefen der gräben
zu benennen
glaubt man aus der
vergangenheit zu kennen

gegenwart und zukunft
ist zu bekümmern
vergangenheit speist sie
aus deren trümmern.
 

MarenS

Mitglied
Hilfe! Da ist soviel ...hmpf..., dass ich nur darauf hinweise, dass Gegenwart und Zukunft zu bekümmern sind, denn sie sind hier immerhin zu zweit...und selbst dann bekümmert mich diese Zeile und nicht nur diese.

Maren
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
....zum Beispiel semantische Schönheiten wie "seichte Klüfte"..., HERRLICH! :D
 
T

Thys

Gast
Ja, gedacht hat er sich schon was dabei. Ist aber trotzdem nicht begeisterungswürdig.
 
S

Spaetschreiber

Gast
Für mich ist dies hier, die Kernaussage.
Mehr braucht dieser Gedankengang nicht.


Die Furchen müssten viel tiefer gegraben sein
um Chancen gegen die Einebner zu haben,
doch flache Gräben lieben die Ebner,
diese erklären die Welt, sind meisterliche Redner.


Stünden diese Worte irgendwo so wie hier, würden sie mir gefallen. Aber ich fürchte auch mein Gedanke, hat mit Lyrik nichts zu tun.

Tom
 



 
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