Unbekannt verzogen

3,80 Stern(e) 5 Bewertungen

sternsucher

Mitglied
Unbekannt verzogen
Bernhard Ringer blätterte gelangweilt durch die Zeitung. Immer dasselbe. Entweder Mord, Krieg und Gewalt, oder Gehirnzellen vernichtende Geschich-ten von nebenan, wie zum Beispiel: Mann geht Zigaretten holen und ward nicht mehr gesehen. Was für ein ausgemachter Blödsinn. Dabei fiel sein Blick auf die zerknüllte Packung auf dem Tisch.
Auch schon wieder leer, dachte er und stand auf. Aber ein wenig Bewe-gung kann nur gut tun. Mit einem Blick zur Uhr rief er seine Frau: „Maria!“
„Ja?“, kam es aus der oberen Etage. „Ich putze gerade die Fenster.“
„Ich geh nur mal schnell Zigaretten holen. Brauchst du auch noch was?“
„Nein, aber du könntest das Altpapier zum Container mitnehmen. Es steht im Keller.“
„Alles klar“, brummte Bernhard. „Bin gleich wieder da.“
Er ging zum Keller und stakste umständlich die Treppe hinunter. Im düste-ren Zwielicht konnte Ringer kaum etwas sehen, doch er kannte seinen Keller. Ohne Licht zu machen, griff er zum Altpapier und war schon wieder auf dem Weg nach oben, als ihn ein unbekanntes Geräusch aufhorchen ließ. Über-rascht drehte er sich um und starrte ins Halbdunkel. Etwas war dort, das konnte er sehen. Nebel, Qualm oder Rauch. Rauch?
„Feuer!“ Er reckte sich und donnerte die Faust gegen den Lichtschalter.
Die nackten Glühbirnen blendeten ihn kurz, daher dachte Bernhard zu-nächst an eine Sinnestäuschung. Zwei gespensterhafte Gestalten machten sich in seinem Keller zu schaffen. Sie knieten am Boden und bastelten an einem Kasten herum. Er verstand jetzt auch, sehr undeutlich, was sie sagten.
„Was ist los?“, fragte ein Gespenst das Andere mit grauenvollem Dialekt.
„Scheinbar ist der Phasendecoder überlastet. Das Feld flattert.“
„Kannst du nicht… was ist jetzt los? Joak - er kann uns sehen!“
Ringer wich einige Schritte zurück, als der Sprecher aufstand und zu ihm herüberblickte.
„Unsinn“, widersprach der andere, ohne aufzusehen. „Wie sollte er?“
Bernhard drehte sich zur Seite und tat, als würde er etwas Wichtiges su-chen, ohne jedoch die Nebelgestalten aus den Augen zu lassen. Er wusste nicht, was hier vor sich ging, doch eines stand fest: Geister waren das nicht.
„Joak, nun sieh doch hin. Er hat uns gesehen oder zumindest gehört“, be-harrte der Mann und beobachtete Bernhard genau.
Der Kniende, Joak genannt, stand jetzt ebenfalls auf und blickte zu Bern-hard hinüber, der immer noch in den Regalen herumsuchte.
„Caster, bleib ruhig“, winkte Joak ab. „Sieh ihn dir an; er sucht etwas. Na und? Wo ist dein Problem? Hilf mir lieber mit diesem Feldgenerator.“
„Ich bin mir ganz sicher.“ Caster kam näher und stellte sich direkt neben Bernhard. „Überprüfe die Schaltung. Wenn das Feld flimmert, ist es durchaus möglich, dass die Phasenverschiebung fehlerhaft arbeitet.“
„Mal nicht den Teufel an die Wand.“
Joak drückte ein paar Knöpfe. Plötzlich wurden die Gestalten der beiden Männer deutlich. Ein elektrisches Knistern schleppte sich durch den Keller-raum; winzige Blitze flackerten, wie magische Mahnmale. Bernhard blies un-versehens feuchtheiße Luft ins Gesicht. Eine Glühbirne an der Decke platzte und verteilte überall ihre feinen Scherben. Ihm brach jäh der Schweiß aus, als sich der Keller von einer Minute zur anderen in eine Sauna verwandelte.
Caster sprang zurück und gab seinem Kollegen einen solchen Stoß, dass Joak gegen ein Regal fiel und leere Einmachgläser zum Scheppern brachte. Dieses Geräusch weckte Bernhards Lebensgeister. Er schüttelte seine läh-mende Angst ab und ging vorsichtig auf die Fremden zu.
„Wer sind Sie und was machen Sie hier?“, fragte er mit belegter Stimme.
Caster sah kurz hoch, fummelte aber weiter an dem Apparat herum. Die einzige Antwort kam von Joak. „Verdammt!“
„Ja, verdammt!“, murmelte Caster, ohne Bernhard zu beachten. „Wenn du noch einmal deine Finger an den Generator legst, setze ich dich höchstper-sönlich in den nächsten Übersiedler und du kannst dir auf dem Mars einen anderen Dummen suchen, der deine Unsinnigkeiten unterstützt.“
„Ich fragte, wer ihr seid!“ Bernhard wurde wütend, denn er hasste Arro-ganz. Die beiden benahmen sich, als wäre er gar nicht da.
„Du drehst jetzt ganz langsam das Poti hoch“, bestimmte Caster ungerührt. „Wenn ich halt sage, lässt du los und drückst…he!“
Bernhard hatte es satt. Dies war sein Keller. Diese Kerle waren irgendwie hier eingedrungen und gebärdeten sich, als wären sie der Mittelpunkt der Welt, während er nur als staunender Statist dabei stehen durfte. Er vergaß alle Vorsicht und schubste Caster von der Maschine weg.
„So, Freundchen“, sagte Bernhard und baute sich vor den, im Vergleich zu ihm, schmächtigen Männern auf. „Ihr gebt mir jetzt eine Antwort, sonst hau’ ich euch aus euren komischen Anzügen, dass es nur so staubt.“
Mit weit aufgerissenen Augen sahen ihn die Fremden an, als hätten sie ei-ne Begegnung der besonderen Art gehabt, und nicht Bernhard. Joak rutschte weiter in die Ecke und stotterte: „Er sieht uns… er sieht uns und… er kann uns anfassen. Das gibt es nicht. Er kann nicht… ich meine…“
„Halt die Klappe und beantworte meine Frage. Wer seid ihr und was macht ihr hier?“
„Ich kann es nicht glauben.“ Caster starrte Bernhard, der mit erhobenen Fäusten vor ihnen stand, bestürzt an. „Wieso kann er uns sehen und sogar berühren? Das ist gar nicht möglich.“
„Mann!“ Bernhard machte noch einen Schritt auf die Männer zu. „Tu nicht, als wäre ich ein Gespenst oder so was. Wenn du nicht sofort Antwort gibst, schlage ich dir…“
„Schon gut, schon gut!“ Caster hob abwehrend die Hände. Mit einem Sei-tenblick auf Joak stand er langsam auf und schielte auf das geheimnisvolle Gerät, welches bizarre Geräusche von sich gab. „Ich werde Ihnen alles erklä-ren. Aber erst muss ich den Phasendecoder neu einrichten.“
„Gar nichts wirst du“, knurrte Bernhard drohend, warf dabei aber einen be-denklichen Blick auf die fremdartige Apparatur.
„Aber…“
„Rede schon. Was macht ihr hier?“
„Wir sind…, na ja, wir kommen aus der Zukunft. Leider haben wir ein Prob-lem mit unserem…“
„Mensch! Willst du mich auf den Arm nehmen? Ich warne dich!“ Bernhard langte in ein Regal und griff sich eine Axt, die nur hier unten lag, weil er sie schon vor Wochen schärfen wollte. Caster riss angsterfüllt die Augen auf.
„Nein, nein! Es ist wirklich wahr. Wir kommen aus der Zukunft. Wir studie-ren die Vergangenheit. Es wird irgendwas passieren. Es wird unsere Ge-genwart stark beeinflussen. Das Leben auf der Erde wird sich dramatisch verschlechtern. Wir wollen das verhindern. Deshalb haben wir überall die-se… diese Geräte aufgebaut. Sie gestatten uns, in die Vergangenheit zu se-hen. Aber Sie können nicht…, Sie können eigentlich, ich meine…“
Casters Worte überschlugen sich. Er japste pfeifend nach Luft, während Panik sein Gesicht verzerrte. Einen Augenblick lang glaubte Bernhard, er würde anfangen zu weinen, daher legte er die Axt, allerdings in Reichweite, zur Seite. Aufmunternd nickte er dem Nervenbündel zu.
„Beruhigen Sie sich, Mann. Ich tue Ihnen ja nichts. Mal angenommen - nur angenommen, ich würde Ihnen glauben. Was ist es, was Ihre Welt, Ihre Zeit, oder was auch immer, so verändert?“
Caster schnappte immer noch nach Luft. Besorgt sah er zu Bernhard her-über. Dann zu Joak, der in seiner Ecke saß und verschreckt ins Leere blick-te. Das lauter werdende Brummen der Apparatur lenkte ihn jedoch ab.
„Hören Sie“, begann er und versuchte, seine Fassung wieder zu gewinnen. „Ich muss diese Maschine einjustieren, sonst geschehen Dinge, die die kühnsten Träume Ihrer Science Fiktion-Autoren bei weitem übertreffen. Und das auf beiden Seiten der Zeitebene.“
Er näherte sich wieder dem, inzwischen laut dröhnenden, Kasten. Bern-hard wollte ihn aufhalten, doch schließlich überlegte er es sich anders. Falls der Mann wirklich die Wahrheit sagte, konnte alles Mögliche passieren. Da-her ließ er ihn vorerst gewähren. Vorsichtshalber nahm er aber seine Axt und stellte sich damit hinter Caster. Der zuckte zusammen, tippte jedoch, mit zit-ternden Fingern, weiter fremde Zeichen in eine unsichtbare Tastatur. Dabei brummte er leise vor sich hin. Bernhard bückte sich, um etwas zu verstehen.
„…doch nicht möglich. Die Kombination dieser Koordinaten liegt bei eins zu einer Millionen. Und doch… aha! Jetzt habe ich es. Joak, du verblödeter Idiot. Woher hast du die Semperestspule?“
Joak reagierte nicht, sondern starrte weiter auf die Einmachgläser.
„Ist auch gleichgültig.“ Caster drehte sich um und sah Bernhard in die Au-gen. „Ich muss diese Spule überbrücken, danach wird – hoffentlich – alles beim Alten sein. Bitte, gehen Sie ein Stück zurück. Ich weiß nicht, wie weit sich das Feld ausdehnt.“
„Moment!“ Bernhard legte die Hand auf die Schulter Casters. „So einfach geht das nicht. Sie können hier nicht einfach auftauchen, mir erzählen, dass Ihr aus der Zukunft kommt und uns ständig beobachtet, um dann sang- und klanglos wieder zu verschwinden. So läuft das nicht.“
„Es tut mir wirklich sehr Leid, aber wir dürfen keinesfalls Kontakt aufneh-men, auch wenn es möglich sein sollte. Das ist strengstens verboten.“ Caster stand auf und packte Joak beim Kragen. „Komm schon. Wir müssen weg.“
„Fangen Sie nicht wieder an, mich zu ignorieren“, warnte Bernhard.
„Sie können uns allen einen Gefallen tun. Vergessen Sie, was Sie gesehen haben. So bekommen weder Sie noch wir Ärger. Wir waren nicht da. In Ord-nung? Davon mal abgesehen, Ihnen glaubt sowieso niemand.“
Caster bückte sich und gab weitere Daten ein. Bernhard sprang vor, wollte ihn aufhalten, doch es war zu spät. Ein asthmatisches Winseln schwang durch den Raum. Die Axt klirrte funkensprühend auf den nackten Betonbo-den. Kurz darauf deuteten nur eine geplatzte Glühbirne und beschlagene Einmachgläser auf die Beinahe-Katastrophe hin.
Tage später schrieb ein Polizist in eine Vermisstenmeldung: Laut Aussage der Ehefrau wollte ihr Mann nur Zigaretten holen…
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Hat mir gut gefallen: flüssig, lebendig, glaubhaft. Da macht es auch kaum (!) was aus, dass das Überraschungsmoment ausblieb und ich doch gern gewusst hätte, was denn so Schreckliches auf uns wartet und wieso die in der Zukunft die allseits bekannte "Temporale Nichteinmischungsdirektive" beseite zu wischen bereit sind. Denn: Caster und Joak sagen zwar, sie dürften keinen Kontakt herstellen, Sinn des Ganzen ist doch aber wohl, deren schreckliche Gegenwart durch Eingriff in die Vergangenheit (unsere Gegenwart) zu bessern. Oder hab ich da was falsch verstanden? (PS: Wenn nicht, würd ich's trotzdem so lassen – das ist ein zwar kein neues aber doch ein nie unaktuelles Problem.)

Ein paar winzige Kleinigkeiten:

** Es sind noch etliche Trennungsstriche drin.

Auch schon wieder leer, dachte er und stand auf. Aber ein wenig Bewe-gung kann nur gut tun.
Wieso "aber"? Es wäre richtig bei: "Er hatte keine Lust, rauszugehen, aber er brauchte Zigaretten und außerdem tat Bewegung gut.
Zeitfehler: "konnte" statt "kann"


Er ging zum Keller und stakste umständlich die Treppe hinunter.
Warum "stakst" er und das auch noch "umständlich"? Hat er die Hosen voll oder geht er an Krücken?

„Feuer!“ Er reckte sich und donnerte die Faust gegen den Lichtschalter.
Gut!

„Was ist los?“, fragte ein Gespenst das Andere mit grauenvollem Dialekt.
"ein Gespenst das andere"


Ein elektrisches Knistern schleppte sich durch den Keller-raum; winzige Blitze flackerten, wie magische Mahnmale.
Das "sich schleppende Knistern" find ich klasse – mit "magische Mahnmale" hab ich ein Problem, vor allem im Zusammenhang mit "winzigen Blitzen". Ein Mahnmal ist was "Gewichtiges, Ewiges" – ein magisches Mahnmal könnte eine nicht mehr weichende Illusion sein, ein immer wieder zuschlagender Zauber/Fluch oder so. Nichts davon passt zu den "winzigen Blitzen".


Er schüttelte seine läh-mende Angst ab und ging vorsichtig auf die Fremden zu.
Hier dachte ich spontan: Wie groß ist der Keller? Bei "auf jemandem zugehen" sehe ich immer eine gewisse Distanz, die zurückgelegt wird. Bernhard seh ich aber eher auf die Besucher zu treten.

„Ich fragte, wer ihr seid!“ Bernhard wurde wütend, denn er hasste Arro-ganz. Die beiden benahmen sich, als wäre er gar nicht da.
Jeder hasst Arroganz (bei anderen). Vor allem aber: Bernhard wird nicht wütend, weil er Arroganz hasst, sondern weil er ignoriert wird. Nebensatz einfach weglassen – der Leser erkennt den Grund auch so sehr gut, kan ihnnachvollzeihen.

„Ihr gebt mir jetzt eine Antwort, sonst hau’ ich euch aus euren komischen Anzügen, dass es nur so staubt.“
Ach die haben komische Anzüge an?

Mit weit aufgerissenen Augen sahen ihn die Fremden an, als hätten sie ei-ne Begegnung der besonderen Art gehabt, und nicht Bernhard.
Zeitfehler: "als hätten sie gerade eine Begenung der besonderen Art"

Joak rutschte weiter in die Ecke und stotterte: „Er sieht uns… er sieht uns und… er kann uns anfassen. Das gibt es nicht. Er kann nicht… ich meine…“
An der Stelle mal: Drei Punkt sind Auslassungzeichen – wenn zwischen dem, was steht, und dem, was durch die drei Punkt ersetz wird, ein Leerzeichen stünde, steht dieses auch bei den drei Punkten. Anders gesagt: "Er kann nicht … Ich meine … So ein Sch…!"

„Halt die Klappe und beantworte meine Frage. Wer seid ihr und was macht ihr hier?“
„Ich kann es nicht glauben.“ Caster starrte Bernhard, der mit erhobenen Fäusten vor ihnen stand, bestürzt an. „Wieso kann er uns sehen und sogar berühren? Das ist gar nicht möglich.“
Sehr schön, diese Weigerung, das Offensichtliche zu akzeptieren – sehr menschlich.

„Gar nichts wirst du“, knurrte Bernhard drohend, warf dabei aber einen be-denklichen Blick auf die fremdartige Apparatur.
Ich verstehe nicht, was für einen Blick du meinst. Man kann keine Situation bedenklich finden, oder ein Verhalten – aber ein bedenklicher Blick? Meinst du einen skeptischen Blick? Einen nachdenklichen? Nein, das würde nicht ganz passen, dazu ist er zu wütend.

„Wir sind…, na ja, wir kommen aus der Zukunft. Leider haben wir ein Prob-lem mit unserem…“
„Mensch! Willst du mich auf den Arm nehmen? Ich warne dich!“
Sehr gut! Das kann ich richtig hören …

Dann zu Joak, der in seiner Ecke saß und verschreckt ins Leere blick-te.
Man starrt jemanden/etwas verschreckt an oder blickt unter Schock ins Leere – aber diese Kombination "stimmt" nicht.

„Ich muss diese Maschine einjustieren, sonst geschehen Dinge, die die kühnsten Träume Ihrer Science Fiktion-Autoren bei weitem übertreffen. Und das auf beiden Seiten der Zeitebene.“
Was weiß der denn von unseren kühnsten Träumen! ;) Nein: Schöner Satz.

Der zuckte zusammen, tippte jedoch, mit zit-ternden Fingern, weiter fremde Zeichen in eine unsichtbare Tastatur.
Wenn die Tatstur unsichtbar ist (warum eigentlich? weder der Kasten noch die Männer sind es), dann kann Bernhard doch gar nicht sehen, was für Zeichen er tippt …

Dabei brummte er leise vor sich hin. Bernhard bückte sich, um etwas zu verstehen.
Du meinst wohl eher "beugte sich vor" statt "bückte"
 

sternsucher

Mitglied
Unbekannt verzogen

Bernhard Ringer blätterte gelangweilt durch die Zeitung. Immer dasselbe. Entweder Mord, Krieg und Gewalt, oder Gehirnzellen vernichtende Geschichten von nebenan, wie zum Beispiel: Mann geht Zigaretten holen und ward nicht mehr gesehen. Was für ein ausgemachter Blödsinn. Dabei fiel sein Blick auf die zerknüllte Packung auf dem Tisch.
Auch schon wieder leer, dachte er und stand auf. Aber wenigstens habe ich jetzt einen Grund, mich zu bewegen. Mit einem Blick zur Uhr rief er: „Maria!“
„Ja?“, kam es aus der oberen Etage. „Ich putze gerade die Fenster.“
„Ich geh nur mal schnell Zigaretten holen. Brauchst du auch noch was?“
„Nein, aber du könntest das Altpapier zum Container mitnehmen. Es steht im Keller.“
„Alles klar“, brummte Bernhard. „Bin gleich wieder da.“
Ohne das Licht einzuschalten stieg er die Kellertreppe hinunter. Im düsteren Zwielicht konnte Ringer kaum etwas sehen, doch er kannte seinen Keller. Er griff zum Altpapier und war schon wieder auf dem Weg nach oben, als ihn ein unbekanntes Geräusch aufhorchen ließ. Überrascht drehte er sich um und starrte ins Halbdunkel. Etwas war dort, das konnte er sehen. Nebel, Qualm oder Rauch. Rauch?
„Feuer!“ Er reckte sich und donnerte die Faust gegen den Lichtschalter.
Die nackten Glühbirnen blendeten ihn kurz, daher dachte Bernhard zunächst an eine Sinnestäuschung. Zwei gespensterhafte Gestalten, nur bekleidet mit einer Art Wickelanzug im Mumienlook, machten sich in seinem Keller zu schaffen. Sie knieten am Boden und bastelten an einem Kasten herum. Er verstand jetzt auch, sehr undeutlich, was sie sagten.
„Was ist los?“, fragte ein Gespenst das andere mit grauenvollem Dialekt.
„Scheinbar ist der Phasendecoder überlastet. Das Feld flattert.“
„Kannst du nicht … was ist jetzt los? Joak - er kann uns sehen!“
Ringer wich einen Schritt zurück, als der Sprecher aufstand und zu ihm herüberblickte.
„Unsinn“, widersprach der andere, ohne aufzusehen. „Wie sollte er?“
Bernhard drehte sich zur Seite und tat, als würde er etwas Wichtiges suchen, ohne jedoch die Nebelgestalten aus den Augen zu lassen. Er wusste nicht, was hier vor sich ging, doch eines stand fest: Geister waren das nicht.
„Joak, nun sieh doch hin. Er hat uns gesehen oder zumindest gehört“, beharrte der Mann und beobachtete Bernhard genau.
Der Kniende, Joak genannt, stand jetzt ebenfalls auf und blickte zu Bernhard hinüber, der immer noch in den Regalen herumsuchte.
„Caster, bleib ruhig“, winkte Joak ab. „Sieh ihn dir an; er sucht etwas. Na und? Wo ist dein Problem? Hilf mir lieber mit diesem Feldgenerator.“
„Ich bin mir ganz sicher.“ Caster kam näher und stellte sich direkt neben Bernhard. „Überprüfe die Schaltung. Wenn das Feld flimmert, ist es durchaus möglich, dass die Phasenverschiebung fehlerhaft arbeitet.“
„Mal nicht den Teufel an die Wand.“
Joak drückte ein paar Knöpfe. Plötzlich wurden die Gestalten der beiden Männer deutlich. Elektrisches Knistern schleppte sich durch den Kellerraum; unzählige, winzige Irrlichter krochen über Regale und Kellerdecke. Bernhard blies unversehens feuchtheiße Luft ins Gesicht. Eine Glühbirne an der Decke platzte und verteilte überall ihre feinen Scherben. Ihm brach jäh der Schweiß aus, als sich der Keller von einer Minute zur anderen in eine Sauna verwandelte.
Caster sprang zurück und gab seinem Kollegen einen solchen Stoß, dass Joak gegen ein Regal fiel und leere Einmachgläser zum Scheppern brachte. Dieses Geräusch weckte Bernhards Lebensgeister. Er schüttelte seine lähmende Angst ab und fragte mit belegter Stimme: „Wer sind Sie und was machen Sie hier?“
Caster sah kurz hoch, fummelte aber weiter an dem Apparat herum. Die einzige Antwort kam von Joak. „Verdammt!“
„Ja, verdammt!“, murmelte Caster, ohne Bernhard zu beachten. „Wenn du noch einmal deine Finger an den Generator legst, setze ich dich höchstpersönlich in den nächsten Übersiedler und du kannst dir auf dem Mars einen anderen Dummen suchen, der deine Unsinnigkeiten unterstützt.“
„Ich fragte, wer ihr seid!“ Bernhard wurde wütend. Die beiden benahmen sich, als wäre er gar nicht da.
„Du drehst jetzt ganz langsam das Poti hoch“, bestimmte Caster ungerührt. „Wenn ich halt sage, lässt du los und drückst …he!“
Bernhard hatte es satt. Dies war sein Keller. Diese Kerle waren irgendwie hier eingedrungen und gebärdeten sich, als wären sie der Mittelpunkt der Welt, während er nur als staunender Statist dabei stehen durfte. Er vergaß alle Vorsicht und schubste Caster von der Maschine weg.
„So, Freundchen“, sagte Bernhard und baute sich vor den, im Vergleich zu ihm, schmächtigen Männern auf. „Ihr gebt mir jetzt eine Antwort, sonst hau’ ich euch aus euren komischen Anzügen, dass es nur so staubt.“
Mit weit aufgerissenen Augen sahen ihn die Fremden an, als hätten sie gerade eine Begegnung der besonderen Art, und nicht Bernhard. Joak rutschte weiter in die Ecke und stammelte: „Er sieht uns … er sieht uns und … er kann uns anfassen. Das gibt es nicht. Er kann nicht … ich meine …“
„Stottere nicht rum, beantworte meine Frage. Wer seid ihr und was macht ihr hier?“
„Ich kann es nicht glauben.“ Caster starrte Bernhard, der mit erhobenen Fäusten vor ihnen stand, bestürzt an. „Wieso kann er uns sehen und sogar berühren? Das ist gar nicht möglich.“
„Mann!“ Bernhard machte noch einen Schritt auf die Männer zu. „Tu nicht, als wäre ich ein Gespenst oder so was. Wenn du nicht sofort Antwort gibst, schlage ich dir …“
„Schon gut, schon gut!“ Caster hob abwehrend die Hände. Mit einem Seitenblick auf Joak stand er langsam auf und schielte auf das geheimnisvolle Gerät, welches merkwürdige Geräusche von sich gab. „Ich werde Ihnen alles erklären. Aber erst muss ich den Phasendecoder neu einrichten.“
„Gar nichts wirst du“, knurrte Bernhard drohend, wobei er einen misstrauischen Blick auf die fremdartige Apparatur warf.
„Aber …“
„Rede schon. Was macht ihr hier?“
„Wir sind … na ja, wir kommen aus der Zukunft. Leider haben wir ein Problem mit unserem …“
„Mensch! Willst du mich auf den Arm nehmen? Ich warne dich!“ Bernhard langte in ein Regal und griff sich eine Axt, die nur hier unten lag, weil er sie schon vor Wochen schärfen wollte. Caster riss angsterfüllt die Augen auf.
„Nein, nein! Es ist wirklich wahr. Wir kommen aus der Zukunft. Wir studieren die Vergangenheit. Irgendwann in diesem Jahrhundert wird es eine unbemerkte Störung in einem Teilchenbeschleuniger geben. Es gibt eine Kettenreaktion. Dadurch tauchen in unserer Gegenwart immer öfter winzige schwarze Löcher auf, die die ganze Erde bedrohen. Wir müssen das verhindern. Deshalb haben wir überall diese … diese Geräte aufgebaut. Sie gestatten uns, die Vergangenheit zu beobachten, und eventuell eine winzige Korrektur vornehmen zu können. Aber Sie können nicht … Sie können eigentlich, ich meine, aus Ihrer Zeitlinie heraus können Sie uns gar nicht …“
Casters Worte überschlugen sich. Er japste pfeifend nach Luft, während Panik sein Gesicht verzerrte. Einen Augenblick lang glaubte Bernhard, er würde anfangen zu weinen, daher legte er die Axt, allerdings in Reichweite, zur Seite. Aufmunternd nickte er dem Nervenbündel zu.
„Beruhigen Sie sich, Mann. Ich tue Ihnen ja nichts. Mal angenommen - nur angenommen, ich würde Ihnen glauben. Was sucht ihr bei mir im Keller? Hier unten gibt es keinen Teilchenbeschleuniger. So was steht meines Wissens nach in Genf.“
Caster schnappte immer noch nach Luft. „Dieses Haus existiert bei uns nicht mehr. Zuviel wird geschehen, ich kann Ihnen das nicht alles erklären.“ Das lauter werdende Brummen der Apparatur lenkte ihn ab. „Hören Sie“, begann er und versuchte, seine Fassung wieder zu gewinnen. „Ich muss diese Maschine einjustieren, sonst geschehen Dinge, die die kühnsten Träume Ihrer Science Fiktion-Autoren bei weitem übertreffen. Und das auf beiden Seiten der Zeitebene.“
Er näherte sich wieder dem, inzwischen laut dröhnenden, Kasten. Bernhard wollte ihn aufhalten, doch schließlich überlegte er es sich anders. Falls der Mann wirklich die Wahrheit sagte, konnte alles Mögliche passieren. Daher ließ er ihn vorerst gewähren. Vorsichtshalber nahm er aber seine Axt und stellte sich damit hinter Caster. Der zuckte zusammen, bewegte jedoch, mit zitternden Fingern, weiter bizarre Kontrollen in einem Hologramm. Dabei brummte er leise vor sich hin. Bernhard beugte sich vor, um etwas zu verstehen.
„… doch nicht möglich. Die Kombination dieser Koordinaten liegt bei eins zu einer Millionen. Und doch … aha! Jetzt habe ich es. Joak, du verblödeter Idiot. Woher hast du die Semperestspule?“
Joak reagierte nicht, sondern starrte völlig apathisch auf die Einmachgläser.
„Ist auch gleichgültig.“ Caster drehte sich um und sah Bernhard in die Augen. „Ich muss diese Spule überbrücken, danach wird – hoffentlich – alles beim Alten sein. Bitte, gehen Sie ein Stück zurück. Ich weiß nicht, wie weit sich das Feld ausdehnt.“
„Moment!“ Bernhard legte die Hand auf die Schulter Casters. „So einfach geht das nicht. Sie können hier nicht einfach auftauchen, mir erzählen, dass Ihr aus der Zukunft kommt und uns ständig beobachtet, um dann sang- und klanglos wieder zu verschwinden. So läuft das nicht.“
„Es tut mir wirklich sehr Leid, aber wir dürfen keinesfalls Kontakt aufnehmen, wie auch immer das aussehen sollte. Das ist strengstens verboten.“ Caster stand auf und packte Joak beim Kragen. „Komm schon. Wir müssen weg.“
„Fang nicht wieder an, mich zu ignorieren“, warnte Bernhard.
„Sie können uns allen einen Gefallen tun. Vergessen Sie, was Sie gesehen haben. So bekommen weder Sie noch wir Ärger. Wir waren nicht da. In Ordnung? Davon mal abgesehen, Ihnen glaubt sowieso niemand.“
Caster bückte sich und verschob innerhalb des Hologramms etwas. Bernhard sprang vor, wollte ihn aufhalten, doch es war zu spät. Ein asthmatisches Winseln schwang durch den Raum. Die Axt klirrte funkensprühend auf den nackten Betonboden. Kurz darauf deuteten nur eine geplatzte Glühbirne und beschlagene Einmachgläser auf die Beinahe-Katastrophe hin.
Tage später schrieb ein Polizist in eine Vermisstenmeldung: Laut Aussage der Ehefrau wollte ihr Mann nur Zigaretten holen …
 

sternsucher

Mitglied
Hallo jon,

erst einmal vielen Dank für die freundlichen Worte und die intensive Bearbeitung des Textes.

Ich muss gestehen, dass mir zu deiner Kritik keine Gegenwehr einfiel. ;) Na, vielleicht der letzte Punkt – aber egal.
Die dummen Trennungsstriche vergesse ich immer wieder. Das kommt davon, wenn man die automatische Trennfunktion nicht abschaltet und dann nicht kontrolliert, was man da eingestellt hat.
Ich habe die angesprochenen Fehler/Unklarheiten beseitigt.
Unter anderem habe ich der Geschichte einen „realen“ Hintergrund gegeben, damit deutlich wird, was denn da in der Zukunft passiert. (passieren könnte.) Ich wollte nur nicht zu sehr ins Detail gehen, damit der Streit zwischen Caster und Bernhard nicht verloren geht. Es wird ja zum Ende hin immer hektischer.

Hoffentlich gefällt dir die neue Version noch besser.

Schöne Grüße, sternsucher
 
Hallo, sternsucher

aha, DAS ist also die Erklärung für all die mysteriösen Vermisstenmeldungen. Deine Geschichte basiert auf einer originellen Idee. Mir machte es Spaß, sie zu lesen. Auch wenn die Handlung ziemlich vorhersehbar war.

Nach dem ersten Absatz war die Frage eigentlich nur, wie Bernhard verschwinden würde. Als dann die geheimnisvollen Gestalten mit dem Kasten auftauchten (erstes Drittel der Geschichte), war das auch ziemlich klar. Daher kam die Spannung etwas zu kurz.

Noch eine Kleinigkeit:
„Feuer!“ Er reckte sich und donnerte die Faust gegen den Lichtschalter.

und kurz vorher:
Ohne das Licht einzuschalten stieg er die Kellertreppe hinunter.
Ist der Lichtschalter jetzt oben oder unten?

Die nackten Glühbirnen blendeten ihn kurz, daher dachte Bernhard zunächst an eine Sinnestäuschung.
Daraus würde ich zwei Sätze machen.




Gruß Alex
 

sternsucher

Mitglied
Hallo Alex,

ich freue mich, dass dir das Lesen Spass gemacht hat,

und du hast völlig recht, die Sache ist vorhersehbar. Das kommt vom ersten Absatz. Ich konnte mich nicht dazu entschließen diesen Teil weg zu lassen, weil mir persönlich dann der Gag bei der Sache fehlte.
Doch da ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. (geschrieben)

Der Lichtschalter, da hat mir mein persönliches Kopfkino eine kurze Kellertreppe vorgegaukelt. Daher reckt sich Bernhard zum Schalter. (Ich hatte einen bestimmten Keller im Kopf, den der Leser ja nicht kennt.) Muss ich mal ändern.

Schöne Grüße, sternsucher
 

FrankK

Mitglied
Hallo Sternsucher

Einfach voll schräg, deine Interpretation vom Zigarettenholen-Verschwindezauber. Ich dachte immer, „Du weißt schon wer“ hätte dahinter gesteckt. Oder vielleicht Tharo Zeusar, der weiterhin Soldaten rekrutiert? :)

Wollen wir mal wieder Ernst werden, der Erbsenzähler hat wieder zugeschlagen. :)
Zumindest versucht.

Caster schnappte immer noch nach Luft. „Dieses Haus existiert bei uns nicht mehr. Zuviel wird geschehen, ich kann Ihnen das nicht alles erklären.“
Wenn es sich lediglich um eine „Zeitmaschine“ handelt, frage ich mich, wie sind die überhaupt dort im Keller herausgekommen?
Haben die in ihrer eigenen Zeitebene extra ein Loch gebuddelt? ;)

… die kühnsten Träume Ihrer Science Fiktion-Autoren …
Die in Deutschland am meisten verbreitete Schreibweise ist schon seit Jahrzehnten Science Fiction. Aber wer weiß, vielleicht ändert es sich in ferner Zukunft. ;)

Verdammt, das war’s auch schon, da war jon aber gründlich.

Nur noch ein paar kleine Anmerkungen:
Bernhard sollte doch das Altpapier aus dem Keller mitnehmen, nur deshalb ist er überhaupt dort hinunter. Sollte es nicht auffallen, dass das Altpapier noch da ist?
Bernhard hat bereits Hausschlüssel und Jacke und alles Notwendige dabei, als er in den Keller geht?

Die Axt klirrte funkensprühend auf den nackten Betonboden.
Dies erweckt den Anschein, als wäre die Axt noch in dieser Zeitperiode geblieben. Wieso eigentlich?

Und überhaupt: Wieso hat keiner der Prot’s einen Zopf? :)

Hallo Alexander
DAS ist also die Erklärung für all die mysteriösen Vermisstenmeldungen
Wenn das wirklich die Erklärung ist, muss Udo Jürgens jetzt sein Musical umschreiben?

Nach dem ersten Absatz war die Frage eigentlich nur, wie Bernhard verschwinden würde. Als dann die geheimnisvollen Gestalten mit dem Kasten auftauchten (erstes Drittel der Geschichte), war das auch ziemlich klar. Daher kam die Spannung etwas zu kurz.
Stimmt, die Spannung war ziemlich raus, der Unterhaltungswert (Spassfaktor) hat sich aber gut gehalten. Die beiden Reisenden wirkten aber auch zu schräg.

Bleibt nur noch die Sache mit der Kellertreppe und dem Lichtschalter.
Die „nackten Glühbirnen“ (minimalistische Ausstattung) brachten mich auf den Gedanken:
Zechen-Reihen-Haus, gemietet oder gekauft. Ja, Bernhard wirkt fast wie ein Ex-Bergmann.
Die Kellerräume sind ziemlich niedrig, die Treppe nur wenig mehr als ein einfaches Holzgestell. Im Keller stehend kann man noch den Lichtschalter oben an der Treppe erreichen. Unten im Keller gibt es normalerweise keinen Schalter, minimalistische Ausstattung.

Feine, leicht verdauliche Hausmannskost, gut und locker geschrieben.
Viele Grüße

Frank
 

sternsucher

Mitglied
Hallo FrankK,

ich durfte „Du weißt schon wer“ nicht benutzen. Irgendjemand hat das bei mir abgeguckt und kam mir zuvor. Zeusar sucht übrigens nur Nichtraucher. ;)

Es soll sich schon um eine Art Zeitmaschine handeln. Aber bedenke, dass die Oberfläche ein paar hundert Jahre weiter völlig anders aussehen kann.
Davon abgesehen wird mit den Geräten in der Zukunft die Vergangenheit nach Anomalien gescannt, um herauszubekommen, wann was schief gegangen ist. Dadurch tauchen diese Leute an den verschiedensten Orten in unserer Gegenwart auf, auch wenn das drei Meter unter der Erde ist. Aber das ist eine Geheiminformation. :)

Das mit „Science Fiction“ sehe ich eigentlich auch so. Aber irgendwie sind sich die Fachleute nicht einig und da mein Textprog das c als falsch eingestuft hat, habe ich es einfach so gelassen. Ich muss mich mal entscheiden, wie ich das Wort jetzt schreibe.

Das mit dem Altpapier ist ein guter Einwand. Aber die Geschichte hört ja auf, bevor ein Polizist nähere Untersuchungen anstellen kann. (Glück gehabt)

Die Axt hat Bernhard vor Schreck losgelassen.
Ich hab vergessen zu schreiben, dass er bei Caster einen Zopf entdeckt hat. Das hat ihn so geschockt. ;)

Deine Einschätzung des Kellers trifft fast genau ins Schwarze. Nur, dass der Bewohner kein Bergmann ist. Respekt!

Danke für deine „Erbsen“ und schöne Grüße, sternsucher
 

sternsucher

Mitglied
Hallo Walther,

die Geschichte war ursprünglich länger, doch im Zuge des notwendigen kürzens blieb nur noch das Wesentliche drin. Deshalb auch das mehr oder weniger abrupte Ende.
Dieses Ende sollte auch durchaus lakonisch rüber kommen, da die erwartete Spannung ja durch den ersten Absatz raus genommen wird.

Danke und schöne Grüße, sternsucher
 



 
Oben Unten